Nach Fusionen und Umbenennungen ist das ehemalige IT-Geschäft von Siemens heute stärker denn je im Weltmarkt vertreten. Österreich ist weiterhin der große regionale Hub für Atos.
Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass sich die IT-Dienstleister Atos Origin und Siemens IT Solutions and Services zusammengeschlossen haben. 2014 wurde Bull übernommen, im Vorjahr das IT-Outsourcing-Geschäft von Xerox und zuletzt der Unified-Communications-Anbieter Unify akquiriert. Heute ist Atos mit einem Umsatz von rund elf Milliarden Euro eines der weltweit größten Unternehmen für Cloud Computing, Cyber Security und Big Data. Und wie schon zu Siemens-Zeiten ist der Standort Wien eine Drehscheibe des Konzerns nach Zentral- und Osteuropa. „Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, unsere Verantwortung für diese Region signifikant auszubauen“, betont Johann Martin Schachner, Country Manager in Österreich. 2015 sei mit rund 13.000 Mitarbeitern in CEE ein Auftragsvolumen von „weit über 1 Milliarde Euro“ erreicht worden. „Wir sind zuversichtlich, dass wir das im heurigen Jahr auch in Umsatzzahlen schaffen werden“, gibt Schachner vor.
Hierzulande betreibt Atos Standorte in allen Bundesländern und sieht sich mit den Töchtern addIT in Kärnten und der oberösterreichischen unit-IT vertikal bei Kunden aus Gewerbe, Industrie, öffentlichen Sektor sowie mit der TSG in Wien im Bankenbereich gut aufgestellt. „Wir unterstützen unsere Kunden auf ihrem Weg im digitalen Wandel“, ist das Motto schlechthin für den Österreich-Manager. „Die Integration noch neuer Technologie in die bestehenden Systeme der Unternehmen wird uns als großes Thema in den nächsten Jahren begleiten.“ Für seine Kunden erarbeitet der IT-Dienstleister eigene Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 und das Internet of Things: „Unternehmen sind auf der Suche nach zusätzlichen Services. Der digitale Wandel unterstützt sie dabei“. Sein Know-how bringt das Unternehmen auch als IT-Partner der TU Wien in einer Pilotfabrik für Industrie 4.0 in der Wiener Seestadt Aspern ein.