Donnerstag, Mai 02, 2024

Im Jahr 1963 fertigte die Firma Klinger Metallbau, Vorgänger der heutigen Internorm International GmbH, in einer zehn Quadratmeter großen Werkstatt in Linz die ersten Kunststofffenster Österreichs. Heute, 50 Jahre später, ist Internorm mit einer breiten Palette von Fenster- und Türsystemen  die führende Fenstermarke in Europa. Zum Kunststoff ist der Vorläufer der heutigen Internorm International GmbH eher durch Zufall gekommen; im Jahr 1963. Christian Klinger erzählt: »Der deutsche Onkel eines befreundeten Architekten verkaufte Lizenzen für die Fertigung von Fenstern aus Kunststoff, einem damals völlig neuartigem Material. Unser Großvater erkannte die Chancen dieses Werkstoffs und erwarb die erste Lizenz in Österreich – um den damals gigantischen Preis von 200.000 Schilling, zuzüglich einer Lizenzgebühr von einer Deutschen Mark pro gefertigtem Laufmeter Hauptprofil.« Kunststofffenster waren damit deutlich teurer als Fenster aus anderen Werkstoffen und hatten zudem noch mit Kinderkrankheiten wie Verfärbungen bei direkter Sonneneinstrahlung zu kämpfen. »Es lag also noch sehr viel Arbeit vor unserem Großvater und seinen Mitarbeitern«, berichtet Klinger.

Aber die Kunststofffenster ermöglichten auch echte Innovationssprünge. Mit der Einführung des Kunststofffensters lag erstmals der gesamte Fertigungsprozess in der Hand des Herstellers. Es folgten zahlreiche Neuerungen wie Stahlversteifungen, Einhand-Drehkippbeschlag oder neuartige Verglasungssysteme. »Das Kunststofffenster veränderte den gesamten Fenstermarkt und Internorm spielte dabei eine zentrale Rolle«, ist Klinger überzeugt. Heute ist Internorm mit einem jährlichen Produktionsvolumen von mehr als 900.000 Fenstereinheiten und Türen, mehr als 1.250 Vertriebspartnern in 21 Ländern und über 1.950 Mitarbeitern die führende Fenstermarke Europas.

Meilensteine
- 1963 erwirbt Internorm-Gründer Eduard Klinger sen. die erste Lizenz für die Fertigung von Kunststofffens­tern in Österreich.
- 1966 wird in Traun das erste Kunststofffensterwerk Österreich errichtet und die Marke Internorm eingeführt.
- 1979 macht sich Internorm mit eigener Extrusion unabhängig von Profillieferanten und ermöglicht damit eigene Innovationen.
- 1982 nimmt Internorm das Werk Lannach (Steiermark) in Betrieb. Der Standort wird zum Holz/Aluminium-Kompetenzzentrum.
- 1994 stellt Internorm als erster Hersteller in Europa auf bleifreie PVC-Rezepturen um.

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