Montag, Oktober 07, 2024

Bis 2012 soll in Wien-Donaustadt ein Winter- und Erlebnispark der Superlative entstehen, inklusive Schneehalle, großem Wellness- und Gastronomiebereich sowie einem Design-Hotel mit 150 Zimmern. Kostenpunkt: 100 Millionen Euro.

Drei Jahre hat die Planung unter der Leitung von Gerhard Hrebicek, Präsident iconvienna, gedauert. Jetzt stehen die Eckdaten des Großprojekts fest. Ein "Gateway zu den Alpen" soll der Winter- und Erlebnispark im 22. Wiener Gemeindebezirk werden. Herzstück der Anlage ist eine Schneehalle mit bis 400 Metern Länge und 100 Metern Breite. Dazu kommt ein breites Gastronomieangebot, ein großer Wellnessbereich, Funparks für Kinder und Erwachsene, Skischule und Trainingsmöglichkeiten sowie ein Design-Hotel mit 150 Zimmern inklusive Konferenzangeboten. "Das Investmentvorhaben  in Wien-Donaustadt beträgt rund 100 Millionen Euro", sagt Hrebicek, der mit der Schaffung von 120 Arbeitsplätzen im Betrieb sowie rund 300 Arbeitsplätzen in der dreijährigen Errichtungsphase wird rechnet. Finanziert wird das Großprojekt von privaten Investoren, die Verhandlungen sollen unmittelbar vor dem Abschluss stehen.

Schnee für Centrope
Seit drei Jahren arbeitet Hrebicek gemeinsam mit Snowsports Academy Leiter Martin Dolezal und einem Team von Finanzexperten und Ingenieuren an dem Projekt. Jetzt ist die Feasibility in einem ersten Schritt abgeschlossen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2012 geplant. Als Einzugsgebiet hat man die gesamte Centrope-Region mit 6,5 Millionen Menschen ausgemacht. Die Stadtregierung zeigt sich zurückhaltend bis skeptisch, im Bezirk wird das Projekt positiv aufgenommen. Skifahren und Skihüttenflair mitten in Wien soll nicht nur die Wiener sondern auch die Touristen anziehen. „Der Zeitpunkt ist gerade richtig. Winterurlaub ist für Familien immer öfter ein kostspieliges Vergnügen, im Winter- und Erlebnispark Wien sind Rodelspaß, Skifahren und Snowboarden dann wetterunabhängig und kostengünstig mit leichter, schneller Erreichbarkeit für alle möglich", glaubt Bezirksvorsteher Norbert Scheed.

Nachhaltig gebaut
Dem Zeitgeist folgend wird beim Bau der Anlage großer Wert auf die Nachhaltigkeit des Energiekonzepts gelegt. Erdwärme, Fernkälte, Solarenergie und Synergien aus dem gemeinsamen Betrieb von Kühlung in der Halle und Heizung im Wellness Bereich sollen genutzt werden. "Wir wollen hier in Wien ein weiteres internationales Vorzeigeprojekt in diesem Bereich entwickeln. Architektonisch wird ein neues Wahrzeichen Wiens entstehen, aber auch im Betrieb werden wir neue Maßstäbe setzen", ist Hrebicek überzeugt.

 

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