Tuesday, June 03, 2025

Mehrwert für Manager

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Innerhalb des Tech-Stacks ist die Konsolidierung von Sicherheits- und Netzwerktechnologien oft wirtschaftlich notwendig. Diese bietet auf einer einzigen cloudbasierten Edge-Plattform erhebliche Kosteneinsparungen bei gleichzeitig besseren Ergebnissen – das fand Forrester Consulting in einer aktuellen Studie heraus. Ein Kommentar von Mathias Widler, Netskope.

Mathias Widler ist Vice President Central Eastern Europe bei Netskope


Mehr erreichen mit weniger Ressourcen und den ROI (Return on Investment) von IT-Investitionen zu maximieren – diese Aspekte stehen in diesem Jahr in Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Gartner prognostizierte für 2025 zwar ein Wachstum der IT-Budgets um 9,8 %, aber aufgrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten drängen viele CFOs ihre CIOs entweder zum Sparen oder fordern sie dazu auf, wachsende Investitionen mit einem gleichbleibenden Budget zu finanzieren.

Diese Herausforderung kennen CIOs bereits: Weniger Budget wird nicht als Argument für die Verschlechterung des Services, der Leistung oder Sicherheit akzeptiert. Im Gegenteil: Bei gleichbleibenden Budgets wird von den IT-Teams erwartet, dass sie das digitale Nutzererlebnis weiter verbessern und gleichzeitig die Risiken minimieren – und das in einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft. Auch die Komplexität von Compliance-Vorgaben wird nicht abnehmen, bis wirtschaftlich bessere Zeiten kommen. Im Gegensatz: Für das Jahr 2025 planen Regierungen und Branchenaufsichtsbehörden neue Cybersicherheits- und Datenschutzauflagen sowie ambitionierte KI-Gesetzgebungen.

Für CIOs besteht die Herausforderung darin, Kosteneffizienz als Katalysator für die Transformation zu nutzen – die Effektivität der IT-Teams zu steigern, ohne dass das Unternehmen unter Kürzungen leidet. Mögliche Konsequenzen könnten der Verlust von Funktionalitäten, kompromittierte Architekturen und schlechtere Services sein. Strategisch sind diese Herausforderungen jedoch zu lösen.

Sind Plattformen der Schlüssel?
Fast immer gibt es Einsparpotenziale, wenn Unternehmen ihre verschiedenen Anbieter durch eine einheitliche Lösung ersetzen. Allerdings ist nicht jede Plattform gleichwertig. Um Kompromisse zu vermeiden, ist ein genauer Blick unerlässlich, denn kein Unternehmen möchte eine Plattform, die sich letztlich nur als eine Zusammenstellung von Produkten und Services entpuppt. Auf eine gut durchdachte, einheitliche Architektur kommt es an.

Forrester Consulting kam in einer aktuellen Studie zu dem Schluss, dass die Konsolidierung von Sicherheits- und Netzwerkdiensten auf einer einzigen cloudbasierten Edge-Plattform erhebliche Vorteile bietet. Besonders bemerkenswert war die Erkenntnis der Analysten, dass diese Vorteile sowohl direkte als auch indirekte Kosteneinsparungen umfassten und gleichzeitig zu besseren Ergebnissen führten. Die global bekannten Unternehmen, die ihre Implementierungsdaten zur Verfügung stellten, waren sich darüber einig, dass sie keine Kompromisse eingehen mussten – ganz gleich, ob sie ursprünglich in erster Linie Kosteneinsparungen oder eine höhere Effizienz erzielen wollten.

Speziell die Kategorie Security Service Edge (SSE), die die Zusammenführung cloud-nativer Netzwerk- und Datensicherheitsdienste beschreibt, wurde von den Forrester-Analysten am Beispiel von Netskope genauer unter die Lupe genommen. Ziel der Studie war es, eine Bewertung hinsichtlich des geschäftlichen Nutzens und Vorteile einer Neugestaltung der Architektur vorzunehmen. Im Ergebnis zeigte sich, dass Unternehmen sowohl von Kosteneinsparungen als auch Produktivitätsgewinnen profitieren.

Die Analysten schätzten beispielsweise, dass ein durchschnittliches Unternehmen seine anfänglichen Ausgaben nach nur sechs Monaten wieder ausgleichen konnte und innerhalb eines dreijährigen Projektzyklus sogar mehr als das Doppelte der ursprünglichen Investitionssumme zurückgewann. Dabei resultierten die Einsparungen aus verschiedenen Quellen, u.a. durch die Eliminierung veralteter Infrastrukturen, die Reduzierung des laufenden Hardware-Bedarfs und einen deutlichen Rückgang des Support-Aufwands.

Eine Investition, die sich lohnt
Und zu welchem Preis? Hier fanden die Analysten einen echten Game-Changer: Als direkte Folge der neuen Architektur berichteten die Unternehmen von einer 80 %igen Reduktion des Risikos einer schwerwiegenden Sicherheitsverletzung durch externe Angriffe. Die ungeplante Ausfallzeit sank zudem um 15 %, Remote-Dienste konnten Nutzer doppelt so schnell erreichen, was vermutlich zur 80 %igen Reduzierung der Helpdesk-Anfragen beitrug. Falls doch Probleme auftraten, wurde die Lösungszeit halbiert.

Auch im Bereich Merger & Acquisition (M&A) hatten einige der untersuchten Unternehmen spezifische Anwendungsfälle, bei denen der Arbeitsaufwand für die technische Integration um 50 % gesenkt werden konnte. Insgesamt stellten die Analysten fest, dass sich die Effektivität der Netzwerk- und Sicherheitsoperationen durch die konsolidierte Plattformarchitektur um 30 % verbesserte.

Nicht alle Plattformen und Architekturen sind gleich – aber die Botschaft ist klar: Es ist möglich, weniger auszugeben und trotzdem mehr zu erreichen, wenn Unternehmen den Mut haben, sich von alten Strukturen zu lösen und einen neuen, konsolidierten Ansatz für Sicherheit und Netzwerke zu wählen.


Über den Autor
Als Vice President Central & Eastern Europe leitet Mathias Widler die Vertriebs- und Außendienst Teams in den schnell expandierenden Märkten bei Netskope. Widler verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Sicherheits- und Netzwerkvertrieb. Bevor er zu Netskope wechselte, war Widler u.a. erfolgreich bei Zscaler und Palo Alto Networks tätig.

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