Thursday, July 31, 2025

Mehrwert für Manager

Bau | Immobilien

Am 11. Juli 2025 wurde ein bedeutender Meilenstein im Wiener U-Bahn-Ausbau U2xU5 erreicht: Der Tunnelvortrieb auf Gleis 2 ist abgeschlossen, und der Durchschlag beim Notausstieg Augustinplatz markiert die Halbzeit des Projekts.


„Ein Durchschlag markiert für uns im Tunnelbau immer einen entscheidenden Meilenstein – besonders bei einem urbanen Großprojekt mit dieser Komplexität. Er steht sinnbildlich für das, was wir mit vereinten Kräften leisten können: nachhaltige Infrastruktur schaffen, die die Mobilität in Wien langfristig verbessert. Wir sind sehr stolz darauf, diesen Erfolg erzielt zu haben – das ist Teamleistung auf höchstem Niveau“, erklärt Gerhard Urschitz, Unternehmensbereichsleiter von STRABAG Tunnelbau.

Die Tunnelvortriebsmaschine (TVM) „Debohra“ startete ihren Vortrieb im Herbst 2024 und hat inzwischen rund zwei Kilometer Strecke vorangetrieben. Die Maschine wurde in Schwanau, am deutschen Standort der Firma Herrenknecht, aus 27.000 Einzelteilen zusammengebaut, getestet und im Januar 2024 abgenommen. Anfang 2024 wurde sie nach Wien transportiert und am Matzleinsdorfer Platz wieder aufgebaut.

„Solche Meilensteine sind nur möglich, wenn alle Beteiligten mit Leidenschaft, Präzision und im engen Schulterschluss zusammenarbeiten. Der Durchschlag beim Notausstieg Augustinplatz zeigt, wie leistungsfähig unsere Partnerschaft in der ARGE ist – und was wir gemeinsam für die Zukunft der urbanen Mobilität bewegen können. Der Öffi-Ausbau U2xU5 in Wien ist ein Projekt mit großer Verantwortung, der wir uns mit voller Überzeugung stellen“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG.

Die speziell für Wien konzipierte TVM wiegt 1.300 Tonnen und ist 127 Meter lang. Der Abtransport des Erdmaterials erfolgt über einen zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz, wodurch 20.000 LKW-Fahrten und 75 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Diese umweltfreundliche Methode erfolgt ähnlich einer operativen „Knopflochmethode“, bei der die Arbeiten unterirdisch durchgeführt werden.

Mit dem Abschluss der ersten Röhre wird ab Herbst der Vortrieb der zweiten Strecke fortgesetzt. Beide Tunnelröhren werden vier neue U2-Stationen miteinander verbinden und tragen dazu bei, Wiens Verkehrsinfrastruktur für die kommenden Jahrzehnten zukunftsfähig zu machen.

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