Sonntag, Mai 05, 2024

Eine Studie der TU Wien bestätigt, dass die Ökostromkosten auch mit einem Warteschlangenabbau der genehmigten Windkraftprojekte weiter sinken würden. „Das realistischste Szenario zeigt, dass die Windstromkosten bei einem Warteschlangenabbau mit einem Sonderkontingent von 91 Millionen Euro auch 2021 noch 10% unter jenen Kosten von 2017 liegen würden“, erklärt André Ortner von der Energy Economics Group (EEG) der TU Wien. „Dabei sind die gesamten Ökostromkosten von 2016 auf 2017 bereits um knapp 20% gesunken“, ergänzt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert die Regierung auf, einem Wirtschaftsimpuls durch einen gesteigerten Ökostromausbau endlich zuzustimmen.

„Die gesamten Ökostromkosten sind bereits von 2016 auf 2017 um mehr als 170 Millionen Euro spürbar gesunken. Selbst bei vollständigem Abbau der genehmigten Windkraftprojekte der Warteschlange bleiben die Ökostromkosten im Jahr 2021 nahezu auf demselben Niveau wie 2017. Baut man die Warteschlange nur zum Teil ab, und nimmt ein Sonderkontingent in der Höhe von 91 Millionen Euro als Größenordnung an, so werden die Gesamtkosten 2021 sogar 10% unter jenen von 2017 liegen und damit weit unter dem Niveau von 2016. Ein Sonderkontingent von 57 bis 91 Millionen Euro ist jene Summe die nach Rückmeldung der EU-Kommission in dem Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei Binder Grösswang als EU-rechtlicher Spielraum für eine kleine Ökostromnovelle angeführt wird", so die IG Windkraft.

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