Samstag, April 20, 2024

Fragen an Ranga Rangachari, Senior Vice President Application Platforms Business Group bei Red Hat.

Report: Red Hat hat im November eine Vertriebsoffensive in seinem Storage-Portfolio angekündigt. Welche Ziele haben Sie sich dazu gesetzt und welche Storage-Lösungen stehen dabei im Fokus?

Ranga Rangachari: Mit unseren neuen Partnerprogrammen bieten wir breit aufgestellten Solution-Providern die Möglichkeit, unser leistungsstarkes Storage-Produktportfolio zu nutzen. Mit diesen Programmen ermöglichen wir Resellern, Herstellern von Embedded Appliances und ISVs einen vollen Zugriff auf die Produkte im Bereich Red Hat Storage, so dass sie Lösungen bereitstellen können, die die Flexibilität und wirtschaftlichen Vorteile von Software­defined Storage bieten. Das Storage-Produktangebot von Red Hat hilft unseren Kunden, umfassende Lösungen zu implementieren, die sich über Applikationen, Infrastruktur, Middleware und Betriebssysteme erstrecken. Aufgrund unserer kürzlichen Vereinbarung mit Microsoft ist es dabei auch leichter, die Linux- und Windows-Welt miteinander zu verbinden.

Report: Welchen Anteil hat eigentlich das Storage-Geschäft am Gesamtumsatz bei Red Hat? In welcher Weise hat sich dieser Anteil auch in den vergangenen Jahren verändert?

Rangachari: Zur Policy von Red Hat gehört es, keine spezifischen Umsatzangaben zu einzelnen Produktlinien zu publizieren. Allerdings verfolgen wir gerade im Hinblick auf das Storage-Geschäft sehr ambitionierte Ziele. Wir sind der Überzeugung, dass – insbesondere durch die stärkere Nutzung von Cloud-Infrastrukturen, Containern, DevOps-Methoden und Software­defined-Rechenzentren – die Nachfrage nach Software­defined-Storage-Lösungen steigen wird. Red Hat ist dabei hervorragend positioniert, Enterprise­Scale-Lösungen mit voller produktiver Unterstützung bereitzustellen, die das von Anwendern heute benötigte technisch fortschrittliche, Open-Source-basierte Software­defined Storage beinhalten.

Report: Welche neuen Möglichkeiten bietet Software-defined Storage gegenüber herkömmlichen Speicherlösungen? Wird es dadurch für Unternehmen kostengünstiger?

Rangachari: Software­defined Storage hat den Weg für eine neue Ära der Storage-Infrastruktur im Petabyte-Bereich bereitet und darüber hinaus, forciert durch die Public und Private Cloud, Microservices­getriebene Container und umfangreiche Rich-Media-Inhalte. Außerdem ist zu beachten, dass es die Flexibilität für Unternehmen erhöht, wenn sie ihre Storage-Architektur auf Standard-Servern und -Speichermedien konzipieren und implementieren können. Es ist zudem wirtschaftlicher und praktischer für Unternehmen in ein „Buy-as-you-go“-Modell in einer echten Scale­Out-Umgebung zu investieren, als einen Pauschalpreis zu akzeptieren und sich auf dedizierte Ressourcen in massiv-monolithischen Appliances festzulegen, die für traditionelle NAS- und SAN-Angebote charakteristisch sind.

Mit Red Hat Storage erhalten Unternehmen die Möglichkeit, abhängig von ihren Anforderungen mit Standard-Hardware flexibel zu wachsen – einer Hardware, mit der sie über die Zeit betrachtet mehr für ihr Geld erhalten als bei einer Investition im Voraus in Appliances.

 

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