Sonntag, April 28, 2024
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Cloud-Kosten-Check: Drei Schritte zum effizienten Kostenmanagement

Die Optimierung der Cloud-Kosten hat für Unternehmen oberste Priorität, wird aber oft als reaktive Maßnahme und nicht als proaktive umgesetzt. Eine effektive Kostenoptimierung sollte aber als vorrausschauender und kontinuierlicher Prozess verstanden werden.

Mit Amazon Web Services (AWS) haben Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Kosten. Diese können ihre Cloud-Ausgaben und die Ressourcennutzung kontinuierlich optimieren, während sie skalierbare Anwendungen erstellen, die ihren funktionalen Anforderungen zum niedrigstmöglichen Preis erfüllen.

Mit diesen drei Schritten können Unternehmen ihre Cloud-Rechnung effektiv senken:

  • 1.Analysen durchführen und Prioritäten setzten

Am Anfang steht wie so oft die Analyse. Dabei sollten zunächst die Kapazitäten priorisiert werden auf Grundlage der Implementierungszeit, des Arbeitsaufwandes und den erforderlichen Kenntnissen. Dazu zählt etwa Compute Rightsizing, Terminplanung und Amazon S3 Intelligent Tiering, die am unteren Ende dieses Spektrums liegen. Als zweiten Teilschritt sollten die Optimierungspotenziale mit Blick auf die Risiken bewertet werden. Es empfiehlt sich dabei zunächst die potenziellen Risiken und Einsparungen bei Ressourcen in unkritischen Umgebungen (z. B. Entwicklung, Staging, Test) zu beurteilen sowie bei den Initiativen, mit denen in kürzester Zeit die größten Einsparungen erzielt werden können.

Für eine weiterführende Analyse hilft es, Metriken und KPIs zu definieren. Diese können und sollen dann verfolgt und gemessen werden, um herauszufinden, wie der Erfolg der Kostenoptimierung voranschreitet.

  • 2.Kosten-Nutzen-Verhältnis im Auge behalten

Geben wir mehr Geld als nötig aus? Um diese Frage positiv zu beantworten, ist es wichtig, sich mit den tatsächlichen Leistungsanforderungen vertraut zu machen und die genutzten Ressourcen anzupassen, um die kostengünstigste Lösung zu erzielen. Immerhin ist es das Ziel, nur das zu nutzen und folglich zu bezahlen, was man auch tatsächlich braucht.

„Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Besonders wichtig ist die Planung von Ressourcen. So können Arbeitslasten entsprechend der Nachfrage skaliert werden, und es wird nur das bezahlt, was auch tatsächlich genutzt wird", erklärt Gena Chung, Integrated Marketing Manager bei AWS. Mit Autoscaling, einem kostenlosen Dienst, können Arbeitslasten beispielsweise dynamisch an die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigte Kapazität angepasst werden. Weitere Optionen um Kosten einzusparen sind Modernisierungsmöglichkeiten auszuloten (z.B. AWS Graviton) sowie ungenutzte Rechenkapazitäten (z.B. Amazon EC2 Spot) zu nutzen und die Wahl des für den jeweiligen Anwendungsfall richtigen Preismodells (z.B. AWS Compute Savings Plans oder AWS Reserved Instances).

  • 3.Die richtigen Tools als Unterstützung nutzen

Es gibt zudem eine Vielzahl an Tools, die bei der Kostenoptimierung in der Cloud unterstützen können. Für den Start empfiehlt AWS in der Regel die folgenden drei Tools:

  • Der AWS Cost Explorer hilft zu verstehen, was die Kosten verursacht, und schafft einen ganzheitlichen Überblick über den Cloud-Bestand - was, wann, wer und wie viel. Auf Basis der Nutzungshistorie liefert das Tool auch Empfehlungen in Hinblick auf Rightsizing, Reserved Instances und Sparpläne, um Einsparungen schnell umzusetzen zu können.
  • Mit Kostentransparenz und anfänglichen Optimierungen kann man mit AWS Budgets Budgetschwellenwerte definieren, die automatisierte Maßnahmen auslösen, um Überraschungen zu vermeiden und eine erste Kontrolle über die AWS-Ausgaben zu erhalten.
  • AWS Cost Anomaly Detection unterstützt dabei, die Transparenz und Kontrolle über die Ausgaben zu verbessern. Das Tool setzt die fortschrittlichen Technologien für maschinelles Lernen ein, um ungewöhnliche Ausgaben und deren Ursachen zu identifizieren. In drei einfachen Schritten kann ein eigenes kontextabhängiges Monitoring erstellt werden, bei dem Warnmeldungen anzeigt werden, wenn anormale Ausgaben entdeckt werden.

Fazit

Die Services und Preisoptionen von AWS garantieren die notwendige Flexibilität, Kosten effektiv zu verwalten und gleichzeitig die benötigte Leistung und Kapazität zu erhalten. Mithilfe der Implementierung von Kostentransparenz, -kontrolle, -prognose und -optimierung kann die Cloud-Nutzung von Unternehmen einfach, aber entscheidend umgestaltet sowie optimiert werden.

Bild: iStock

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