Der Umsatz bei Handys im zweiten Quartal 2002 stieg laut Garnter Dataquest im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um marginale 0,8 Prozent. Die Analysten sind trotzdem einmal mehr voll der Zuversicht: "Die Branche zeigt sich stabil und ist für weiteres Wachstum gut positioniert." Der Run auf die Datendienste kann aber wohl nicht der Grund für den Optimismus sein, denn laut zahllosen Studien tümpelt GPRS und WAP vor sich hin und auch neue Dienste wie Mobile Banking sind kein nennenswerter Umsatzbringer.
Grund zur Freude hat jedenfalls Nokia, das laut Gartner Dataquest seinen Marktanteil auf 35.6 Prozent steigen konnte, was einem Plus von fünf Prozent entspricht. Auf Platz zwei folgt Motorola mit einem Marktanteil von 15,7 Prozent (plus 1,1 Prozent). Die größte Steigerungsrate verzeichnete Samsung (plus 46 Prozent), Sony Ericsson hingegen musste ein Umsatz-Minus von 11,6 Prozent verdauen.
Sie sei ohnehin noch gut dran, sagte die Sekretärin, als sie nach 20 Berufsjahren gekündigt wurde. Sie wohne in der Nähe des Praters und könne schon einmal beginnen, Holz zu sammeln, um im Winter heizen zu können. Heizkostenzuschuss? Ja, davon habe sie schon gehört. Aber sie wolle niemandem zur Last fallen. Und irgendwie sei es ihr auch peinlich, um Hilfe anzusuchen. Kein Einzelfall, berichtet Dietmar Köhler, Sprecher des Vereins "Zum alten Eisen?", der sich um Arbeitssuchende im Alter ab 40 Jahren kümmert. Das Fragezeichen im Vereinsnamen signalisiert, dass sich dessen Mitglieder keineswegs zum alten Eisen zählen. Köhler: "Leute, die 20, 30 Jahre berufstätig waren, haben ja etliches an Erfahrungen zu bieten. Sie können mit Menschen und mit Organisationen umgehen. Das ist ein Potenzial, das vielen Unternehmern einfach noch zu wenig bewusst ist." So manches vermeintlich alte Eisen könne ein ganz schön heißes Eisen sein.
Wer sich für einen ADSL-Anschluss der Telekom entscheidet, kann schon mal zu morgendlicher Stunde überraschenden Besuch erhalten. So geschehen bei Franz B. (Name von der Red. geändert), der seinen Internet-Account von A-Online auf T-Online umstellen wollte, worauf Servicetechniker der TA unangemeldet vorbeikamen und das ADSL-Modem abholen wollten.
Selbst bei einem darauf folgenden Anruf bei der Telekom-Hotline wurde ihm beschieden, er müsse sein Modem abgeben - was allerdings schlicht falsch ist.
Erst nach zahllosen Telefonaten mit der TA-Hotline und unter Intervention von T-Online schaffte es Franz B. dann doch noch, dass er sein Modem behielt und er nunmehr über die Tochter der Deutschen Telekom surft.
"Wir sind - auf gut wienerisch - on track", sagt Telekom Austria-Boss Heinz Sundt, spricht von "attraktiven Zahlen trotz intensiver gewordenem Wettbewerb" und weist weniger Beschäftigte aus als geplant. Und: Erstmals seit Monaten ist es gelungen, Marktanteile im Festnetz wieder zurückzugewinnen.
Allerdings ist der erhoffte Breitband-Boom vorerst definitiv ausgeblieben, Rudolf Fischer prognostiziert bis Ende 2002 gerade einmal 180.000 ADSL-Kunden in österreich. "Es beherbergt momentan ein enormes Risikopotenzial, die ländlichen Regionen mit Breitband-Services zu erschließen", sagt er und erhofft sich aber ein paar Sätze später dennoch eine Universaldienst-Refundierung. Immerhin: Die ADSL-Bereitstellungszeiten wurden von 14 auf 7 Tage reduziert und Hoffnung hat Fischer insofern, als er in Alpbach erfahren hat, dass das Thema Breitband "auf Minister Reichholds Agenda ganz oben steht".
