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IBM Österreich investiert sieben Millionen Euro in den Ausbau des IBM-Rechenzentrums in Wien. Der Ausbau soll die steigende Nachfrage nach IT-Betriebsmodellen abdecken. Zusätzlich entstehen Ausweicharbeitsplätze zur Vorsorge für Katastrophen: Sollten Büros eines Unternehmens beschädigt sein, können Mitarbeiter vorübergehend bei IBM einziehen.

„Wir verzeichnen eine wachsende Nachfrage nach kosteneffizienten und flexiblen IT-Betriebsmodellen, bedingt durch die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Immer mehr heimische Unternehmen setzen sich derzeit intensiv mit der Auslagerung von IT Bereichen auseinander“, erklärt Johannes Koch, Leiter der Global Technology Services von IBM Österreich. „Unternehmen suchen nach Einsparungen, bei größtmöglicher Flexibilität.“

Verdoppelung der Rechenzentrumsfläche
IBM entschloss sich zum Ausbau des Rechenzentrums im 21. Bezirk. Das IBM-Rechenzentrum zählt zu den größten und modernsten des Landes und platzt nach zwei Jahren schon aus den Nähten, heißt es dort. IBM wird die Fläche auf künftig 3000 Quadratmeter verdoppeln. Die neuen 1500 Quadratmeter Fläche werden zu einem Hochsicherheits-Rechenzentrum ausgebaut - mit Doppelböden, Klimatisierung, Notstromsystemen, redundanten Datenleitungen, Brandschutz, Löschanlagen, Zutrittskontrolle und einem 7x24 Stunden Sicherheitsdienst. Die Erweiterung verbessert auch die Energieeffizienz der gesamten Anlage, Stichwort Green IT. Anfang April 2009 wird der neue Gebäudeteil den Betrieb aufnehmen.

Erweitertes Services Portfolio
Im bestehenden IBM-Rechenzentrum sind rund 1.500 Server untergebracht, für die der Konzern Betriebsleistungen übernimmt - von Bereitstellung von Fläche für Server und Speichersysteme (Housing) über das Management und den Betrieb von Anwendungen und IT Systemen bis hin zum kompletten Betrieb der Unternehmens-IT (Outsourcing).

Mit der Erweiterung des Rechenzentrums entsteht auch Platz für Neues im IT-Services Angebot, darunter Storage- und Backuplösungen. „Da sehen wir wachsenden Bedarf vor allem bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen“, so Koch. Für sehr sensible Daten können Kunden einen abgeschlossenen Bereich für ihre Server und Speichersysteme mieten, zu dem nur sie Zutritt haben. Investiert wird auch in Systeme, mit denen IBM Kunden in Zukunft alle IBM Plattformen und Geräte anderer Hersteller zur Verfügung stehen, über die Rechenleistung bezogen werden kann.

Neu sind weiters die Notfallarbeitsplätze, komplett ausgestattet mit Schreibtisch und PC, die auf fast 1.000 Quadratmetern im Rechenzentrum entstehen. Zweck: Wenn eine Katastrophe wie Feuer oder Hochwasser ein Firmengebäude unbrauchbar macht, können Mitarbeiter unternehmenskritische Aufgaben vom Rechenzentrum aus vorübergehend weiterführen. Diese Art der „Unternehmensversicherung“ benötigen vor allem Banken und die Industrie.

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