Tuesday, October 07, 2025

Mehrwert für Manager

Bau | Immobilien

Das Umwelt- und Klimaministerium startet die Sanierungsoffensive Neu. Von 2026 bis 2030 stehen insgesamt 1,8 Milliarden Euro für Kesseltausch und thermische Sanierung zur Verfügung. Branchenvertreter begrüßen die Neuauflage.

Im Zentrum stehen ein effizienter Mitteleinsatz und Planungssicherheit für Privathaushalte und umsetzende Betriebe. Vorgestellt wurde die Sanierungsoffensive heute Nachmittag von Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig, der Vorsitzenden der Kommission Umweltförderung Inland und steirischen Landesrätin Simone Schmiedtbauer und von Andreas Vidic, Abteilungsleiter bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH.

Die Sanierungsoffensive Neu setzt auf zwei zentrale Instrumente: Den Kesseltausch für klimafreundliche Heizsysteme und den Sanierungsbonus für die thermisch – energetische Sanierung. Dafür sind von 2026 bis 2030 jährlich 360 Millionen Euro vorgesehen, insgesamt somit 1,8 Milliarden Euro.

Die bisherigen Förderungen im Bereich Sanierung und Heizungstausch wurden einer umfassenden Effizienzprüfung unterzogen. So hat eine Analyse des Schweizer Instituts Prognos großes Einsparungspotenzial aufgezeigt. Künftig wird die Förderquote daher von bisher max. 75 Prozent auf max. 30 Prozent reduziert. Das ist immer noch hoch genug, um attraktive Anreize für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen und für thermische Sanierungen zu schaffen. So werden die öffentlichen Mittel effizienter eingesetzt und pro Steuereuro gelingt mehr CO2-Einsparung.

Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig: „Die Zeiten überhöhter Klimaförderungen sind vorbei. Wir setzen Steuergeld effizienter ein als bisher und geben Privathaushalten und Betrieben echte Planungssicherheit. Mit der Sanierungsoffensive ermöglichen wir den Wechsel von mehr als 30.000 fossilen Heizungen pro Jahr auf klimafreundliche Alternativen. Außerdem reduzieren wir den CO2-Ausstoß um rund 270.000 Tonnen pro Jahr, schaffen rund 8.800 Green Jobs und generieren jährlich eine regionale Wertschöpfung von mehr als 1,4 Milliarden Euro. Wir investieren damit kräftig in den Umwelt- und Klimaschutz und kurbeln gleichzeitig die regionale Wertschöpfung und das Wirtschaftswachstum in Österreich an.“

Branchenvertreter begrüßen die Neuauflage. So meint etwa Georg Bursik, Geschäftsführer Baumit und Vorstandsvorsitzender des Forschungsverbands der österreichischen Baustoffindustrie (FBI): „Mit dem Sanierungsbonus 2026 stellt die Bundesregierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die richtigen Weichen. Trotz angespannter Budgetlage ist es gelungen, ein sehr attraktives Paket für die Sanierung zu schnüren.“

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