By Josef Muchitsch on Thursday, 31 July 2025
Category: Architektur, Bauen & Wohnen

Wenn die Sonne brennt, brauchen wir klare Regeln

Die Sonne ist eine wichtige Energie- und Kraftquelle. Für viele auf der Baustelle aber auch eine Belastungsprobe. Wer bei über 30 Grad im Freien arbeitet, weiß: Hitze ist ein reales Gesundheitsrisiko. Umso wichtiger war es, hier endlich gesetzliche Grundlagen zu schaffen.

Mit der neuen Hitzeschutzverordnung ist uns ein Meilenstein gelungen. Nicht nur, weil wir damit die körperliche Belastung auf Baustellen ernst nehmen, sondern weil damit ein klares Zeichen gesendet wird: Der Schutz der Arbeitnehmer:innen hat oberste Priorität. Es geht dabei um jene Menschen, die tagtäglich mit vollem Einsatz dafür sorgen, dass gebaut, saniert und erneuert wird – unter extremen Bedingungen. Sie verdienen mehr als nur Applaus. Sie verdienen Respekt, Anerkennung und Schutz.

Klar ist: Verantwortung in der Bauwirtschaft heißt heute mehr denn je, auch die Arbeitsbedingungen im Blick zu haben. Aber die Auftraggeber sind dabei ebenso gefordert wie die Arbeitgeber. Denn Hitzeschutz ist kein Nice-to-have, sondern Teil einer zeitgemäßen Arbeitskultur.

Erster Schritt
Diese Verordnung ist nur der Anfang. Jetzt gilt es, gemeinsam dranzubleiben: bei der Umsetzung, bei der Weiterentwicklung und bei der Bewusstseinsbildung. Der Sommer macht keine Pause – also dürfen wir es auch nicht. Ich bin überzeugt: Gute Sozialpartnerschaft zeigt sich dort, wo nicht nur Probleme erkannt, sondern auch Lösungen umgesetzt werden.


Die nächste Hitzewelle wird kommen. Auch wenn die neue Verordnung erst im nächsten Jahr greift: Das Bewusstsein für mehr Schutz ist jetzt da und das war ein starkes und dringend notwendiges Signal.