Der EU-Report »Open Data Maturity 2018« untersuchte den digitalen Fortschritt der Behörden in 32 Ländern. Österreich zählt in dieser Analyse nicht mehr zu den Trendsettern.
Im Auftrag der Europäischen Kommission verglich Capgemini die Weiterentwicklung von Open Data in den Kategorien Policy, Datenportale, Datenqualität und Auswirkungen. Das ernüchternde Ergebnis: Nationale Behörden treiben die Entwicklung nicht strategisch genug voran, der Fortschritt verliert in einigen Bereichen an Geschwindigkeit. Insbesondere bei den Auswirkungen von Open Data und den daraus abzuleitenden Maßnahmen verschenken viele Staaten Potenzial.
Die meisten Länder verharren auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Fortschritte sind begrenzt. So auch in Österreich: Zählten die heimischen Behörden 2017 noch zu den »Trendsettern«, schafften sie es heuer mit rund 65 % Gesamtreifegrad nur noch unter die »Fast-Tracker«. Damit liegt Österreich im Mittelfeld auf dem 12. Platz.
Die Vorreiter unter den EU-Ländern – Irland, Spanien und Frankreich – verfolgen das Ziel, die Auswirkungen der Wiederverwendung von Open Data besser zu erfassen und in Zahlen festzuhalten. »Für treffsichere Entscheidungen sind qualitativ hochwertige Daten zentral, die zugleich im großen Maßstab verfügbar sein müssen. In vielen Fällen werden dies offene Daten sein«, erklärt Bernd Bugelnig, CEO von Capgemini in Österreich.