By Christoph Gauß on Freitag, 04. Mai 2018
Category: Firmen | News

Challenges – Warum stellt man sich freiwillig so einer Herausforderung?



Bereits in früher Kindheit verbrachten unsere Eltern mit uns fünf Kindern jeden Urlaub mit Wandern in den Bergen. Ich bewunderte und beneidete immer die "richtigen" Bergsteiger, nämlich jene Kletterer, die in den großen Wänden hingen. So dauerte es nicht allzu lange bis ich mit 16 Jahren meinen ersten Kletterkurs absolvierte und mein Hobby geboren war, das mein zukünftiges Leben beeinflussen sollte.

Ich war immer schon ein Mensch, der positiv Richtung Zukunft schaute. Daher war es für mich immer wichtig – und das gilt sowohl für Beruf, als auch für das private Umfeld – Visionen zu formulieren – auch wenn diese im ersten Moment unerreichbar scheinen. Nur wenn man eine Vision vor Augen hat, kann man diese auf einzelne Milestones "runterbrechen" und so das Ganze dann doch greifbar bzw. erreichbar machen.

Ähnlich kam es zur Vision der „Seven Summits“. Nachdem ich in den Alpen schon viele Gipfel bestiegen und viele Wände durchklettert hatte, wollte ich einmal ein anderes Gebiet kennenlernen. Mehr durch Zufall wurde es die Winterbesteigung des höchsten Berg Europas, des Elbrus. Dieses Erlebnis brachte mich auf die Idee, die Seven Summits zu besteigen - auch wenn damals der Everest für mich unerreichbar schien.

Und das ist schon die erste Antwort auf die Frage „Warum stellt man sich freiwillig einer so großen Herausforderung“. Weil man Dinge möglich machen kann, die unmöglich erscheinen. Wer will, kann Berge versetzen oder in meinem Fall jeden Berg erklimmen. 

Eine solche Herausforderung besteht nicht aus einem punktuellen Ereignis – meistens  glaubt man es ist das Erreichen des Gipfels. So eine Herausforderung bedarf einer langen detaillierten Planung, eines reichen Erfahrungsschatzes, einer lang dauernden Vorbereitung und dem Willen dieses Projekt auch durchzuziehen. Allein diese Aktivitäten bzw. Eigenschaften bringen wunderschöne Erlebnisse, neue Freundschaften, neue Erfahrungen und die Bestätigung der eigenen Werte mit sich. Genau diese Bereicherung macht es aus, warum „man sich das freiwillig antut“. Das Erreichen des Gipfels nach all diesen Qualen und einmaligen Erlebnissen ist dann oft nur noch das Tüpfelchen auf dem "i".

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Foto: followmeoneverest.com