Mittwoch, April 24, 2024
Workwear: Für jeden etwas

Die richtige Arbeitskleidung kann einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit auf Baustellen leisten. Der Trend geht in Richtung leichte, funktionale Materialien. Immer wichtiger werden auch Optik und Design, denn die Arbeitskleidung ist auch eine Visitenkarte der Unternehmen nach außen.

Die Zahl der Beschäftigten in der Bauwirtschaft steigt. Und mit ihr erstmals seit fünf Jahren auch die Zahl der Arbeitsunfälle. 17.430 Arbeitsunfälle hat die AUVA im Jahr 2018 gezählt, das ist ein Plus von stolzen 5,2 Prozent. Aber nicht nur in absoluten Zahlen ist das Risiko, am Bau Opfer eines Arbeitsunfalls zu werden, gestiegen, auch die Unfallquote pro 1.000 Beschäftigten ist von 61,08 auf 62,88 gestiegen. Einen nicht unwesentlichen aber oftmals noch unterschätzten Beitrag zur Sicherheit auf Baustellen kann die Arbeitskleidung leisten.

»Arbeitskleidung, die zur Arbeitsstelle passt, trägt zur Sicherheit auf der Baustelle bei«, ist Bernd Feketeföldi, Geschäftsführer Mewa, überzeugt. Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die das Unfallrisiko heben oder senken können. »Komfortable  Kleidung sorgt für mehr Bewegungsfreiheit, atmungsaktives Material ist bei schweißtreibenden Tätigkeiten absolut sinnvoll, weil ein überhitzter Körper die Konzentrationsfähigkeit beeinflusst«, erklärt Elmar Kandolf, Geschäftsführer von Fristads Österreich.

Bild oben: Weil die Passform ausschlaggebend für Komfort, Bequemlichkeit und Sicherheit ist, hat Mewa eine eigene Damenkollektion auch für die Bauwirtschaft auf den Markt gebracht. Außerdem  können Unternehmen damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gleichen Look ausstatten und für einen einheitlichen Firmenauftritt sorgen.

Auch durchdachte Details wie leicht zugängliche Werkzeugtaschen oder ein richtig sitzender Knieschutz können den Träger bei der Arbeit bestmöglich unterstützen oder eben hindern. »Eine perfekt platzierte Taschenlösung verbessert das Handling in schwierigen Arbeitsumgebungen und vermindert damit das Unfallrisiko drastisch«, erklärt Helmuth Wiesinger, Geschäftsführer Blåkläder Workwear. Fristads achtet bei Regenschutzkleidung darauf, dass selbst bei Überkopf-Arbeiten kein Wasser in die Ärmel eindringen kann. Verstellbare Kapuzen schützen zudem vor Nässe, ohne die Sicht zu beeinträchtigen. 

Funktional, hübsch, einheitlich

Einigkeit herrscht bei den Anbietern auch darüber, dass der Trend ein bisschen in Richtung der eierlegenden Wollmilchsau geht. »Die Kunden wollen leichte, funktionelle Materialien, die den Tragekomfort erhöhen und gleichzeitig volle Funktion und Sicherheit gewährleisten«, erzählt Wiesinger. Auch bei Fristads spürt man den Trend zu sportlicher Kleidung in Stretch-Qualität, die gut aussieht, modern geschnitten ist und über volle Funktionalität verfügt. Diesem hohen Anspruch will Fristads mit der im April 2019 gestarteten Crossover-Kollektion »Fusion« gerecht werden.

Ihr Design wurde vom Motorrennsport inspiriert und soll den Teamgeist fördern. Sie ist für verschiedene Berufsgruppen geeignet, in zehn Farbstellungen erhältlich und mit Sommer- und Winterartikeln ganzjährig geeignet. Eine weitere sportliche Kollektion ist Fristads Friwear. Diese Highend-Kollektion wurde vom Laufsport inspiriert und beinhaltet sogar typische Laufhosen, allerdings mit Knieschutz-Taschen. In Kombination mit Arbeitsshorts ist Friswear aber auch und für schweißtreibende Arbeiten bestens geeignet.

