Donnerstag, Oktober 03, 2024

Preisverleihung des ebiz egovernment award am 28. Jänner in Wien. Moderator Martin Szelgrad, Report Verlag, und Laudatorin LAbg GR Barbara Novak, Stadt Wien.Die Landessieger des "ebiz egovernment award 2009" in Wien sind das mobile Infoservice „Qando“, das E-Voting-Projekt der Wissenschaftsministeriums sowie „Green Dynamics“ und „EAZV“. Ausgezeichnet wurden weiters Projekte in den Bereichen Chancengleichheit und Barrierefreiheit.

Die besten Informationstechnologie- und Web-Lösungen des Jahres 2009 des Bundeslandes Wien wurden am 28. Jänner im Rahmen einer Abendgala (Fotos) im Haus der Telekom Austria gekürt. Den ersten Platz gewann das Informationssystem „Qando“ der Wiener Linien und VOR. Der mobile Kundenservice stellt Fahrgästen aktuelle Informationen zur Routenplanung und Echtzeitabfrage bequem am Handy bereit. Entwickelt wurde Qando von dem Wiener Design- und Softwarestudio Fluidtime. Qando konnte auch den Bundessieg des „ebiz egovernment award“ erringen.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie bestärkt uns darin, die beste Information für unsere Fahrgäste verfügbar zu machen und dank moderner Technik die Benutzung des Öffentlichen Verkehrs noch einfacher zu machen. Wir haben mit qando noch viel vor“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Michael Lichtenegger, VOR-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl und Michael Kieslinger, Managing Partner von Fluidtime.

Christian Rupp, Sprecher Plattform Digitales Österreich und Vorsitzender der Jury des ebiz egovernment award.Die weiteren Sieger in Wien: Das Bundesrechenzentrum mit einem E-Voting-Piloten, T-Systems mit einem Green-IT-Service und die Stadt Wien, MA 28 Straßenbau, und Unisys mit dem "Elektronischen Aufgrabungs- Zustimmungs- Verfahren". Der Sonderpreis "Barrierefreiheit in der IT" wurde ex aequo an die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, WienTourismus und die Webagentur Wienfluss überreicht. Der Preis "Gelebte Chancengleichheit in der IT" wurde abzaustria gemeinsam mit ihrem Referenzkunden Microsoft verliehen.

Mit dem Wirtschaftspreis wurden zum mittlerweile fünften Mal effiziente und innovative Geschäftslösungen mit hohem Kundennutzen ausgezeichnet. Die Übergabe der Urkunden erfolgte durch LAbg. und GR Barbara Novak und Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich, Bundeskanzleramt. Für Barbara Novak ist die IKT eine der wichtigsten Bereiche in der Wirtschaftspolitik der Stadt Wien. Angestrebt werde nun gemeinsam mit Partnern in der Wirtschaft ein flächendeckender Glasfaserausbau für alle Haushalte in der Hauptstadt. Barbara Novak betonte auch den Geschlechterunterschied, der gerade in der IT-Branche immer noch vorherrscht. Hier müssten bereits in der Ausbildung junger Menschen die richtigen Mittel ergriffen und gefördert werden. Doch, es gibt kleine Verbesserungen, wie Novak am Galaabend des „ebiz egovernment award“ bemerkte. „Der Frauenanteil auf dieser IT-Veranstaltung ist immens hoch. Das wäre vor einigen Jahren undenkbar gewesen.“

Der "ebiz egovernment award" wird vom Bundeskanzleramt, Plattform Digitales Österreich, gemeinsam mit dem Report Verlag und den Sponsoren Raiffeisen Informatik, Bundesrechenzentrum, OKI und anderen vergeben. Der Preis für IT-Projekte mit dem größten Kundennutzen wird in allen Bundesländern ausgeschrieben. Mehr zu allen Landespreisträgern 2009 und den nominierten Projekten unter www.report.at/award

