By Wolfgang Mayer on Dienstag, 19. Juni 2018
Category: Firmen | News

Datensicherheit – Jedem seine Daten am Future Workspace



Juni ist der Monat der Datensicherheit und wir wollen einen Blick auf die Security im Arbeitsalltag werfen. Unsere Leben, unsere Geräte, unser Zuhause und natürlich unser Arbeitsplatz ist allzeit online, aber auch allzeit vor Cyberattacken geschützt? Sehen wir uns einige Security Must-dos an.

Kein WIFI-Hopping am Business-Trip
Die Nutzung fremder WIFI-Netzwerke bringt stets auch Sicherheitsrisiken mit sich, kennt man doch zumeist die getroffenen Vorkehrungen des Netzwerkbetreibers nicht. Vertrauen Sie also nur Netzwerken, deren Betreiber sie auch eine gewissenhafte Sicherheitsstruktur zutrauen oder erkundigen Sie sich nach den getroffenen Maßnahmen. Auf der anderen Seite stellen auch fremde Mitsurfer in Ihrem Netzwerk ein Risiko dar. Sollten unbekannte Mitsurfer kriminelle Handlungen über Ihr WIFI ausüben, so werden diese Taten von den zuständigen Autoritäten evtl. auf Sie zurückverfolgt und könnten Sie in Schwierigkeiten bringen. Viele Router sind in den Default-Einstellungen auf „Offen“ gesetzt und damit eine Sicherheitslücke. Gehen Sie also auf Nummer sicher und prüfen Sie, ob die Einstellung Ihres Office-Routers noch auf Standard steht. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten. Bei mangelnder Sicherheit drohen nicht nur Datendiebstahl oder -verlust sondern Sie könnten im schlimmsten Fall auch für Fahrlässigkeit belangt werden.

Sharing is not caring
Soziale Medien können aus Sicht der Datensicherheit eine enorme Herausforderung darstellen. Die EU GDPR (European General Data Protection Regulation auch bekannt als Datenschutz-Grundverordnung) ist nun in Kraft und Unternehmen mussten ihre Privatsphäre-Richtlinien entsprechend aktualisieren. Nutzen diese Gelegenheit und prüfen Sie einerseits, wer Ihre Informationen hat, was damit gemacht wird und vor allem an wen die Daten weitergegeben werden. Die meisten Unternehmen gehen direkt auf Sie zu, um Sie über Änderungen in den Richtlinien zu informieren, doch fragt keine seriöse Institution direkt nach ihren Anmeldedaten oder privaten Daten. Anrufe und Mails, die unerwartet und ohne ersichtlichen Anlass auf Sie zukommen, sind also meist ein versuchter Schwindel – auch wenn die Mails angeblich von einem Kunden oder Partner stammen. Nehmen Sie den sicheren Weg und fragen Sie telefonisch nach, bevor Sie Daten weitergeben. Auf der anderen Seite, sollten Sie auch sicher gehen, dass ihr Unternehmen gegebenenfalls seine Richtlinien aktualisiert und auch darüber informiert hat. Übrigens: Posten Sie ganz allgemein keine Informationen, die Sie auch (wenn auch andernorts) für Passwörter oder Sicherheitsfragen nutzen. Dies kann natürlich zu schweren Sicherheitsproblemen führen. Beliebte Beispiele: Haustiernamen, Mädchenname der Mutter, Geburtstage, etc.

Kollegialität zur Sicherheitsstärkung
Sollten Sie mit weniger Technik-Affinen Personen zusammenarbeiten, so achten Sie darauf, auch ihnen dabei zu helfen, ihre Daten zu beschützen. Damit unterstützen Sie nicht nur Ihre Kollegen und Ihr Unternehmen, sondern verstärken auch die eigene Datensicherheit. Vergessen Sie auch nicht an regelmäßige Passwort-Aktualisierung zu erinnern!

Datensicherheit als Haus-Aufgabe
Natürlich sind moderne Smart-Home-Lösungen sehr komfortabel und erleichtern den Alltag auf viele Arten. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass zahlreiche Hersteller den Bereich der Sicherheitsvorkehrungen in den Händen der Kunden sehen. Die Anzahl mit dem Internet verbundener Geräte explodiert geradezu und das sogenannte Internet of Things (IoT) ist längst ein bekanntes Schlagwort im Bereich der Unternehmens-Digitalisierung. Solange das der Fall ist, sollte jedem Nutzer dieser Technologien klar sein, dass diese Systeme auf einfache Nutzung und nicht auf Sicherheit ausgelegt sind. Sollte Ihr Büro also über modernen Komfort der smarten Art verfügen, so prüfen Sie die Einstellungen Ihres Smart-Homes und ergänzen gegebenenfalls die verfügbaren Sicherheitsmaßnahmen.

Von Router-Infektion & Prävention
Mehr als eine halbe Million Router sind nach einer Erhebung von Talos (Ciscos Security Abteilung) von russischer Malware befallen. Unter anderem waren Geräte von Herstellern wie Linksys, MikroTik, Netgear und TP-Link bei der Erhebung befallen. Grund für den Befall ist meist, dass die Router in ihren Standardeinstellungen belassen und damit anfällig gemacht werden. Ändern Sie die Einstellungen Ihres Office-Routers also sofort bei Inbetriebnahme. Ansonsten könnten Zahlungsflüsse auf Irrwege geführt und Information gestohlen werden.

Ist Ihr Unternehmen gelistet? Finden Sie es heraus
Um zu erfahren, ob Ihre Daten Opfer eines größeren Leaks bei einem Konzern wurden, ist es wichtig, sich stets informiert zu halten. Lesen Sie also Berichte über derartige Sicherheitslücken oder abonnieren Sie Alerts, um automatisch benachrichtigt zu werden. Betroffene Unternehmen sind verpflichtet, Betroffenen eines Diebstahls auf Anfrage Auskunft zu erteilen. Fragen Sie also nach und seien Sie gegebenenfalls auf einen kommenden Schwindel-Versuch vorbereitet.

PLUS: Stehlen Sie sich nicht selbst den geruhsamen Schlaf und verwenden Sie niemals das gleiche Passwort für verschiedene Ihrer Zugänge. Die Folgen könnten sonst im Ernstfall katastrophal sein.

Allgemein gilt, dass gute Datensicherheit mit Bewusstsein und Aufmerksamkeit für potentielle Bedrohungen beginnt. Halten Sie also die Augen offen und beachten Sie diese Ratschläge und bleiben Sie stets auf dem aktuellen Stand.