Freitag, März 29, 2024

Es gab schon leise Zweifel in der Baubranche, ob die im März von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner angekündigte, von den Bau-Sozialpartnern entworfene Wohnbauoffensive dieses Mal auch tatsächlich umgesetzt wird.

Zu oft wurden in den letzten Jahren schon millionenschwere Pakete für den Wohnbau versprochen, die dann fast still und heimlich immer kleiner wurden oder ganz in der Versenkung verschwanden. Nach zahlreichen, intensiven Verhandlungen gab die Bundesregierung nun endlich grünes Licht. In einem Zeitraum von fünf Jahren sollen 30.000 Wohnungen errichtet werden.

Zur Umsetzung dieses Ziels sollen an gemeinnützige und gewerbliche Wohnbauträger sowie an Gebietskörperschaften langfristige und kostengünstige wohnbaubezogene Kredite vergeben werden.  Insgesamt sollen mehr als fünf Milliarden Euro investiert werden. Für die Abwicklung soll eine Wohnbauinvestitionsbank gegründet werden. Zudem wurde auch eine Kernforderung der Bau-Sozialpartner berücksichtigt. »Die Länder dürfen aufgrund der Wohnbauoffensive ihre eigenen Wohnbauaktivitäten nicht reduzieren«, freut sich Andreas Pfeiler vom Fachverband der Stein- und keramischen Industrie.

Und Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister Bau, ergänzt: »Gerade jetzt, angesichts ständig steigender Arbeitslosenzahlen und wirtschaftlicher Stagnation, ist diese Wohnbauoffensive ein wichtiges Signal an die Unternehmen und deren Arbeitnehmer.«

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