Freitag, März 29, 2024
eAward 2021: Die Nominierten in der Kategorie „Services und Prozesse (Public Sector)“
Bilder: iStock, beigestellt

Die Kategorie „Services und Prozesse“ des IT-Wirtschaftspreises „eAward 2021“wurde in zwei Bereiche unterteilt: Hier sind die Nominees im Bereich „Public Sector“. Die Gewinner*innen werden im Herbst 2021 bekannt gegeben.





AMS Österreich, Bundesrechenzentrum GmbH, Jobnet.AG
Projekt: „alle jobs“ – Die neue AMS-Job-Suchmaschine


Mit der neuen Job-Suchmaschine des AMS „alle jobs“ wurde ein neues E-Service zur Verbesserung der Jobsuche und rascheren Besetzung freier Stellen geschaffen. Das Projekt wurde mit dem Bundesrechenzentrum und der Jobnet.AG gemeinsam analysiert und realisiert. Auf www.ams.at/allejobs kann nahezu das gesamte in Österreich verfügbare Jobangebot abgerufen werden. Arbeitsuchende und Personen, die sich beruflich verändern möchten, können einfach und schnell passende Angebote einsehen. Die Suchmaschine enthält alle Stellenangebote aus der Datenbank des Arbeitsmarktservice und aus dem Internet von in Österreich tätigen Unternehmen und Institutionen. Sie ersetzt kostenfrei und ohne Registrierung die zeitintensive Suche über mehrere Portale. Bei der Software-Entwicklung im BRZ wurde dabei besonders auf eine einfache und benutzer*innenfreundliche Handhabung geachtet. „alle jobs“ entspricht der Konformitätsstufe AA der „Richtlinien für barrierefreie Webinhalte – WCAG 2.1“ und kann so etwa auch mit Screenreader verwendet werden.

www.ams.at/allejobs und Video




Bild: Leisten mit der Analyse von Daten Unterstützung für ein faires Beihilfensystem in Österreich: David Holzer, Katharina Linner, Sieglinde Plakolm, Christina Wieser, und Marcel Langoth.

Software Competence Center Hagenberg GmbH, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) – Kompetenzzentrum RAD Risiko- und Auffälligkeitsanalyse im Dienstgeberbereich
Projekt: Datenanalyse unterstützt Sozialbetrugsbekämpfung


Mit 1.1.2016 wurde in Österreich das Sozialbetrugsbekämpfungsgesetz erlassen, welches sich der Verhinderung und Verfolgung von Sozialbetrug widmet. Die Sozialversicherungsbranche ist in vielen Ländern der Welt eine tragende Säule des Sozialstaates. Im Forschungsprojekt wurde ein datengesteuerter Ansatz zur Betrugserkennung entwickelt. Das Tool basiert auf einer intelligenten Kombination von Methoden des maschinellen Lernens und statistischer Ausreißerbewertung, um Betrugsmuster in heterogenen Unternehmensgruppen zu erkennen. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum RAD (Risiko- und Auffälligkeitsanalyse im Dienstgeberbereich) der Österreichischen Gesundheitskasse entwickelte das SCCH im COMET-Projekt SmartDD eine automatisierte Vorschlagshilfe für Verdachtsfälle. Daraus entstand ein Prüfsystem für ganz Österreich, das erfolgreich eingeführt wurde.

www.scch.at




TietoEVRY – Tieto Austria GmbH, ASFINAG Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft
Projekt: Digitale Vignette samt Vertriebspartner-Anbindung

