Samstag, Mai 04, 2024

 Für VMware-Geschäftsführer Alexander Spörker ordnet der Trend zu Software-definded IT auch die Art und Weise neu, wie Unternehmen grundsätzlich aufgestellt sind.

Die seit Jahren bekannte Virtualisierungsarbeit in den Rechenzentren und den Servern wird nun über Rechenleistungen und Speicher hinaus auf das Netzwerk erweitert. Daten und Anwendungen werden damit komplett von der Hardwareinfrastruktur entkoppelt. In der Netzverkabelung, ein Segment, das sich in den vergangenen zwanzig Jahren wenig verändert hat, bedeutet das nun tatsächlich einen Paradigmenwechsel. »Bislang waren die Unternehmen mit ihren Switches und Routern an ihre Lieferanten und Gerätehersteller gebunden. Diese Hardware ist mit viel Intelligenz vollgepumpt, die sich die Hersteller teuer abkaufen lassen«, beschreibt Spörker. Mit rein softwarebasierenden Konzepten wird auf die Blechlandschaften in den Serverkammerln der Unternehmen eine Softwareebene gepackt, die letztlich das Umstöpseln von Netzkabeln per Knopfdruck ermöglicht. So hat VMware – selbst kein Storagehersteller, wenn auch die Mutter EMC aus dem Bereich stammt – ein eigenes Software-defined Storage-Produkt vorgestellt. Derzeit ist »VMware Virtual SAN« in einer Public Beta verfügbar. Es ist für Geräte von Cisco, Dell, EMC, Fujitsu, Fusion-io, HGST, HP, IBM, Intel, LSI, Samsung, SANDisk und Seagate zertifiziert. Damit wird eine gute Marktbreite abgedeckt. Das Virtual SAN soll bereits im ersten Quartal 2014 verfügbar sein.

Ebenfalls bekannt gegeben hat der Virtualisierungsspezialist eine Partnerschaft mit Google, um Unternehmensdesktops der Marke Chromebook für die Mobile-Cloud-Ära zu modernisieren. Das Angebot bietet einen sicheren Cloudzugriff auf Windowsanwendungen auch auf der Google-Hardware. Damit soll vor allem der Businesseinsatz der Geräte von Google vorangetrieben werden, die mittels Virtualisierung auch die Sprache Windows verstehen.

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