Mittwoch, März 22, 2023
Dass Wiens Planungsstadtrat Bernhard Görg ein Hochhaus-Fan ist, ist bekannt. Und dass er nach Möglichkeiten sucht, wie Wien leichter zu Hochhäusern kommt, weiss man seit geraumer Zeit. Er soll eine Hochhausstudie geben, hieß es immer wieder, was regelmäßig ein "No comment" brachte.

Nun war es soweit: Im Museum für Angewandte Kunst durfte die Wiener Architektin Silja Tillner über ihre Studienreise in die USA, nach London und Paris berichten. Zweck der Unternehmung: Den Wiener Boden zu bereiten für eine Änderung der Bebauungsbestimmungen.

Die USA, das Land der unbegrenzten und vor allem flexiblen Möglichkeiten. Hier ist nichts absolut, auch nicht die zulässigen Gebäudehöhen. Die sind erstens immer von der bebauten Grundfläche abhängig: Eine in den Bebauungsbestimmungen ausgewiesene "Floor-Area-Ratio (FAR)" von 13:1 bedeutet, dass ein Gebäude dreizehnmal so hoch sein darf wie seine Grundfläche. Die Stadtverwaltungen gehen aber noch weiter und verteilen Höhen-Gutpunkte. Wer in Chicago rund um sein Hochhaus eine öffentliche Plaza oder eine Grünfläche anlegt, darf höher hinaus, als es die Bebauungsbestimmung erlauben würde. Seattle wieder verleiht Bonuspunkte für die Errichtung von Kindergärten, Behindertenheimen oder skulpturalen Gebäudespitzen.

Solche Facetten der Gestaltung seien in Wien ohnehin informell vorhanden, meint Vatter, der Leiter der für Stadtteilplanung zuständigen Magistratabteilung 21. Ob sie in Gesetzesform gegossen werden können, soll sich in den nächsten Monaten zeigen. Eines schließt Görg immerhin aus: "Es gibt einen Konsens, dass es in der Innenstadt keine Hochhäuser geben darf!"

Namen wie Era-Bau, Stuag, Il-Bau und Brandstetter werden von den Bautafeln verschwinden. Was die Zukunft des Imperiums betrifft ist Haselsteiner zuversichtlich. "Ein innovatives Unternehmen kann mit gezielten Aktivitäten und Angeboten immer neue Märkte finden", ist er überzeugt.

Grußworte, Ansprachen, und ein wenig klassische Musik. Das Technikum Kärnten in Spital an der Drau wurde kürzlich in den Reigen der heimischen Fachhochschulen aufgenommen. Noch bevor die üblichen Mussgäste zum Redepult schreiten ist einer am Wort dessen Triebfeder allein die überzeugung ist: Hans Peter Haselsteiner. Der mächtigste Baumanager österreichs tut ganz nebenbei etwas für den Nachwuchs. Nicht weil er gnädig darum gebeten wird, sondern weil es ihm ein persönliches Anliegen ist der Baujugend nahezustehen. So nahe, dass jeder Lehrgangsabsolvent sein Abschlussbarett vom Chef persönlich auf den Kopf gesetzt kriegt. Denn dafür nimmt sich Haselsteiner als Vorsitzender des Vorstandes des Technikums selbstverständlich Zeit. Fast mit derselben Selbstverständlichkeit hat es der Manager geschafft die Bau Holding-Gruppe in ein neues Korsett zu zwängen. Die Zahlen des ersten Berichtsjahres nach der Umstrukturierung geben ihm recht. Im Jahr 1999 wurde beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit die Milliardengrenze überschritten. Die Bauleistung des Unternehmens, das seit kurzem auf Bau Holding Strabag AG umgetauft wurde betrug zuletzt 45 Milliarden Schilling, was immerhin einer siebenprozentigen Steigerung entspricht. Namen wie Era-Bau, Stuag, Il-Bau und Brandstetter werden von den Bautafeln verschwinden. Was die Zukunft des Imperiums betrifft ist Haselsteiner zuversichtlich. "Ein innovatives Unternehmen kann mit gezielten Aktivitäten und Angeboten immer neue Märkte finden", ist er überzeugt

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