Nokia feierte Anfang Juni die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels, der ein Jahr früher als ursprünglich geplant in Betrieb geht. Der Gotthard-Basistunnel ist der längste und tiefliegendste Eisenbahntunnel der Welt. Als Mitglied des Transtec Gotthard-Konsortiums hat Nokia eine entscheidende Rolle in dem Projekt gespielt: der Netzausrüster hat das gesamte Kommunikationsnetz errichtet, das eine Vielzahl von Kommunikationsdiensten ermöglicht, die für den operativen Tunnelbetrieb wie auch für Passagiere wichtig sind.
Die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard führte den Bau der Eisenbahninfrastruktur für den Bauherrn, die Alp Transit Gotthard Ltd., eine 100%ige Tochtergesellschaft der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), aus. Nokia verantwortete das gesamte Projektmanagement, die technische Planung, die Installation und die Integration der kompletten Telekommunikationsinfrastruktur in dem 57 Kilometer langen Tunnel. Das Netz verfügt über ein SCADA-basiertes (supervisory control and data acquisition) Tunnel-Kontrollsystem und IT-Lösungen, multi-service Ethernet über IP/MPLS (Internet Protocol/Multi-Protocol Label Switching) -Technologie, Notruftelefone und Lautsprechersysteme. In dem Kommunikationsnetz sind Funknetztechnologien integriert, darunter GSM-R (Zugfunk), 3G/4G und Professional Mobile Radio (Betriebsfunk).
Der Projekterfolg unterstreicht Nokias Expertise in der Entwicklung und dem Bau von Kommunikationsnetzen wie von Netzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Bahnbetreibern ausgerichtet sind. Das neue Netz für den Gotthard-Basistunnel ist so ausgelegt, dass es trotz der schwierigen Vorraussetzungen im Tunnel Sprach-, Video- und Datendienste mit höchster Zuverlässigkeit ermöglicht. Das Netz wurde in kurzer Zeit und unter widrigen logistischen Bedingungen, zu denen z.B. die beengten Verhältnisse im Tunnel gehören, errichtet.
Patrick Langelaan, Leiter Global Enterprise & Public Sector für Zentraleuropa, Nokia: „Wir freuen uns, einen wichtigen Beitrag zum Bau des komplexesten und anspruchvollsten Eisenbahntunnels der Welt geleistet zu haben. Die Geschwindigkeit, mit der das Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde - ein Jahr früher als geplant – ist Ausdruck der Expertise, die unsere Partner und wir in die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard eingebacht haben.“