Platz eins in Wien (und Bundessieg) für Qando-Projektpartner Michael Lichtenegger, Geschäftsführer Wr. Linien; Werner Molik, Verkehrsverbund Ost-Region und Michael Kieslinger, Geschäftsführer Fluidtime (vlnr).1. Platz Wien

Wiener Linien GmbH & Co KG, Verkehrsverbund Ost-Region GmbH, Fluidtime Data Services GmbH
Qando – Das mobile Infoservice von Wiener Linien und VOR
Die Wiener Linien und der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) verfügen über riesige Datenbanken mit Verkehrsinformationen, auch in Echtzeit, die für Kundenservice noch zu wenig genutzt werden. Der moderne Fahrgast möchte den schnellsten und einfachsten Weg ans Ziel. „qando“ heißt das intelligente Verkehrsinformationssystem der Wiener Linien und VOR. Der mobile Kundenservice stellt den Fahrgästen aktuellste Informationen zur Routenplanung und Echtzeitabfrage bequem am Handy bereit. Per Knopfdruck am Mobiltelefon können Kunden die gewünschte Route via Haltestelle, Point of Interest, Adresse oder interaktivem Stadtplan abfragen und erhalten so Verkehrsinformationen - wann und wo sie diese benötigen. Fluidtime führt statische und dynamische Verkehrsdaten und Fahrplaninformationen von Burgenland, Niederösterreich und Wien zusammen und gestaltete eine attraktive funktionsreiche mobile Applikation „from data to service“.
www.qando.at

Die Jury:
 „Superservice für Öffi-Nutzer“
„bestes Beispiel für eine viel versprechende, neue Applikationswelt am Handy“
„innovativer Ansatz, der gute Dienste leisten kann“
„mobile, kundenorientierte Lösung, die Zeit und Kosten spart“
„sensationelle Applikation“
„Danke für diese Anwendung!“

Platz 2 für E-Voting-Projekt: Carl-Markus Piswanger, BRZ; Andreas Ehringfeld, Industrial Software TU Wien; Daniela Rivin, BMWF; Günther Lauer, BRZ, Siegfried Stangl, BMWF; Markus Traxl, Institut für Verwaltungsmanagement; Christoph Leixner, Scytl.2. Platz

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung , Bundesrechenzentrum GmbH, Scytl
E-Voting bei den HochschülerInnenschaftswahlen 2009
Rund 250.000 Studierende waren Ende Mai 2009 aufgerufen, ihre Stimme bei den Wahlen der Österreichischen Hochschülerschaft abzugeben. Erstmals bestand dabei die Möglichkeit, auch per E-Voting zu wählen. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Wissenschaftsministerium und seinen Partnern Bundesrechenzentrum, e-Voting.CC, IVM, Scytl und TU Wien, ging die technische Umsetzung dabei reibungslos und ohne Störungen über die Bühne. Durch die Authentifizierung der Wähler mittels Bürgerkarte konnten nur rechtmäßige WählerInnen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Den Studierenden wurde zur Freischaltung ihrer Bürgerkarte ein Gratis-Kartenlesegerät zur Verfügung gestellt.
Mit dem sicheren Betrieb der zentralen E-Voting-Komponenten war das Bundesrechenzentrum beauftragt. Das System wurde in einem Hochsicherheitsbereich ausfallssicher an zwei Standorten betrieben.
www.brz.gv.at

Die Jury:
„Bahnbrechendes Projekt für E-Democracy“
„E-Government in Reinstform“
„Bürgerservice der Zukunft“

Platz 3 für Martin Katzer, Leiter Vertrieb Public T-Systems, für den Green-IT-Rechner Green Dynamics.3. Platz  (ex aequo)

