By Alfons A. Flatscher on Wednesday, 15 October 2025
Category: Mensch und Gesellschaft

Der überforderte Staat

In Österreich hält sich hartnäckig die Vorstellung, der Staat sei ein Alleskönner: Er soll die Wirtschaft ankurbeln, die Inflation dämpfen, günstigen Wohnraum schaffen, erstklassige Bildung sichern und eine umfassende Gesundheitsversorgung garantieren. Doch die Realität sieht anders aus. »Der Staat ist überfordert«, sagt Hanno Lorenz, Ökonom der Denkfabrik Agenda Austria, treffend. 

Statt effizienter Lösungen liefert der Staat bei immer höheren Ausgaben zunehmend schlechtere Ergebnisse. Sein Eingriff in nahezu alle Lebensbereiche erstickt das Wirtschaftswachstum und bremst den Wohlstand. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während die Staatsschulden in die Höhe schnellen, verschieben neue Schuldenberge notwendige Reformen auf unbestimmte Zeit. 

Der Preis dafür ist hoch – ein schwindender Wohlstand, der gerade in Zeiten globaler Herausforderungen schmerzlich spürbar wird. Agenda Austria fordert zu Recht einen Paradigmenwechsel: weniger staatliche Dominanz, mehr Freiraum für Innovation und Eigenverantwortung. Nur so kann Österreich wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückkehren.

Es ist Zeit, den Mythos des allmächtigen Staates zu hinterfragen – und mutige Reformen anzugehen.