Freitag, April 19, 2024

Hannes Ametsreiter, A1 Telekom Austria, und Volker Schörghofer, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (re.), präsentieren die neue e-card-Hardware.Die e-card bildet in Österreich die Grundlage des elektronischen Gesundheitswesens. Siemens ist IT-Dienstleister Nummer eins, pluspharma bieten die bestmögliche Medikationsübersicht und »healthe« schlägt alle.

 

Derzeit sind GINA-Geräte bei 12.000 österreichischen Ärzten im Einsatz, über die jährlich rund 112 Millionen Patientenkontakte abgewickelt werden. Im März  wurde mit der Einführung der neuen »Gesundheits-Informations-Netzadapter (GINA)« bei den Kassenärzten ein weiterer Meilenstein im heimischen Gesundheitswesen umgesetzt.

»Modernste Technologie und höchste Verfügbarkeit sind die wesentlichen Grundlagen für ein funktionierendes e-card-System. Mit der neuen Generation der GINA  sind wir auch für künftige Anwendungen im E-Health-Bereich bestens gerüstet«, erklärt Volker Schörghofer, Generaldirektor-Stellvertreter beim Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. »Österreichs Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt – damit dies auch so bleibt, müssen Effizienz und Qualität gesteigert sowie Kosten gesenkt werden. Den Schlüssel dazu bilden moderne E-Health-Technologien und das hochverfügbare, flächendeckende Telekommunikationsnetz von A1 Telekom Austria«, umreißt A1 TA-Generaldirektor Hannes Ametsreiter die Herausforderungen im Gesundheitssektor.

Aktuell setzen bereits 80 Prozent der österreichischen Kassenärzte bei der e-card auf eine Anbindung über das A1-Telekom-Netz. Auch der zentrale Netzknoten des Systems wird von der TA betrieben und ist seit dem Rollout im Jahr 2005 zu 100 Prozent ausfallsfrei verfügbar. Ein Intel-Atom-Prozessor ermöglicht bis zu 20 parallele Arbeitssitzungen bei der neuen GINA-Release, als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz. Eine kontinuierliche Fehlerdiagnose soll ein geringes Ausfallsrisiko gewährleisten. So werden etwa die Restlebensdauer der Flash-Disk und die CPU-Temperatur laufend überwacht.

Mit dem Datennetz der Medizin

(DaMe) bietet die Telekom seit dem Jahr 1999 einen Dienst, der den sicheren Befundaustausch zwischen den verschiedenen Einrichtungen wie Spitälern, Labors und Ärzten ermöglicht. Die elektronische Befundkommunikation wird derzeit von 6.000 Anwendern in Anspruch genommen. jährlich werden insgesamt rund acht  Millionen Befundnachrichten über das hochsichere Netz versendet.

Spitze der IT

2009 hat Siemens IT Solutions and Services Österreich einen Umsatz von 572 Millionen Euro eingefahren. »Wir stehen mittlerweile seit Jahren konstant an der Spitze der österreichischen IT-Services Provider – und dafür gibt es viele Gründe«, sagt Hanns-Thomas Kopf, CEO Siemens IT Solutions and Services Österreich & CEE. »So können wir auf eine breite und vor allem zufriedene Kundenbasis vertrauen, sind in einzelnen Marktsegmenten wie IT-Outsourcing und Custom-Application-Development enorm erfolgreich und haben uns in einzelnen Branchen wie unter anderem Fertigung, Government, Public oder Healthcare besonders gut etabliert.«

Laut IDC konnten im Jahr 2009 die meisten IT-Dienstleistungsanbieter aufgrund der Wirtschaftskrise nur wenige große neue Projekte an Land ziehen. Siemens IT Solutions and Services ist es auch in diesem durchaus schwierigen Jahr gelungen, die sogenannten »big deals« abzuschließen. Zu den wichtigsten Aufträgen zählten beispielsweise eine umfassende Softwarelösung – ein Vertriebs- und Abrechnungssystem – für Rail Cargo Austria, der Outsourcing-Vertrag mit Henkel CEE, Production Intelligence für die Berndorf Band GmbH sowie biometrische Systeme für diverse Passbehörden. Das Volumen des österreichischen Markts für IT-Services wird im Jahr 2011 knapp drei Mrd. Euro betragen, so die Prognose von IDC.

www.siemens.at

Mobile Übersicht

Nur eingenommene Medikamente helfen. So einfach diese Botschaft klingt, ist sie doch in der Realität oft schwer umzusetzen. Welcher Patient hat noch nie auf eine Einnahme vergessen? Das heimische Pharmaunternehmen pluspharma hat nun eine App für Smartphones auf den Markt gebracht, die an die Medikation erinnert und die Patienten unterstützt.

»plustime« für Androidhandys und das iPhone steht Patienten kostenlos zur mobilen  Medikamentenverwaltung zur Verfügung. Mit einem Blick sehen die Patienten, wann welche Arzneimittel eingenommen werden müssen. Für jedes Arzneimittel können die Dosierung, der erforderliche Zeitpunkt der Einnahme sowie zusätzliche Informationen zu Art und Weise der Einnahme eingegeben werden. Auch komplizierte Einnahme-Rhythmen sind erfassbar, das Pflegepersonal hat mit wenigen Handgriffen den Überblick über seine Patienten und deren Arzneimitteleinnahme.

Von jedem Medikament kann mit der Handykamera direkt aus der Applikation heraus ein Foto von der Arzneimittelpackung respektive von der einzelnen Tablette gemacht werden – eine weitere Unterstützung der Arzneimittelsicherheit.

www.plustime.at

Preisgekrönte Lösung

Die E-Health-Lösung »healthe« von Orange, Alcatel-Lucent und dem Samariter Bund wurde Ende Jänner 2011 mit dem »ebiz egovernment award« ausgezeichnet. Sie übermittelt Blutdruck- und Blutzuckerwerte zum Zeitpunkt der Messung automatisch über das Mobiltelefon an eine zentrale Datenbank. Die Nutzung von healthe verändert die gewohnte Durchführung der Messungen nicht – sie werden wie bisher vorgenommen. Doch erfolgtdie Übertragung der Messwerte verschlüsselt und gesichert, weshalb eine händische Aufzeichnung entfallen kann. So entsteht automatisch ein elektronisches Tagebuch, worauf der Patient jederzeit sicher und bequem mittels einer gesicherten Webseite zugreifen kann. Je nach Wunsch des Patienten können auch Arzt, Betreuer oder Angehörige die Vitalwerte einsehen. Der Patient kann seine Messwerte mit Zusatzinformationen anreichern und dadurch auf einfache Weise die Aussagekraft des medizinischen Tagebuches für den betreuenden Arzt verbessern.

Das healthe-System kann außerdem automatisiert über Messungen informieren. So können sich etwa die Eltern eines jugendlichen Diabetikers eine SMS mit den Daten der vorgenommenen Messung senden lassen und sind somit jederzeit über seinen Gesundheitszustand informiert. Ebenso kann das System bei Über- oder  Unterschreitung individuell eingestellter Grenzwerte per SMS oder E-Mail informieren und auch bei ausgebliebenen Messungen den Patienten erinnern.

www.healthe.at


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