Ein Wiener Unternehmen will bei Video und Streaming wachsen. Die Aussichten dafür sind gut.
Das Wiener Unternehmen Braintrust ist seit geraumer Zeit im Geschäft mit bewegten Bildern tätig, doch in einem zum Fernsehen vergleichsweise jungen Medium, dem Internet. Seit 1989 bietet die New-Media-Agentur eine Palette an Web- und Videolösungen sowie Software für Events, Kontakt- und Dokumentenmanagement. Seit 15 Jahren gibt es eine enge Kooperation mit der APA. Braintrust-Geschäftsführer Thomas Stern spricht von einem »Publizitätsauftrag« für sein Filmteam, für seine Video-, Ton- und IT-Spezialisten. Begonnen haben die Wiener in den 90er-Jahren mit briefmarkengroßen Bildern, die live auf die Bildschirme der Nutzer gestreamt wurden. Heute werkt man mit Fullscreen-Auflösungen in High Definition. Bei der Übertragung von Investorenkonferenzen werden PowerPoint-Präsentationen, Video und mehrsprachige Übersetzungen gekonnt verknüpft.
Ziel für die Auftraggeber ist stets, Zuschauer zu erreichen, die einer Veranstaltung nicht vor Ort beiwohnen können. Dies können Journalisten sein, die Pressekonferenzen über den Bildschirm in der Redaktion »besuchen«, oder auch einzelne Analysten in Übersee. Mit dem Streamingservice überwindet Braintrust jegliche geografische Grenze. Im Bereich Investor Relations sei man Marktführer, unter streicht Stern.
»Unternehmen nutzen auch für interne Zwecke zunehmend Video, vor allem für Schulungen und für die Kommunikation mit Mitarbeitern an entfernten Standorten. Dazu bieten wir dann natürlich auch nach Kundenwunscheingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten an.« Für Stern ist dieses Geschäft Teil einer natürlichen Entwicklung des Internets. So berücksichtigt auch Google bereits Seiten mit Multimediainhalten in seinen Rankings entsprechend und reiht diese in den Suchergebnissen vor. Braintrust streamt die Inhalte im gewünschten Format, und diese sind dann natürlich auch auf mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones verfügbar.
Den Staatsbesuch des israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres übertrug man gemeinsam mit der APA vom Heldenplatz in alle Welt. Für OMV, Voestalpine, Wienerberger, Industriellenvereinigung und viele andere werden Konferenzen und Berichte gestreamt. Und bei entgeltlichen Veranstaltungen besteht die Option, Zugriffe nur nach elektronischer Bezahlung zu ermöglichen. Rund um einen Beitrag der ING-DiBa zum Thema Mobile Banking übernahm man Dreh, Animation und Schnitt. Legendär ist bereits auch ein Porträt der österr. Zollverwaltung, für das der Braintrust-Regisseur die Hundestaffel hollywoodreif in Szene setzte. Ob nun Imagevideos oder Live-Streams – die Wiener wollen auf der Basis ihrer großen Expertise nun weiter wachsen.
Die Aussichten dafür sind nicht schlecht. Breitbandleitungen sind heute vielerorts Standard, die Menge an Videos schießt seit Jahren weltweit in die Höhe. „HD-Video anzubieten, gehört für viele Unternehmen bereits zum guten Ton einer modernen Kommunikation“, ist Stern überzeugt.
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