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Vom Wiener Start-up zum globalen ISS-Partner
Der Bau & Immobilien Report trifft Alexander Manafi, CEO von ToolSense, und Bernd Steinreiber, Head of Operations Performance bei ISS Österreich, in der ISS-Zentrale in der Nähe des Wiener Pratersterns. Mit Blick auf Riesenrad und Achterbahnen erzählen sie, wie aus einem Wiener Start-up und einem internationalen FM-Dienstleister globale Partner wurden.

Den Anfang machte 2021 ein Start-up-Meeting im Innovation-Hub WeXelerate am Wiener Donaukanal. »Dabei ist uns ToolSense sofort ins Auge gestochen«, sagt Steinreiber. ISS betreibt alleine in Österreich mehrere tausend Maschinen und Geräte. Es gilt, möglichst effizient zu sein und Stillstände zu vermeiden. Das wurde zu diesem Zeitpunkt bei ISS noch mit Excel-Listen und WhatsApp versucht. »Wir haben aber damals erkannt, dass wir eine digitale Maschinendatenbank brauchen, die alle Infos liefert, die man braucht, die Lieferanten integriert und Schnittstellen zu anderen Systemen bietet«, erklärt Steinreiber, was ToolSense für ISS interessant machte.
Fokus FM & Bauwirtschaft
ToolSense hat sich früh auf die FM- und Bauwirtschaft konzentriert. Mit einer eigens entwickelten Internet-of-Things-Lösung und dem Einsatz von QR-Codes und Bluetooth-Beacons ermöglicht das Start-up seinen Kund*innen einen umfassenden Überblick über alle beweglichen Maschinen und Geräte vor Ort. »ToolSense kannte unsere Probleme und hatte die passenden Lösungen«, sagt Steinreiber. Mit ToolSense haben die ISS-Mitarbeiter*innen Zugang zu allen relevanten Informationen und können die Anlagen über eine einzige digitale Plattform verwalten. »Unsere Plattform bietet eine Maschine-zu-Service-Verbindung für die Echtzeitkommunikation, den Zugriff auf Maschinenstandorte und eine automatische Laufzeitdokumentation. Darüber hinaus werden Ausfälle und anstehende Wartungsarbeiten sofort aufgezeichnet und nachverfolgt. Vor Ort können die Mitarbeitenden Probleme bequem über QR-Codes melden«, erklärt Manafi.
Internationaler Roll-out
Was auf nationaler Ebene rasch zu Erfolgen und messbaren Effizienzsteigerungen führte, sollte auch international Wellen schlagen. Bei ISS gibt es regelmäßig sogenannte Innovation Calls. Bei jedem dieser Calls stellt ein anderes Land eine aktuelle Innovation vor. »Als Österreich an der Reihe war, berichtete ich von unserer Zusammenarbeit mit ToolSense«, erzählt Steinreiber. Gleich im direkten Anschluss an den Call meldeten elf Länderorganisationen konkretes Interesse an.
Bild: »Die Daten unserer Sensoren sind wertvoll wie Gold. ToolSense hilft uns, diesen Schatz zu heben«, sagt Bernd Steinreiber, Head of Operations Performance bei ISS Österreich.
Heute kommt ToolSense bei ISS in 15 Ländern zum Einsatz, darunter die USA, Australien oder Singapur. Und es werden laufend mehr. Allerdings war der Weg dorthin nicht immer ganz einfach. »Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon einige Kunden, aber nicht in dieser Größenordnung«, so Manafi, der offen einräumt, den Implementierungsprozess unterschätzt zu haben. Mehr als eineinhalb Jahre vergingen vom Erstgespräch bis zur Unterschrift unter die globale Partnerschaft im Herbst 2023. Es wurde genau geprüft, ob das Start-up aus Wien den hohen Anforderungen, die ISS an globale Lieferanten stellt, tatsächlich erfüllen kann. »Die Verantwortlichen sind aus der Zentrale in Dänemark nach Wien gekommen und haben eine härtere Due Diligence gemacht als Investoren«, lacht Manafi.
Support & Weiterentwicklung
Ein wesentliches Argument für ToolSense ist auch der Support. Der hebt ToolSense laut Steinreiber klar vom Markt ab. »Wenn der Support nicht jederzeit verfügbar ist, ist man nur Passagier. Wir brauchen laufend Änderungen, und das schnell. ToolSense garantiert diese Verfügbarkeit.« Ein weiterer Vorteil von ToolSense: Die Lösung wird laufend und in enger Kooperation mit den Kunden weiterentwickelt. Ob das die Integration der Maschinenverrechnung, die Dokumentation von CO2-Emissionen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung oder der Ausbau des Ersatzteil- und Mängelmanagements ist. »Wir haben laufend neue Ideen«, sagt Manafi.
Bild: 2021 hat die Zusammenarbeit zwischen ToolSense und ISS Österreich begonnen. Im Herbst 2023 folgt der globale Rollout.
Info: ToolSense expandiert nach Saudi-Arabien
Im Rahmen einer strategischen Kooperation digitalisiert ToolSense die Instandhaltungs- und Betriebsprozesse des führenden saudischen FM-Dienstleisters Muheel Facilities Management. Die Implementierung der ToolSense-Plattform ermöglicht Echtzeit-Monitoring, vorausschauende Wartung und eine umfassende Automatisierung von Abläufen. Sie hilft, interne Abläufe zu optimieren, ungeplante Ausfallzeiten von Geräten zu reduzieren und die Lebensdauer kritischer Infrastrukturen zu verlängern. Das System ermöglicht es auch den Kunden, ihre Anlagen proaktiv zu verwalten und durch kontinuierliche Leistungsanalysen mehr Transparenz und betriebliche Zuverlässigkeit zu erzielen. Die Partnerschaft unterstützt nicht nur Muheels Wachstumsstrategie, sondern auch die Ziele der saudischen Vision 2030 einer digitalisierten, nachhaltigen Wirtschaft.
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