Strabag errichtete in nur elfmonatiger Bauzeit eines der weltweit größten und modernsten Kompaktmaschinenwerke.
Im Mai 2011 fand der Spatenstich statt. Im Mai 2012 konnten die ersten Baumaschinengeräte und Kompaktbaumaschinen des Herstellers Wacker Neuson vom Band laufen. Das weltweit agierende Produktionsunternehmen mit Hauptsitz München hat seit Jahren einen österreichischen Sitz in Leonding bei Linz. Aufgrund steigender Nachfrage und der geplanten Kooperation mit dem weltweit tätigen Unternehmen Caterpillar stieß das bestehende Werk in Leonding schon lange an seine Kapazitätsgrenzen. Deshalb erwarb der Konzern bereits 2008 ein rund 170.000 m² großes Grundstück südöstlich der oberösterreichischen Hauptstadt Linz in der Gemeinde Hörsching.
Am neuen Standort sollten Produktionshallen mit 46.500 m² und Büro- und Ausstellungsflächen mit 10.000 m² entstehen. In Anbetracht der Größe der Baustelle und einer knapp bemessenen Bauzeit von nur zwölf Monaten stellte die Projektrealisierung für alle Beteiligten eine erhebliche Herausforderung dar, vor allem die Terminvorgabe mit dem Fertigstellungstermin April 2012. »Somit musste das Objekt mit Jahresende 2011 ›dicht‹ sein«, erklärt Johann Alber, Projektverantwortlicher der Strabag AG: »Eine besondere Aufgabe war, dass die Detailplanung und statische Berechnung erst bei Auftragserteilung an uns übertragen wurden, somit konnte mit den Fundierungsarbeiten erst im Juni 2011 begonnen werden.«
Flexibel und leistungsstark
Zur Umsetzung derartiger Großbauvorhaben sind Unternehmen mit hohem Leistungspotenzial und Flexibilität unbedingt notwendig. Den Zuschlag zur Bauausführung hatte die Strabag AG erhalten, die aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und internationaler Vernetzung über das notwendige Know-how zur Ausführung komplexer Industrieprojekte verfügt.
Werk für 600 Mitarbeiter
Nach dem Beginn der Bauarbeiten im Mai 2011 konnte nach nur vier Monaten Bauzeit Dachgleiche für den rund 50.000 m² großen Industriekomplex gefeiert werden. Zum Ende des Jahres waren rund 80 % des Bauauftrages umgesetzt und im April 2012 wurden die Generalunternehmerarbeiten mit einem Auftragsvolumen von rund 30 Millionen Euro nach nur elf Monaten Bauzeit abgeschlossen.
Die Gesamtinvestitionssumme in eines der größten und modernsten Kompaktmaschinenwerke der Welt beläuft sich einschließlich Grundstückserwerb und Erschließung auf rund 65 Millionen Euro. Im Endausbau plant Wacker Neuson die Beschäftigung von 600 Mitarbeitern.
In den neuen Fertigungshallen ist es nun möglich, Produktionsprozesse zu optimieren und mit neuesten Technologien, wie beispielsweise einer Lackieranlage mit Pulverbeschichtung und einer Sandstrahlanlage, die Qualität der Produkte zu stärken.
>> Eckdaten:
-Bruttogeschoßflächen: 57.000 m²
-Umbauter Raum: 547.000 m³
-Dachfläche: 50.000 m²
(Strabag Tunnelbau)
-Hallenboden: 46.500 m²
-Auftragsvolumen: 33 Mio. Euro
(Gesamtvolumen: 65 Mio. Euro)
-Neubau: Generalunternehmer ohne
Haustechnik
-Baubeginn: Mai 2011
-Bauende: April 2012
-Unternehmen: Strabag AG, Direktion AV,
Hochbau OÖ
-Auftraggeber: Wacker Neuson Linz GmbH