Freitag, April 19, 2024

Bei seinen neuen Flagship-Modellen lässt sich der chinesische Hersteller nicht lumpen: Das Xiaomi 12 besticht mit schneller Performance und hochauflösendem Display. Die 50 MP-Kamera ermöglicht das Fotografieren auf beinahe professionellem Niveau. Fazit: Macht Spaß! 


Xiaomi hat seine neuen Smartphones von oben bis unten mit absoluter High-Tech ausgestattet: Sowohl das 12 als auch das 12 Pro bieten mit dem starken Snapdragon 8 Gen 1 Prozessor, einem 120Hz AMOLED Display und einem Marken-Soundsystem von Harman Kordon das Neuste, was die Technik so hergibt.

Mit Wireless - oder auch Turbo-Charging lässt sich der Akku schnell unterwegs oder morgens vor der Arbeit aufladen - wenn er denn überhaupt leer ist, denn im Test stellen beide Smartphones hier ihre Ausdauer zum Beweis. Einziges Manko: der Prozessor wird bei der Nutzung bald warm.

Design

Schlicht - und dennoch edel designt erscheinen Xiaomi 12 und sein großer Bruder in verschiedenen Farbvarianten. Durch abgerundetes Display und Ecken liegen beide Smartphones recht angenehm in der Hand - obwohl das Pro mit 6,73 Zoll Bildschirmdurchmesser relativ groß erscheint, ist es relativ kompakt und wiegt nicht besonders viel. Aber auch die kleinere Version ist überraschend gut zu handhaben - vor allem für Personen mit kleineren Händen - oder Taschen - erweist es sich als guter Alltagsbegleiter. 

 

Die Xiaomi 12 Serie besteht eigentlich aus drei Modellen, neben dem 12 und dem 12 Pro gibt es das 12X, bei dem allerdings an ein paar Features gespart wurde, zum Beispiel dem wireless-charging oder dem Snapdragon 870, das etwas ältere Modell des Top-Tech-Prozessors. (Bild: Xiaomi)

Kamera

Xiaomi wirbt vor allem mit den beeindruckenden Triple-Kameras der neuen Generation: Neben den Main-Cameras mit 50 MP sind beide Smartphones einer ultraweiten (12: 13MP, 12 Pro: 50 MP), Telelinse (12: 5MP, 12 Pro: 50 MP) und Frontkamera ausgestattet. Im Test zeigt sich: "Master every scene" ist im Grunde keine Übertreibung - mit beiden Smartphones gelingen tagsüber als auch nachts tolle Bilder - auch ohne professionelle Kenntnisse. 

 

Aufgenommen mit der Hauptkamera vom Xiaomi 12 Pro. Weitwinkelaufnahmen gelingen nachts allerdings nur bei besseren Lichtverhältnissen. (Bild: SarahBloos/Redaktion)

Für 'Erleichterung' insbesondere bei Selfies sorgt die eingebaute AI-Funktion, mithilfe der Bilder nicht nur generell verbessert, sondern Gesichter auch 'verschönert' werden können - ohne extra Filter benutzen zu müssen. Einziges Problem: beim 12 Pro schärfte der Autofokus bei Nahaufnahmen teils nicht, und ab und zu setzte im Test die Auslöserfunktion ohne ersichtlichen Grund aus.

Zumindest bei ersterem hilft aber der Pro-Modus, der bei beiden Smartphones noch einmal neue Möglichkeiten eröffnet. Fazit: Um mit den Xiaomi 12 (Pro) schlechte Bilder zu machen, muss man sich wirklich anstrengen - der subjektiver Einschätzung nach dauert es aber noch, bis Smartphone-Kameras an die Leistung klassischen Cams heranreichen.

Display und Prozessor

Schön sind die Fotografien vor allem auf dem hochauflösenden Display anzusehen - beim Übertragen bzw. Wiedergeben der Fotos auf anderen Geräten habe ich sofort den Schärfeverlust bemerkt. Das aber spricht ja nur für das AMOLED-Display: Mit der brillanten Farb- und Detailwiedergabe kann man auf den Smartphones auch gerne mal ganze Filme anschauen.

Auch die Rezeption der Touchdisplays ist recht gut, aber nicht überragend. Außerdem sind beide Smartphones mit praktischem Touch-Lock ausgestattet. Der Snapdragon-Prozessor sorgt dafür, dass das Xiaomi 12 flüssig und schnell läuft - einziges Manko ist, dass er sich selbst bei ‚simplen‘ Aufgaben doch schnell erwärmt. 

 

Für jüngere User*innen ist die vorinstallierte MIUI 13 Oberfläche recht nett: Der MI-Browser erlaubt den One-Klick Download von Bildern und Videos von Facebook, Twitter und Instagram - was normalerweise nicht möglich und darum ein Ärgernis ist. (Bild: SarahBloos/Redaktion)

Usability und Akkulaufzeit

Als Apple-Userin war ich zunächst etwas skeptisch, aber das Android-Betriebssystem läuft einwandfrei - generell räumt Xiaomi Nutzer*innen viel Gestaltungsfreiheit ein, das beginnt schon beim Start, wo man allerhand Datenschutzeinstellungen personalisieren kann. Die Akkulaufzeit wiederum war überraschend lang: Im praktischen Test bei mäßiger Nutzung (~ 5 h Bildschirmzeit/ Tag) hielt der 12 Pro knapp 2 Tage, das Xiaomi 12 tatsächlich noch etwas länger. Im Standby-Modus verlieren beide Smartphones kaum an Akku. Größter Stromfresser ist der Bildschirm mit seiner hohen WQHD+ Auflösung, wer sparen will - oder muss - kann diese aber auch ausschalten.

(Bild: Xiaomi) 

Zum Thema Battery-Anxiety: Im Test war das 12 Pro mit dem 120W HyperCharge in weniger als 20 Minuten von 5% aus voll geladen – praktisch, wenn man es eilig hat. Und hat man es noch eiliger, gibt es auch noch einen Boost-Modus, in dem die Ladegeschwindigkeit nochmal um knapp 20 Prozent erhöht wird - dabei wird das Smartphone allerdings noch ein wenig wärmer.

Diesen Schnelllademodus unterstützt das normale Xiaomi 12 zwar nicht, auch hier ist der Akku innerhalb einer Stunde wieder voll. Beide Smartphones lassen sich außerdem auch mit 50W kabellos aufladen - das dazugehörige Gadget ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten und muss extra dazugekauft werden.

Fazit

Das Xiaomi 12 und das Xiaomi Pro kommen mit allerhand praktischen Features – für den Preis von rund 850 Euro (8GB RAM, 128GB Storage) und rund 1.150 Euro (Pro, Version mit 12GB RAM, 256GB Storage) ist das aber auch angemessen. Andere Hersteller bewegen sich hier in einem ähnlichen Preisspektrum. Im Test performen die beiden Smartphones aber dennoch gut – für den Alltag ist das Xiaomi 12 vollkommen ausreichend, zudem es fast genauso gute Bilder macht. Wer aber gerne ein paar mehr Extra-Features genießt, der greift zum 12 Pro. 

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