Performante Teams vertragen sich nicht mit veralteten Arbeitsmethoden. Die KI-basierten digitalen Diktiersysteme verbinden Spracherkennung mit Dokumentenproduktion. Im Gespräch mit Angela Alliger, Geschäftsführung Philips Speech Deutschland (Bild).
Frau Alliger, wir haben eine herausfordernde Zeit hinter uns; es gibt kaum einen Bereich, in dem die Digitalisierung nicht einen großen Sprung nach vorne gemacht hätte. Wie erleben Sie das in der deutschen Anwaltsbranche?
Ich beobachte eine Reihe von Trends; etwa den Wunsch, Spracherkennung mit weiteren Tools zu verbinden. „Sprechen statt Tippen" birgt enorm viel Zeit und Effizienz und damit auch Umsatz für die Anwaltskanzleien. Das alleine reicht aber nicht mehr. Was – zu Recht – gefordert wird, sind intelligente Workflow- und Kollaborations-Lösungen. In Kanzleien müssen Diktate priorisiert, Stichwort: Fristen, und Teams eindeutig zugeordnet werden können.
Ist nicht auch in der Anwaltsbranche das HomeOffice endgültig angekommen?
Definitiv. Es geht jetzt darum, Homeoffice als Teil eines hybriden Arbeitsmodells zu professionalisieren. Die maßgebenden Faktoren dabei sind Effizienz und Datensicherheit. In unserer cloudbasierten Diktier- und Transkriptionssoftware Philips SpeechLive, die im vergangenen Jahr einen echten Boom erlebt hat, haben wir Multi-Faktor-Authentifizierung eingeführt, um ein höchstes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Daneben haben wir, ganz neu, in SpeechLIve eine Spracherkennungs-Flat-Rate integriert, mit der Nutzer in jede Applikation, zB Mails, CRM etc., diktieren können.
Apropos Kosten: Sie haben vorhin gekündigt, dass in der Kombination von Spracherkennung und Workflow großes Einsparungspotential liegt.
Exakt. Wir wissen, dass wir dreimal so schnell sprechen wie wir tippen (Quelle: Stanford University). Anwälte verbringen bis zu vier Stunden täglich mit dem Tippen von Texten (Quelle: Nuance 2020): Wenn in einem Unternehmen mit 50 Mitarbeitern durch effizientere Texterfassung nur vier Stunden Arbeitszeit pro Woche und Mitarbeiter gespart werden könnten, beläuft sich das Einsparungspotential auf 480.000 Euro pro Jahr!
„Mehr Umsatz durch Spracherkennung": Mit welchem konkreten Produkt können Anwälte davon profitieren?
In unserer SpeechExec Enterprise Lösung ist die juristische Spracherkennung Dragon Legal Anywhere mit eingebaut. Damit erkennt die künstliche Intelligenz Diktate intuitiv und wandelt sie in Text um. Spezielle Trainings dafür sind obsolet.
Und was, wenn jemand umfassenden Service benötigt?
Wir bieten ein breites Serviceportfolio an, das man ganz individuell buchen kann.
Speech Processing Solutions (SPS) ist ein globales Technologieunternehmen aus Österreich und weltweit führender Anbieter von Sprache-zu-Text-Lösungen. Die von SPS entwickelten und unter der Marke Philips verkauften Produkte („Philips Speech“) zum Umwandeln von Sprache zu Text werden von knapp fünf Millionen Benutzern in der ganzen Welt eingesetzt. Zum Angebot gehören Workflow- und Spracherkennungssoftware sowie Diktiereingabegeräte. Mit diesen intelligenten Lösungen sparen Benutzer Zeit, die sie für die Erledigung von essentiellen Aufgaben, z.B. Patienten- und Kundenbetreuung, verwenden können. Das führt zu höherer Produktivität und Profitabilität sowie einer besseren Kundenzufriedenheit. Neben seinem Hauptsitz in Wien unterhält SPS regionale Niederlassungen in den USA, in Kanada, in Australien, im Vereinigten Königreich, in Deutschland, in Frankreich und in Belgien. Darüber hinaus verfügt SPS über ein Netzwerk von über 1000 Vertriebs- und Implementierungspartnern weltweit.
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