Freitag, Mai 03, 2024

Neues energieeffizientes Institut für die Sonnensystemforscher der Max-Planck-Gesellschaft. Carpus+Partner plant und realisiert 50-Millionen-Euro-Projekt.

Im Jänner 2012 wurde mit dem Rohbau des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) begonnen. Am 12. Dezember 2013 wurde auf dem Campus Nord der Georg-August-Universität Göttingen Richtfest gefeiert. Im Wettbewerb um die Planung und Realisation des 50-Millionen-Euro-Projekts überzeugte das Konzept der deutschen Carpus+Partner AG.

Entstanden ist ein Institutsgebäude mit sehr geringem Primärenergieeinsatz bei voller Versorgungssicherheit und einem modernen Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Das barrierefreie Gebäude beherbergt bei einer Fläche von ca. 20.000 Quadratmetern sowohl Forschung als auch Verwaltung des MPS. Der zweigeschossige Sockelbau ist Hauptsitz der wissenschaftlichen Einheiten und technischen Einrichtungen. Neben Reinräumen, Laboren, Rechenzentrum und Werkstätten befinden sich dort auch das Foyer und die Cafeteria, die als zentraler Anlaufpunkt für Mitarbeiter und Gäste dient Die Cafeteria grenzt an den großen Innenhof, der als Mittelpunkt des Gebäudes viel Platz für Pausen- und Gespräche bietet.

Die zweite Komponente ist äußerlich die beeindruckendste: Ein mit einer Glasfassade ummantelter dreigeschossiger Quader, der sich über den Sockelbau erhebt und zur Südseite des Gebäudes hinausragt. Die hier befindlichen Büros wurden von Carpus+Partner im Hinblick auf eine gute Tageslichtqualität und hohe Transparenz konzipiert.

Vielfältige Möglichkeiten ab 2014
Auch das wissenschaftliche Herz schlägt in dem neuen Arbeitsumfeld höher. Für die Herstellung optischer Geräte werden in den entsprechenden Bereichen schwingungsentkoppelte Bodenplatten installiert. Neben Elektronikwerkstätten und unterschiedlichen Laboren – Physikalische Labore, Chemielabore, Mikrowellenlabore und Labore zur Messung elektromagnetischer Verträglichkeit – wird es zudem Platz für eine etwa neun Meter hohe „Ballonhalle“ geben. Um Großveranstaltungen möglich zu machen, lassen sich die Seminarräume mit dem Foyer zusammenschalten und so flexibel nutzen.

Bereits in einem Jahr wird die Laboreinrichtung ihren Weg in den Neubau finden und spätestens im April 2014 ist der endgültige Umzug in den Justus-von-Liebig-Weg vorgesehen.

Leistungen:
Architektur (1. Preis/RAW 2010),
Technische Gebäudeausrüstung (HLS, MSR)
Bauherr: Max-Planck-Gesellschaft
BGF / BRI: 19.800 m² / 94.480 m³
Bausumme: (200-700) 51,1 Mio. €
Projektlaufzeit: Juni 2010 – Jänner 2014

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