Thursday, December 04, 2025

Mehrwert für Manager

Bau | Immobilien

Das Entbürokratisierungspaket der Bundesregierung bringt spürbare Verbesserungen für die heimische Bauwirtschaft, ist der Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie (FBI) überzeugt.

Georg Bursik, Vorstandsvorsitzender Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie (FBI) ©Baumit GmbH/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Der Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie (FBI) begrüßt das von Staatssekretär Sepp Schellhorn präsentierte Entbürokratisierungspaket der Bundesregierung. Weniger Doppelgleisigkeiten, schlankere Verfahren und durchgängig digitale Abläufe sind aus Sicht des FBI ein Gewinn für Verwaltung, Unternehmen und Bürger*innen.

Besonders positiv bewertet der FBI beispielsweise geplante bundesweite One-Stop-Shop-Lösungen für Förderungen sowie Genehmigungs- und Bauverfahren und die vorgesehene einheitliche Energieausweis-Datenbank. Diese drei Punkte stehen exemplarisch für eine Entwicklung hin zu klaren Zuständigkeiten, einfacheren, digitalen Wegen und aussagekräftigeren Daten. Dieser Zugang deckt sich mit im „Reformpapier 2025–2029“ formulierten Anliegen von „Pro Bauen & Sanieren“, einer gemeinsamen Initiative der Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, des FBI sowie des Verbands der Baustoffhändler Österreichs (VBÖ).

„Digitale und einheitliche Lösungen für Förderungen, Genehmigungs- und Bauverfahren sowie klare Regeln für eine bundesweit standardisierte Datenbasis greifen zentrale Anliegen der Branche auf. Das Paket der Bundesregierung zeigt, wie sich eine moderne Verwaltung entwickeln sollte. Schlankere Prozesse ermöglichen Unternehmen und Gebäude­eigentümer*innen mehr Effizienz und Planungssicherheit. Das stärkt den Standort, Beschäftigung und Wohlstand“, betont FBI-Vorstandsvorsitzender Georg Bursik.

Aus Sicht des FBI können digitale One-Stop-Shops und eine einheitliche Energieausweis-Datenbank Potenziale heben, um Kosten zu senken, Entscheidungen zu beschleunigen und Investitionen im Neubau wie in der Sanierung zu erleichtern. Schlankere, transparentere Prozesse entlasten Mitarbeiter*innen der Verwaltung, reduzieren unnötigen Aufwand für Unternehmen und erhöhen gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit für Eigentümer*innen und Nutzer*innen von Gebäuden sowie Bürger*innen. Eine konsistente Datengrundlage im Gebäudebereich verbessert zudem die Basis für eine wirksamere bundesweite Energie- und Klimapolitik.

Besonderes Augenmerk verdient aus der Sicht der Bauwirtschaft die föderale Gesetzgebung. Neun unterschiedliche Bauordnungen stellen einen unnötigen Kostenfaktor und einen Wettbewerbsnachteil für die österreichischen Unternehmen in diesem Bereich dar. Georg Bursik: „Wir begrüßen jede Initiative, die auf eine Vereinheitlichung des föderalistischen Fleckerlteppichs abzielt.“ Das gilt insbesondere für die Bauordnungen, die Bautechnik-Verordnungen sowie für den Umstand, dass die Mittel der Landes-Wohnbauförderungen nicht mehr zweckgebunden sind. „Diese Zweckbindung wieder einzuführen ist das Gebot der Stunde“, bekräftigt Bursik.

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