Auch bei Mewa weiß man, dass Themen wie Sicherheit und Sichtbarkeit nicht auf Kosten der Bequemlichkeit und Optik gehen dürfen. »Wer gute Arbeit leistet, will dabei auch gut aussehen. Profikleidung sollte daher einem modernen Look entsprechen«, ist Feketeföldi überzeugt. Mit der Kollektion »Dynamic« geht Mewa auf all diese Anforderungen ein und bietet branchenspezifische Lösungen.

Bild oben: Funktional und gutaussehend: Die engelbert strauss Funktionsbekleidung UV verfügt über Sonnenschutzfaktor 50+, ist atmungsaktiv, schnelltrocknend und besonders leicht auf der Haut.

So gibt es etwa speziell die für den Bau die zertifizierte Warnschutzkleidung »Dynamic Reflect« und »Dynamic Construct« sowie seit einigen Wochen die zertifizierte Hitzeschutzkleidung »Dynamic Arc« für Mitarbeiter, die mit Strom oder Spannung zu tun haben. Außerdem hat Mewa im Rahmen der »Dynamic«-Reihe auch eine eigene Damenkollektion im Programm. »Die Passform ist nicht nur ausschlaggebend für Komfort und Beweglichkeit, sie ist auch ein wichtiger Aspekt für die Sicherheit. Außerdem können Unternehmen damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gleichen Look ausstatten und für einen einheitlichen Firmenauftritt sorgen«, sagt Feketeföldi.  

Denn immer mehr Unternehmen erkennen, dass die Arbeitskleidung nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit leistet, sondern ein einheitlicher Auftritt auch eine wichtige Visitenkarte nach außen ist. Deshalb hat etwa Engelbert Strauss eine neue Team-Linie auf den Markt gebracht, die ein einfaches Branding ermöglicht.

»Wir beobachten, dass individuell gebrandete Bekleidung für Firmen von immer größerer Bedeutung ist. Mitarbeiter werden zu Botschaftern des Unternehmens, und der Teamgedanke wird gefördert, gleichzeitig unterstreicht das hochwertige Erscheinungsbild ihre Kompetenz«, sagt Geschäftsführer Henning Strauss. Mit einer neuen Fabrik, der sogenannten CI-Factory, die 2020 in Betrieb gehen soll, kann Engelbert Strauss diesen Coporate-Identiy-Gedanken sogar bis zum Schuhwerk ausweiten. 

Die CI-Factory ermöglicht auch bei kleinen Schuhproduktionen einen einheitlichen Auftritt. Die CI-Factory verfügt mit einem eigenen Logistik-Tower über mehr als eine Million Lager-Slots. Dadurch wird es möglich, im Baukastenprinzip vielfältige Schuhkombinationen anbieten zu können. Auch hinsichtlich des optischen Auftritts entstehen so vielfältige Design-Optionen. »3D-Drucke, Laser-Veredelung oder Web-Patches ermöglichen individuellstes Branding, das die Philosophie des Unternehmens widerspiegelt«, so Strauss.

Fokus Service

Weiter voll auf das Thema Dienstleistung setzt Mewa. »Berufskleidung im Full-Service zu beziehen, sorgt kurz zusammengefasst für Zeiteinsparung, logistische Entlastung sowie Kostentransparenz«, ist Feketeföldi überzeugt. Besonders bei Schutzkleidung bleiben nur durch professionelles Waschen und fachgerechte Instandsetzung alle Schutzfunktionen aufrechterhalten. Die frisch gewaschene Arbeitskleidung wird im vereinbarten Rhythmus sauber geliefert, ohne dass man sich um Waschen, Ausbessern oder Nachkaufen kümmern muss. »Auch kann der Bestand schnell und unkompliziert angepasst werden, sobald es Personaländerungen gibt oder sich die Größe eines Mitarbeiters ändert«, so Feketeföldi.

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