Dienstag, Mai 07, 2024

Ein Monitoring-Service des Bilfinger-Konzerns ermöglicht die Früherkennung und exaktere Ortung beginnender Schädigungen. Dabei setzt Bilfinger auf ein permanentes Monitoring mit Sensortechnologie und Datenauswertung.

Jeder Riss, jede kleinste Veränderung im Gefüge eines Bauwerks emittiert Schallemissionen. Diese Spannungsentladungen sind hörbar und geben sicheren Aufschluss über den Zustand des Materials. »Neben Frost, Hitze oder Erschütterungen erschweren auch vorhandene hochfrequente Umgebungsgeräusche ein ›Zuhören‹ unter freiem Himmel«, erklärt Bilfinger-Chef Tom Blades. »Mit der Weiterentwicklung dieser Technologie ist Bilfinger jetzt in der Lage, in das Tragwerk einer Brücke zuverlässig hineinzuhören.«

In einem Pilotprojekt in Hessen wurden erstmals eine Brücke dauerhaft mit »smarter« Schallemissionsprüfung (SEP) als Ergänzung zu Sichtprüfungen sowie Begehungen erfolgreich überwacht. Das komplexe Auswertverfahren arbeitet mit Hightech-Sensoren in Kombination mit spezieller Software, die auch unter anspruchsvollen Umweltbedingungen Ereignisse im Bauwerkgefüge lückenlos analysiert. Während des Monitorings bis Ende 2021 erhalten die zuständigen Verkehrsbetriebe via Live-Manager online fortlaufend Informationen über den Zustand des Bauwerks.

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