T-Systems Austria GesmbH
Green Dynamics
„Green Dynamics“ stellt durch die Methode der systemdynamischen Simulation die komplexen Zusammenhänge der IKT-Energieeffizienz in Unternehmen transparent dar und ermöglicht erstmals eine Visualisierung ihrer Dynamik. Durch den steigenden Bedarf an IT-Ressourcen hat sich die Simulation zu einem wichtigen Werkzeug zur Verbesserung der Energieeffizienz, und somit der CO2-Bilanz in Rechenzentren entwickelt. Dabei beruhen die gewonnenen Erkenntnisse auf mathematischen Modellen, welche die Realität faktisch und visuell beschreiben. Mit Hilfe des „Green Dynamics“-Modells lassen sich Effizienzsteigerungen durch unterschiedliche technologische Maßnahmen aufzeigen. Eine schnelle und fundierte Bewertung der Ist- und Sollzustände wird ermöglicht. Somit erleichtert „Green Dynamics“ die unternehmerische Entscheidungsfindung und zeigt mögliche CO2-Einsparungspotenziale auf. Mit der Lösung können Unternehmen das eigene Optimierungspotenzial online kalkulieren und so Energie- und CO2-Einsparungen realisieren.
www.t-systems.de/green-dynamics

Die Jury:
„Nachhaltigkeit und Schutz der Umwelt durch den Einsatz neuer Technologien“
„ein guter Beitrag um Transparenz in den Energiehaushalte der IT zu bringen“
„hoffe, dass dieses Projekt der Anstoß für weitere Innovationen zum Thema Green IT ist“

Barbara Novak und Christian Rupp gratulieren Wolfgang Grundei, Unisys; Johann Klar, MA 14; Erich Krebs, MA 28; Robert Ertl, MA 28; Rainer Haselberger, MA 14; Wolfgang Praxl, MA 14 für Platz 3 für EAZV (vlnr).3. Platz  (ex aequo)

Stadt Wien - Magistratsabteilung 28 Straßenverwaltung und Straßenbau,
Magistratsabteilung 14 Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Unisys Österreich
EAZV – Elektronisches Aufgrabungs- Zustimmungs- Verfahren
Das neue Baustellenaufgrabungs-Management-Informationssystem EAZV (Elektronisches Aufgrabungs-ZustimmungsVerfahren) der Magistratsabteilung 28 ist ein Meilenstein bei der Koordinierung des Wiener Aufgrabungsgeschehens. Um die Aussagefähigkeit der erfassten Baustellen und der damit verbundenen Verkehrsmaßnahmen (wie etwa Sperren oder Umleitungen) zu erhöhen, werden diese grafisch dargestellt. Alle im EAZV erfassten Baustellen sowie örtliche Detailinformationen (Art und Zeitpunkt der Baumaßnahme, Baufirma, Beschaffenheit des Straßennetzes) und Einbauten unter der Straßenoberfläche (wie Gas-, Wasser, Strom- und Telekomleitungen) stehen via Webbrowser online und grafisch aufbereitet zur Verfügung. Durch die weitgehend automatisierte Koordinierung können Aufgrabungen effizient und Kosten sparend abgewickelt werden. Dadurch wird auch die Dauer der Lärmbelästigung durch Bauarbeiten für die Anrainer entscheidend verringert.
www.strassen.wien.at

Die Jury:
„Kollisionsprüfung bereits digital - nicht erst vor Ort“
„einfache Verwaltung möglich“
„großer Nutzen für alle Beteiligten“


Ein Sonderpreis für Barrierefreiheit ging an Irene Vogel, Britta Wagner und Klaus Höckner, Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen.Sonderpreis „Barrierefreiheit in der IT“ (ex aequo)

Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
Website Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs

Beim Relaunch der Website der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs wird der Standard hinsichtlich Bedienbarkeit und Einbeziehung der User auf einen neuen Level gehoben. Vor allem die Zielgruppe - blinde und sehbehinderte Menschen – kann alle für Informationen ohne Einschränkungen selbstständig ohne fremde Hilfe auf dem Informationsportal finden. Gemeinsam mit dem "Center for Usabilty Research and Engineering (CURE)" wurde die Seite getestet und auf optimale Barrierefreiheit überprüft. Die Benutzbarkeit der Seite wird unter anderem durch übersichtliche Strukturierung und ein gut durchdachtes Design gewährleistet; zudem können Sie aus vielen verschiedenen Farbvarianten auswählen. So können Sie die Seite in genau der Farb- und Größenkombination einstellen, die für Sie am günstigsten ist.
www.hilfsgemeinschaft.at

