Freitag, März 29, 2024

Storagelösungen für Anforderungen großer und kleiner Unternehmen. Suchmaschinen und Big-Data-Konzepte, abgestimmt auf unterschiedliche Branchen. Es ist ein ganzheitlicher Blick auf die Speicherung und Auswertung von Daten gefragt. Was die Anbieter dazu sagen – und bieten.

Die aufkommenden und gespeicherten Datenmengen haben in allen Branchen explosionsartig zugenommen – von Hunderten von Terabytes auf Hunderte von Petabytes. Große Mengen an relationalen Daten werden üblicherweise ausgelagert, manchmal sogar gelöscht. Für ihre Analysen brauchen Unternehmen jedoch schnellen und bequemen Zugang zu allen historischen Daten, nicht nur zu ausgewählten Daten. »Vor Einführung der Teradata Extreme Data Plattform 1700 konnten Kunden, die eine Lösung für weniger als 5.000 Dollar pro Terabyte suchen, nur auf File-Systeme oder andere Lösungen mit eingeschränkter Funktionalität zurückgreifen«, sagt Hermann Wimmer, Vorstand International bei dem Speicherhersteller Teradata. »Unsere neue Plattform unterbietet diese Preisbarriere deutlich, gleichzeitig liefert sie unsere beste SQL-Engine für die Analyse großer Mengen an relationalen Daten.« Teradata liefert ab sofort die Teradata Extreme Data Plattform 1700 mit erhöhter Verarbeitungsgeschwindigkeit und enormer Speicherkapazität aus. Sie bietet zudem eine erstklassige SQL-Engine für die Analyse von Big Data zum Preis von 2.000 US-Dollar pro Terabyte komprimierter Daten.

Colt mit Cloudspeicher
Der IKT-Dienstleister Colt geht mit einem erweiterten IT-Service rund um seine »Information Delivery Platform« nun auch in die Speicherwelt. Kunden können eines von vier Rechenzentrumsstandorten in Europa wählen und Speicherplatz in Gigabyte gemessen pro Monat ab 0,152 Euro nutzen. Dies ist der Preis des Basispakets. Premiumvarianten sind entsprechend anders tarifiert. »Colt Cloud Storage« wird über Reseller angeboten. Die Cloud-basierte Speicherlösung soll besonders einfach implementierbar sein. Der Service ermöglicht, skalierbare Speicherlösungen zu nutzen, ohne dass Vorabinvestitionen notwendig sind. Man möchte jene Flexibilität bieten, die bei sich ändernden Geschäftsanforderungen zur Anpassung des Speicherbedarfs benötigt wird. An den Preis sind auch Service Level Agreements angepasst.

Hybride Cloud als Treiber
Überhaupt: IT-Leiter wandeln sich immer mehr vom Errichter und Betreiber von Rechenzentren zum Vermittler von Applikations- und Informationsservices. Gleichzeitig sorgen sie in ihren Unternehmen für mehr Reaktions- und Wettbewerbsfähigkeit. Public-Cloud-Computing steht bei diesem tiefgreifenden Wandel in der IT an vorderster Stelle. »Unternehmen interessieren sich zunehmend für die Integration von Public-Cloud-Services, um Kosten vorhersehbar zu machen und eine schnellere Bereitstellung und grenzenlose Skalierung anzubieten. Sie wechseln zu Hybrid-Cloud-Umgebungen, um Kosten zu optimieren, Chancen zu ergreifen und Risiken zu verringern«, sagt Ewald Glöckl, Director Austria NetApp. »Vor diesem Hintergrund müssen Daten nahtlos mehrere Clouds in Form von privaten, öffentlichen und hybriden Modellen passieren. Dabei muss die IT-Abteilung über die notwendige Kontrolle verfügen, um Daten über einzelne Cloud-Ressourcen hinweg zentral zu managen, zu steuern und zu transportieren.« Obwohl diese Entwicklung im österreichischen Mittelstand noch nicht wirklich Platz gegriffen hat und hierzulande das Konzept der Private Cloud vorherrscht, wie Glöckl weiß, ist er der Meinung, dass das Hybrid-Cloud-Modell auch in Österreich jenes der Zukunft sein wird. Der Storage-Experte NetApp verstärkt dazu das Engagement, um für unterschiedlichste Konstellationen von Private und Public Cloud-Ressourcen nahtloses Cloud-Management anzubieten. »NetApps Strategie ist es, das weltweit führende Storage-Betriebssystem Data ONTAP als universelle Datenplattform über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg einzusetzen«, so Glöckl.

Effiziente Highend-Lösungen
Samsung stellte kürzlich Speicherlösungen vor, die speziell auf Datenzentren der nächsten Generation für Cloud-Computing auf der Basis einer Big-Data-Plattform optimiert sind. Dieser Infrastrukturtyp entwickelt sich zu Gunsten der Mobile-Computing-Branche sehr rasch weiter, heißt es. Die neu präsentierten Green-Memory-Lösungen der fünften Generation sollen helfen, wichtige Herausforderungen bei Rechenzentren zu  meistern. Für Samsung sind Rechenzentren die Bibliotheken unserer modernen Zivilisation. Moderne Rechenzentren enthalten die Aufzeichnungen der menschlichen Kultur und repräsentieren einen Platz, wo Zivilisation geboren wird und wächst. Dazu erreicht nun die Green-DDR4-Lösung eine Server-Datentransferrate von 2.133 Mb/s. Samsungs Green-PCIe-SSD bietet sogar eine Datenübertragungsrate von 4 GB/s. Eine Kombination aus DDR4 und PCIe-SSD steigert die Leistungsfähigkeit von Serversystemen um einen Faktor von etwa 1,6 und vervierfacht die Systemkapazität, indem unnötige Datenduplikationen in den Enterprise-Storage-Systemen eliminiert werden.

Vom Speichern bis zum Auffinden
Viele Unternehmen unterschätzen heute die bereits vorhandenen Datenmengen und Datenquellen im Unternehmen. Eine Herausforderung ist es, diese Daten für die Anwender sinnvoll aufzubereiten, um daraus echten Mehrwert zu generieren. »Aktuell können etwa zwei Drittel der Daten in Unternehmen nicht für eine Entscheidungsfindung herangezogen werden, weil diese im sogenannten »Big Data Gap« verschollen sind«, erklärt Daniel Fallmann, Gründer und Geschäftsführer des Suchtechnologie-Experten Mindbreeze. Er meint jene Daten, die unstrukturiert in den Unternehmen oder in der Cloud gespeichert liegen und auch bei mit dem besten Storage-Untergrund nicht bei den Analysen berücksichtigt werden. Die Lösung können dazu intelligente Suchanwendungen bilden, die sowohl im Unternehmen als auch über mobile Devices einen konsolidierten Blick auf die gesuchten Informationen erlauben – und unter Berücksichtigung der Compliance-Richtlinien und Zugriffsrechte.
»Semantische Suchabfragen kombiniert mit kontextspezifischen und selbstlernenden Algorithmen erkennen die Zusammenhänge zwischen den gespeicherten Informationen machen diese sichtbar. Dadurch können Unternehmen noch effizienter agieren und dies zu ihrem Vorteil nutzen, egal ob die Informationen am PC, Notebook, Smartphone oder Tablet abgerufen werden«, beschreibt Fallmann.

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