ASFINAG plant, finanziert, baut, erhält, betreibt und bemautet Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Mit der Entwicklung des Verkaufssystems zum Erwerb der Vignette haben es TietoEVRY Austria mit der ASFINAG geschafft, eine Möglichkeit zu entwickeln, durch die Autofahrer*innen ihre Digitale Vignette via Smartphone oder im ASFINAG-Webshop erwerben können. 20 Jahre nach dem ersten Release des B2B-Portals für den Verkauf und die Abrechnung von Klebe-Vignetten mit den Vertriebspartnern der ASFINAG, konnte 2021 nach der erfolgreichen Implementierung des Kundenportals auch das neue Portal für Vertriebspartner gelauncht werden. In diesem neuen Portal galt es, neben verbesserten Prozess-Abläufen vor allem den Vertriebspartnern die alltäglichen Arbeiten zu erleichtern. Verkaufsstatistiken und Belege auf einen Blick brachten den Mehrwert der Lösung, damit sind Abrechnungen täglich und Stornierungen innerhalb von 24 Stunden möglich.

www.tietoevry.com/at/success-stories/2019/asfinag-digitale-vignette und www.tietoevry.com/at/success-stories/2021/asfinag-das-partner-portal-zur-klebevignette und Video




Bild: Das erfolgreiche Team der Projekte „FM Together“ und (weiter unten) „Vertragswesen 3.0“: Martin Hollaus, Günther Röthlin, Jürgen Schreihofer, Gerhard Burgstaller und Klaus Schneider.

Amt der OÖ Landesregierung – Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management – Stabstelle Facility Management-System, Ingenieur Studio Hollaus
Projekt: FM Together – Dokumenten Management


Die Digitalisierung von vorhandenen Gebäudebeständen verursacht für Betreiber riesige Aufwände. Um diese Aufwände bei neuen Projekten – Neubau oder Bau im Bestand – zu minimieren und wirkliche BIM-Prozesse („Building Information Modelling“) und Methoden zu etablieren wurde mit dem Projekt „FM Together – KI basierte Bestandsdigitalisierung mit BIM Prozessen“ für Gebäudebetreiber eine Plattform geschaffen, die Daten aus der Planungs- und Bauphase ohne Qualitätsverluste in den Betriebszyklus überführen lässt. Künstliche Intelligenz ermöglicht die Skalierung und Individualisierung der Plattform auf das jeweilige Projekt.

Video




Bundesministerium für Justiz, Bundesrechenzentrum GmbH
Projekt: JustizOnline

Bürger*innen und Unternehmen erwarten sich von einer modernen und bürger*innennahen Justiz, dass sie auf ihre Fragen möglichst rasch und unkompliziert auf digitalem Weg eine Antwort erhalten. JustizOnline – unter Nutzung von Synergien und integriert mit bestehenden Plattformen anderer Bundesministerien – umfasst in einer ersten Ausbaustufe die Möglichkeit der vereinfachten Einbringung von Eingaben auf elektronischem Wege und die elektronische Akteneinsicht in eigene Verfahren einschließlich einer Verfahrensstandsabfrage. Ebenso ist es möglich, direkt über die Plattform Auszüge und Urkunden aus dem Firmen- und Grundbuch zu beziehen. Durch die Nutzung der angebotenen Services können ausgewählte Wege zu Gericht online erledigt werden – rund um die Uhr und ohne örtliche Gebundenheit. Mit JustizOnline wird das Bürger*innenservice der unabhängigen Gerichte und Staatsanwaltschaften um digitale Services erweitert und der breiten Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht.

justizonline.gv.at und Video




Bild: Das virtuelles Gruppenbild des Teams „Mein Postkorb“ spiegelt gut die Zusammenarbeit während des Projekts wieder: Es wurde vom Anfang an bis zum Ende mittels Videokonferenzsystemen organisiert.

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort – I/B/5 E-Government Unternehmen, Bundesrechenzentrum GmbH
Projekt: Mein Postkorb – Ihr Postfach, einfach online.