Erwartungsgemäßig; bewirbt sich die Austria Gas Clearing and Settlement AG (AGCS) um die Konzession für eine der beiden Verrechnungsstellen für den am 1. Oktober vollständig liberalisierten österreichischen Gasmarkt. Sie will in der Regelzone Ostösterreich tätig werden, die alle Bundesländer bis auf Tirol und Vorarlberg umfasst. Als einer der strategischen Köpfe hinter der AGCS gilt der Wirtschaftstycoon Hansjörg Tengg, der über die Beratungsfirma smart technologies an der AGCS beteiligt ist.
Die Erteilung der Konzession an die AGCS gilt als so gut wie sicher. Erstens sind an der Gesellschaft meisten Gasnetzbetreiber aus der Regelzone Ostösterreich beteiligt, darunter die OMV Erdgas GmbH, die Wiengas, die Oberösterreichische Ferngas, die Steirische Ferngas, die Kelag, die Salzburg AG, die burgenländische Bewag und die Linz Gas/Wärme. Zweitens testet die AGCS gemeinsam mit den Netzbetreibern seit Jänner ihr Clearingsystem. Hager zufolge verläuft dieser Feldversuch plangemäß. Drittens ist eine Schwesterfirma der AGCS, die APCS (Austria Power Clearing and Settlement AG), mit der Verrechnung der Ausgleichsenergie in der Regelzone Ostösterreich des österreichischen Strommarktes beauftragt. Die Erfahrungen der APCS sollen auch in die Arbeit der AGCS einfließen, so Hager. Außerdem könnten personelle Synergien genutzt werden, was die Tätigkeit beider Clearingstellen entsprechend verbillige.
Hager geht davon aus, dass die Konzession in der zweiten Septemberhälfte vergeben wird. Eine möglichst rasche Entscheidung sei anzustreben, um das reibungslose Funktionieren des neuen Marktsystems ab 1. Oktober sicher zu stellen.
Mit vier Kraftwerksprojekten in Kärnten geht der WWF hart ins Gericht: "Einmalige Alpenbäche" würden "kilometerweit trocken gelegt" und damit gegen die Wasserrahmenrichtlinie der EU verstoßen, die die Verschlechterung des Zustandes naturbelassener Gewässer verbiete. Und das alles geschehe unter Beteiligung der Kelag, so der WWF.
Der Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirrtschaft österreichs (VöWG) kritisiert einen Vorschlag der EU-Kommission zur Definition der kleinen und mittleren Unternehmen.
Diesem zu Folge sollen Unternehmen, an deren Kapital oder Stimmrechten die öffentliche Hand mehr als 25 Prozent hält, nicht als KMU gelten. Das widerspreche dem Gebot der eigentumsrechtlichen Neutralität und dem Diskriminierungsverbot, argumentiert VöGW-Geschäftsführer Gerhard Greiner in einem Brief an Wirtschaftsminister Martin Bartenstein.
Firmen im Besitz der öffentlichen Hand seien gerade in strukturschwachen wichtig für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Sie zu schwächen, liege daher nicht im gesamtwirtschaftlichen Interesse, schreibt Greiner. Er appelliert an Bartenstein, "gegen die erneute Diskriminierung öffentlicher Wirtschaftstätigkeit" einzutreten.
Ursprünglich als große Geldmaschine gepriesen, will das Bannergeschäft auf den Online-Plattformen nicht so richtig anziehen. Um das zu ändern haben sich nun elf deutsche Online-Vermarkter zusammengetan und eine gemeinsame Werbeoffensive konzipiert.
Zentraler Slogan: "Jeder zweite ist online. Ihre Werbung etwa nicht?" Die Kampagne ging in Print und Online am 22. August an den Start und läuft bis Oktober diesen Jahres.
Unterstützt wird die Initiative von AOL Deutschland, Bauer Media, G+J EMS, GWP Online Marketing, Interactive Media, IP Newmedia, Quality Channel, Sevenone Interactive, Tomorrow Focus, Web.de und Yahoo Deutschland.