Mittwoch, April 24, 2024

Die Smart Minerals GmbH feiert heuer ihr Jubiläum. Vor zehn Jahren von der TU Wien und der VÖZ gegründet, ist sie heute das Paradebeispiel dafür, wie eine starke Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft funktionieren kann - und zum Erfolg führt. 

Die Anfänge des Unternehmens liegen in der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), die 2013 die Idee verfolgte, Wissenschaft und Praxis stärker zu verbinden. Die Gründung der Smart Minerals mit der Baufakultät der Technischen Universität Wien sollte sich als Chance für künftige Innovationen im Bauwesen erweisen. Das Potenzial einer solchen Zusammenarbeit liegt denn einerseits in der Fokussierung auf praxisrelevante Forschung und Ausbildung, andererseits in der besseren Umsetzung und Nutzung der Forschungsergebnisse durch die Nähe zur Bauwirtschaft.

„Gerade für uns als TU Wien ist es besonders wichtig, dass die Grundlagenforschung der Praxis nützt und nicht nur in der Theorie passiert“, ist Ronald Blab, Dekan der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen der TU Wien, überzeugt. „Unsere Studierenden und Wissenschafter*innen profitieren von dem Austausch, und mit den Erkenntnissen der Forschungsprojekte werden in der Praxis Weichen für die Zukunft gestellt“, so Blab. Bereits von Beginn an sollte das Venture insbesondere Lösungen für den Klimaschutz und die brennenden Fragen im Hoch- als auch im Tiefbau liefern.

Gemeinsam gelang der Aufbau eines praxisnahen Forschungsinstitutes, betont Stefan Krispel, Geschäftsführer der Smart Minerals: „Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Bauwirtschaft in den Fachgebieten Zement, Beton, mineralische Baustoffe sowie Bauweisen.“ Zu den Highlights unter den Aufgabenbereichen der Smart Minerals zählen neben Forschungsprojekten auch die betontechnologische Begleitung wesentlicher Bauvorhaben, beispielsweise des Südgürtels in Graz oder auch Hochhäusern in Wien. Soeben gestartet wurde das Projekt CarboRate: „Dabei geht es um das Potential der Carbonatisierung, ermittelt wird unter anderem, wie viel CO2 von aufbereitetem Beton während des Recyclings wieder aufgenommen werden kann“, erklärt Krispel.

„Die Rolle als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis funktioniert ausgezeichnet und wird seitens aller Beteiligten sehr gut angenommen“, lobt Stefan Krispel, Geschäftsführer der Smart Minerals. (Bild: Wilke)

Wissenschaft und Praxis

Auch nach 10 Jahren funktioniere die Rolle als Bindeglied gut, zieht der Geschäftsführer sein Fazit. Vor allem von Vorteil sei es, dass „Probleme beziehungsweise offene Fragen gezielt durch praxisnahe Forschungsprojekte einer Lösung zugeführt werden können.“ Als akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle steht Smart Minerals auch als Ansprechpartner für die Qualitätssicherung für Bauprodukte zur Verfügung. Darüber hinaus widmen sich die Expert*innen intensiv der Erforschung mineralischer Baustoffe und der Forcierung neuer Technologien. „Wir sind maßgeblich daran beteiligt, den jeweils neuesten Stand der Technik in der österreichischen Bauwirtschaft und Baustoffindustrie zu verankern“, so Krispel.

Die Smart Minerals ist außerdem Mitglied der Austrian Cooperative Research (ACR), der Vereinigung der Kooperativen Forschungsinstitute der österreichischen Wirtschaft. Die nächsten Jahre werden von Fragen zur Dekarbonisierung der Baustoffe Beton und Zement geprägt sein: „Hier erwarten wir bahnbrechende Innovationen – und eine starke Zukunft für Smart Minerals als unverzichtbarer Partner von Wissenschaft und Praxis.“

(Titelbild: Zement + Beton)

Meistgelesene BLOGS

Firmen | News
01. März 2024
Unter dem Motto „Mission Zukunft - Transformation der Wirtschafts- und Energiesysteme" veranstalten die Deutsche Handelskammer in Österreich in Kooperation mit Fraunhofer Austria Research das Deutsch-...
Nicole Mayer
26. Jänner 2024
Der Bewerb um die höchste staatliche Auszeichnung für Unternehmensqualität in Österreich ist eröffnet. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sucht Quality Austria wieder...
Alfons A. Flatscher
02. Jänner 2024
... das Alte geht. Die Welt ist im Wandel. Wir wandeln uns mit. Der REPORT ist im Wandel und erscheint in neuem Kleid: Mit neuem Layout, auf besserem Papier und mit einer Weiterentwicklung des inhaltl...
Firmen | News
25. März 2024
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unternehmen weltweit erkennen zunehmend die Bedeutung von KI für ihre Produktivität und W...
Katharina Bisset
07. Februar 2024
Ab 14. Februar 2024 müssen alle Pflichten des Digital Services Act von betroffenen Unternehmen umgesetzt werden – aber was bedeutet dies konkret? Der Umfang der Pflichten hängt davon ab, welche Dienst...
Alfons A. Flatscher
26. Jänner 2024
Ganz oben auf der Agenda unserer Leser*innen steht: Neues schaffen! Wir haben gefragt, 150 Leser*innen haben uns qualifizierte Antworten geliefert. (Zum Artikel: Chancen überall, nicht erst ab 2025) D...
Mario Buchinger
22. Jänner 2024
In der Consulting- und Coaching-Branche gibt es sicher einige Leute, die kompetent Organisationen unterstützen können. Aber viele der Coaches und Consultants nützen meist nur sich selbst. Worauf Unter...
Firmen | News
14. März 2024
Bereits zum dritten Mal verleiht die auf Informationssicherheit spezialisierte Zertifizierungsinstanz CIS - Certification & Information Security Services GmbH die begehrte Personenauszeichnung „CI...

Log in or Sign up