Im Jahr 2020 wurde das elektronische Postfach „Mein Postkorb“ für Bürger*innen und Unternehmen umfassend neugestaltet und modernisiert. Dabei kam die ebenfalls im Auftrag des BMDW vom technischen Umsetzungspartner BRZ entwickelte „Shared Components Library“ für Webanwendungen zum Einsatz. Dadurch ist es gelungen, innerhalb kürzester Zeit eine moderne, userzentrierte und mobil optimierte Webanwendung unter Einhaltung der Bundesvorgaben sowie der Web-Accessibility-Kriterien zu entwickeln. Unternehmen und Bürger*innen können damit ihre behördliche Post über diesen neugestalteten Service abholen, vor allem aber auch „Mein Postkorb“ als Service des Bundes wiedererkennen.

www.usp.gv.at/news/mein-postkorb-ihr-elektronisches-postfach-im-neuen-design , www.oesterreich.gv.at/nachrichten/allgemein/Mein-Postkorb---Ihr-elektronisches-Postfach-im-neuen-Design und Video




WienIT GmbH, Wiener Netze GmbH
Projekt: Smart Meter-Businessportal für GeschäftskundInnen der Wiener Netze

Smart Meter – die neuen, elektronischen Stromzähler sind effizient und ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft. Im Auftrag der Wiener Netze konzipierte und entwickelte WienIT das innovative Smart Meter-Business-Portal. Als einzigartige Onlineäösung in Österreich für Hausverwaltungen, Groß- und Kettenkunden sowie Gemeinden, bietet es vielfältige Funktionen für modernes Energiemanagement. Konkret auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten, können Geschäftskund*innen mehrere Vertragsverbindungen in einem Account übersichtlich verwalten und fortgeschrittene Analysen über mehrere Anlagen hinweg erstellen.Dieses digitale Werkzeug verbindet kundenorientierte Transparenz mit hoher Benutzerfreundlichkeit. Geschäftskund*innen werden unterstützt und angeregt, Energie zu sparen und so für einen signifikanten Impact zu sorgen.

www.wienernetze.at/smart-meter-businessportal und Link zum Demovideos




Amt der OÖ Landesregierung – Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management – Stabstelle Facility Management-System, Ingenieur Studio Hollaus
Projekt: Vertragswesen 3.0

Die Abteilung Gebäude- und Beschaffungs-Management ist weitgehend für den Betrieb sämtlicher Gebäude und Liegenschaften des Landes Oberösterreichs verantwortlich – in diesem Zusammenhang auch für sämtliche Verträge.  Mit dem „Vertragswesen 3.0“ des Landes Oberösterreichs gelingt eine ganzheitliche und digitale Transformation, von einer analogen papierbasierten Verwaltung, über die Digitalisierung der Dokumente, hin zu einer modernen technischen und organisatorischen Prozessabwicklung. Digitalisierung, Nachhaltigkeit demografischer Wandel sind bedeutende Zukunftsfragen, die hier mustergültig berücksichtigt wurden. Die Qualität des gesamten Vertragswesens, die Datenqualität der Verträge, Sicherheit, Verfügbarkeit, Auswertbarkeit und Nachvollziehbarkeit sind dadurch enorm gestiegen.

www.land-oberoesterreich.gv.at, www.hollaus.at



Wirtschaftskammer Österreich
Projekt: WKÖ Datenzertifizierung


Mit dem Blockchain-Datenzertifizierungsservice der WKÖ lassen sich Daten einfach, sicher und kostenlos digital zertifizieren. Diese sind somit geschützt und ihre Echtheit belegt. Unabhängig vom Dateiformat erhalten Daten einen Zeitnachweis, wann sie entstanden sind, vorgelegen oder verändert wurden.  Vertrauliche Informationen bleiben im Betrieb. Nur ein anonymer Fingerabdruck der Daten wird mit Blockchain-Technologie gespeichert und garantiert die Authentizität der im Unternehmen gespeicherten Daten Im Datenzertifizierungsservice wird ein Bestätigungs-PDF automatisch generiert. Dieses PDF sollte man bei der ausgewählten Datei abspeichern. Gleichzeitig wird das PDF in das persönliche Nachrichtenfach auf mein.wko.at gesendet. Zum Nachweis der Urheberschaft, für Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse, die Dokumentation von Produktionsprozessen oder in Kooperationsprojekten ist das Service mit Blockchain-Technologie der WKÖ kostenlos einsetzbar.

www.wko.at/blockchainservice

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