Thursday, November 13, 2025

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Bau | Immobilien

Im siebten Wiener Gemeindebezirk wurde das neue Stadtquartier „Sophie 7“ offiziell an seine Bewohner:innen übergeben. Das Projekt verbindet gefördertes Wohnen mit Kultur, Bildung und Grünraum – mitten in der Stadt.

Schlüsselübergabe für die Wohnhausanlage Sophie7 Copyright: Stadt Wien/Martin Votava
Auf dem Areal des früheren Sophienspitals in Wien-Neubau ist ein Stadtquartier entstanden, das geförderte und kommunale Wohnungen mit sozialen Einrichtungen, Bildung und Freizeit verbindet. Die historischen Pavillons wurden erhalten und in ein neues Nutzungskonzept integriert. Insgesamt umfasst das Areal rund 1,3 Hektar, 176 geförderte Wohnungen wurden bereits fertiggestellt, 46 Gemeindewohnungen sollen Anfang 2026 folgen.

Bei der Schlüsselübergabe am 11. November 2025 betonte Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, dass das Wiener Wohnbaumodell „auf die über 100-jährige Tradition des Roten Wiens“ aufbaue. Mit „Sophie 7“ zeige die Stadt, „was im Bereich innovativem, hochqualitativem und leistbarem Wohnbau international State-of-the-art ist“. Wichtig sei, dass „immer der Mensch und seine Bedürfnisse“ im Mittelpunkt stehen – sowohl jene der neuen Bewohner:innen als auch der Grätzlbevölkerung.

Wohnen, Bildung, Kultur

Die SOZIALBAU AG errichtete 120, die WBV-GPA 56 geförderte Wohnungen, darunter SMART-Wohnungen mit Superförderung. Ergänzt wird das Quartier durch eine Volkshochschule, einen Kindergarten, Co-Working-Räume, Gastronomie und Geschäfte. Ein öffentlicher Park mit altem Baumbestand bildet das Zentrum des Areals. Bezirksvorsteher Markus Reiter bezeichnete Neubau als „Bezirk des Miteinanders“ und betonte, dass sich viele Menschen bereits 2018 an der Entwicklung des Areals beteiligt hätten. Umso erfreulicher sei es, „dass sich nun die Neubauer:innen auf ihre neuen Nachbar:innen freuen können und hier ein Stück gelebtes Miteinander entsteht.“

Auch Bezirksvorsteher-Stellvertreter Senad Lacevic sprach von einem wichtigen Schritt für den Bezirk: Der geförderte Wohnbau garantiere, „dass auch in Zukunft leistbarer Wohnraum für die Menschen in der Stadt zur Verfügung stehen wird“.

Ein Modell für innerstädtisches Bauen

Die beiden Bauträger beschreiben „Sophie 7“ als Beispiel dafür, wie innerstädtische Flächen vielfältig genutzt werden können. Sozialbau-Direktor Hannes Stangl verwies darauf, dass hier „Neubau und Bestand miteinander verknüpft“ wurden – erstmals im Rahmen der Wiener Wohnbauförderung. Das Quartier solle nicht nur leistbares Wohnen bieten, sondern auch ein Ort für Bildung und Kultur sein.

WBV-GPA-Geschäftsführer Michael Gehbauer hob die Mischung aus historischem Bestand, ökologischen Elementen und kulturellem Angebot hervor. Diese Verbindung mache das Quartier „zu einem wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Stadt“.

Abschluss im kommenden Jahr

Das Gesamtprojekt soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Der Veranstaltungs- und Gastronomiebereich im Kenyon-Pavillon öffnet im März 2026. Mit „Sophie 7“ entsteht laut Stadt Wien ein Ort, an dem leistbarer Wohnraum, ökologische Innovation und kulturelle Vielfalt aufeinandertreffen – ein neues Stück Stadt mitten in Neubau.

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