ZTE sieht in der nötigen raschen Aufrüstung der Breitbandnetze Chancen für eine providerübergreifende Zusammenarbeit – so die Politik mitspielt.
Die Zeit drängt, denn auch die Digitale Agenda der EU sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 100 % der Haushalte mit einer schnellen Internetverbindung von 30 Mbit/sec und 50 % der Haushalte mit 100 Mbit/sec versorgt werden. »Dies kann eigentlich nur durch die Betreiber gewährleistet werden, die rasch und koordiniert vorgehen können. Ein unkoordinierter Fleckerlteppich an Aktivitäten zum Ausbau durch viele verschiedene Stakeholder nutzt diesen Zielen nicht«, warnt Alexander Schuster, CEO des Technologieausrüsters ZTE in Österreich. Die Branche fordert eine rasche Finalisierung der Ausschreibungskriterien, wobei jedenfalls Betreiber und Experten der Telekommunikationsbranche beratend hinzugezogen werden sollen. Bis zum Sommer soll der Notifizierungsprozess auf EU-Ebene abgeschlossen sein und bereits im September könnte der tatsächliche Startschuss für den Breitbandausbau mit der Ausschreibung der ersten Tranche in Höhe von 300 Millionen Euro erfolgen. Der ZTE-Chef warnt vor einer Verzögerung der Förderung: »Die könnte bedeuten, dass die unrentablen Gebiete nicht oder nur sehr langsam erschlossen werden. Die Betreiber werden jedenfalls ihren Ausbauverpflichtungen nachkommen, doch gerade für strukturschwache Gegenden wird es wichtig sein, Anreizsysteme oder Steuerungselemente zu schaffen, die einen flächendeckenden Ausbau ermöglichen.«