Die Jury:
„Bedienbarkeit und Einbeziehung der User ist spitze“
„optimale Barrierefreiheit“
„umfassendes Portal für Zielgruppe“


Der zweite Barrierefreiheit-Sonderpreis wurde Michael Sternitzer, Wienfluss, und Manuela Vergud, WienTourismus, überreicht.Sonderpreis „Barrierefreiheit in der IT“ (ex aequo)

WienTourismus, Wienfluss information.design.solutions KG
wien.info – barrierefreier Relaunch der WienTourismus Website

Der Relaunch der WienTourismus-Website durch die Agentur Wienfluss erfolgte im Juni 2009 und umfasste ein neues Webdesign in Kooperation mit November Design, die Überarbeitung der Informationsarchitektur, die barrierefreie Webumsetzung und die Umsetzung eines neuen Content-Management-Systems. Bei der Umsetzung wurde besonderes Augenmerk auf Interaktionsmöglichkeiten, verbesserte Usability und Barrierefreiheit gelegt. In 10 europäischen Sprachen, sowie Arabisch und Japanisch bietet die neu gestaltete Seite mit rund 5.500 Artikeln ausführliche Informationen für TouristInnen und Wien-Interessierte. Aus Sicht der Barrierefreiheit bemerkenswert ist die standardkonforme, gut strukturierte Gestaltung von über 5.500 Artikeln, das gut zoombare Layout, die barrierefreie Umsetzung der Mehrsprachigkeit, und Alternativtexte für 3.000 Bildern in 12 Sprachen, sowie der moderne Einsatz von JavaScript.
www.wien.info

Die Jury:
„sehr hohe Qualität der barrierefreien Umsetzung“
„komplexes Service- und Informationsangebot“
„ein wunderbar zugängliches Großprojekt“


Sonderpreis Chancengleichheit für Gender Roadmap. Im Bild vlnr.: Nina Schmidt und Christian Hauser, Microsoft, sowie Jasmine Böhm und Manuela Vollmann abzaustria.Sonderpreis „Chancengleichheit in der IT“

abz*austria, Microsoft Österreich
Gender abz*austria Roadmap

Die RoadMap "KarenzManagement" ist ein internes Informationsmedium für Unternehmen und ihre MitarbeiterInnen rund um die Themen Mutterschutz, Schwangerschaft, Karenz, Elternteilzeit und Wiedereinstieg. Führungskräfte, Personalmanagement und MitarbeiterInnen profitieren von zahlreichen Tipps. Die Plattform unterstützt bei der Planung und Vorbereitung von Karenzen, Auszeiten, Teilzeitvorhaben und Wiedereinstieg. Die individuell an das Unternehmen angepasste Roadmap ermöglicht etwa, dass temporäre Ausstiege (Väterkarenz ebenso wie Mutterschutz und Karenz) von der Planung bis zum Wiedereinstieg vom Personalmanagement so gut begleitet werden, dass die ständige Anbindung des Mitarbeiters an das Unternehmen sowie der Wiedereinstieg für alle zum frühestmöglichen Zeitpunkt realisierbar wird. Dadurch wird die Gleichstellung für Frauen und Männer auf allen Ebenen ermöglicht. Unter Rechtliches werden Rahmenbedingungen, wie Voraussetzungen, Ansprüche, Dauer oder Rechtsdurchsetzung detailliert beschrieben. Unter Finanzen sind die möglichen Bezüge, wie Kinderbetreuungsgeld oder andere finanzielle Leistungen angeführt. Dazu wird auf Beratungsstellen und zuständige Anlaufstellen, wie Finanzamt oder Krankenkassen, verwiesen.
www.abzaustria.at

Die Jury:
„perfekte Plattform für Karenzbegleitung“
„ständige Anbindung des Mitarbeiters“
„Gleichstellung für Frauen und Männer auf allen Ebenen“

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