Das Unwort des Jahres 2025 ist Friedensangst. In einen Begriff wird gefasst, wie sehr der moralische Kompass seine Orientierung verloren hat.
Erstmals verwendet in Berichten über den Einbruch der Börsenkurse des deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall rund um das Treffen von Putin und Trump in Alaska, verdeutlicht Friedensangst einen inneren Zusammenhang. Es gibt sie, die Kriegsgewinner, die profitieren, wenn die Welt in Schutt und Asche gelegt wird.
Aber nicht nur die Rüstungsspekulanten fürchten, es könne Frieden ausbrechen, auch die politischen Eliten der EU. Für sie ist der Krieg in der Ukraine eine einmalige Gelegenheit, die eigene Macht dramatisch auszuweiten. Kritiker der totalen Zentralisierung und des glatten Gesetzesbruches, werden als Büttel Putins verunglimpft und mundtot gemacht.
Der jüngste Auftritt der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas im Europäischen Parlament verdeutlicht das. Da argumentierte sie, dass man sich über die Legalität der Enteignung russischer Gelder, die auf Euroclear-Konten in Belgien liegen, keine Sorge machen müsse. Kein Gericht werde es wagen, gegen die Kommission zu entscheiden. Die Frage ist nicht mehr, was das Recht erlaubt, sondern, was die Macht durchsetzen kann.
Aus der EU wird die EUdSSR.