Mittwoch, Dezember 11, 2024

An der TU Wien wurde gemeinsam mit DELTABLOC eine spezielle Betonmischungsformel entwickelt, die selbst bei einem schweren Aufprall die Bildung gefährlicher Bruchstücke verhindert.

Klassische Betonschutzwände auf Autobahnen können bei einem heftigen Ansprall splittern und abbrechende Teile auf die Gegenfahrbahn geraten. An der TU Wien wurde unter der Leitung von Ildiko Merta, Bauingenieurin am Institut für Hochbau und Technologie der TU Wien, daher eine besonders zähe Betonmischung entwickelt, die dieses Absplittern von Bruchstücken verhindert.

In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner DELTABLOC wurde ein innovativer Pendelversuch entwickelt, um die dynamische Belastung bei einem Fahrzeuganprall im Labor realitätsnah untersuchen zu können. Auf genau definierte Weise ließ man eine 150 kg schwere Last auf die Betonprüfkörper fallen und analysierte ihr Bruchverhalten. Aus den drei vielversprechendsten Betonmischungen wurden dann echte Betonleitwände hergestellt und in Allhaming in Oberösterreich getestet. Dabei konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass selbst ein 38-Tonnen-Sattelschlepper mit 60 km/h oder ein 13-Tonnen-Bus mit einer Anfahrtsgeschwindigkeit von 70 km/h dem Fahrzeug-Rückhaltesys­tem aus Beton nichts anhaben kann.

»Vor Projektbeginn hielten wir es für fast unmöglich, eine Schutzwand herzustellen, bei der sich trotz der Wucht des Anpralls eines 38-Tonnen-Sattelschleppers kein einziges Bruchstück löst«, freut sich Thomas Edl, Geschäftsführer von DELTABLOC International.

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