Freitag, April 19, 2024
Die gute Nachricht vorweg: In Deutschland gibt es mehr Frequenzblöcke als bisher angenommen. In fünf Jahren will daher die Regulierungsbehörde neue Blöcke mit einem Gesamtspektrum von 150 Megahertz vergeben. Damit würde sich deren Zahl verdoppeln.

Die neuen Ressourcen kommen vom Militär und werden dort nicht mehr benötigt. Außerdem denkt der Regulator darüber nach, die Nutzung der bisher verwendeten GSM-Frequenzen über die vereinbarten 20 Jahre hinaus zu erlauben, und zwar für UMTS.

Demnach hat die öIAG gemäß Verkaufsangebot vom November 2000 jedem Privatanleger, der innerhalb der Frühkäuferphase (bis längstens 15. November 2000) über ein inländisches Kreditinstitut bis zu 1.000 Aktien geordert hat und diese bis zum Ende der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2001 bei einer österreichischen Bank gehalten hat, eine Bonusaktie für jeweils 10 Aktien (maximal 100 Bonusaktien) gewährt.

Dadurch kommt es zu einer Veränderung innerhalb der Aktionärsstruktur: Der prozentuelle Anteil der öIAG verringert sich um 0,6 Prozentpunkte, der Anteil des Streubesitzes erhöht sich dementsprechend um diese 0,6 Prozentpunkte.

Der Absturz der T-Aktie zwingt Ron Sommer, die Schweigespirale zu durchbrechen. An seinen bisherigen Ansichten hat sich allerdings nicht viel geändert. Credo: So schlecht sei das Unternehmen gar nicht, nur die Analysten und Börsianer würden es schlecht reden. Aber er gibt zu, dass das Schiff schlingert. Sommer: "Die Tatsache, dass die T-Aktie bei knapp über acht Euro steht, zeigt, wie brachial dieser Sturm ist. Und es gibt etliche Unternehmen, die bereits gekentert sind.“

Und es sollen noch einige folgen, ist sich der ehemalige Wiener Student sicher: "Wir werden noch viele Pleiten erleben und Luftblasen platzen sehen.“ Sein Unternehmen wird jedenfalls nicht dabei sein, denn "unter den großen in dieser Welt - allemal in Europa - ist kein anderes Unternehmen strategisch und finanziell besser aufgestellt als die Telekom".

Ganz so sicher scheint er sich dann doch nicht zu sein, denn mit dem Börsegang von T-Mobile wird es heuer definitiv nichts mehr. Seine Begründung: "In diesem Marktumfeld können wir keinen T-Mobile-Börsengang machen."

Das Geld könnte Sommer aber sehr gut gebrauchen, der aktuelle Schuldenstand der Deutschen Telekom beträgt 67,3 Milliarden Euro.

Das Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) testet ein Jahr lang das Brennstoffzellengerät HXS 1000 Premiere des Schweizer Herstellers Sulzer Hexis. Sulzer Hexis ist damit erstmals mit einem Vorseriensystem in den Niederlanden präsent. Das System soll noch im Sommer installiert werden. Es bringt ein Kilowatt elektrische und 2,5 Kilowatt thermische Leistung und deckt damit den gesamten Energiebedarf für ein durchschnittliches mitteleuropäisches Einfamilienhaus. Die Brennstoffzellenstapel für das in den Niederlanden zum Einsatz kommende Gerät werden von InDEC geliefert, einem Tochterunternehmen des ECN. ECN und Sulzer Hexis arbeiten bereits seit 1994 bei der Entwicklung von Brennstoffzellen zusammen.
Voraussichtlich mit Gasturbinen betrieben werden die neuen britischen Flugzeugträger, deren Projektierung das Verteidigungsministerium jetzt offiziell ausgeschrieben hat. Kein Thema ist der Betrieb mit Atomreaktoren, wie sie auf den amerikanischen Trägern und der vergangenes Jahr in Dienst gestellten französischen "Charles de Gaulle" zum Einsatz kommen. Um den 2,9 Milliarden Pfund (4,5 Milliarden Euro) schweren Auftrag bewerben sich British Aerospace Systems (BAE Systems) und die französische Thales-Gruppe. Mit einer Entscheidung über die Auftragsvergabe sei im Februar 2003 zu rechnen, meldete BBC. Der Baubeginn ist für 2005 geplant, 2012 soll das erste Schiff einsatzbereit sein, 2015 auch das zweite.

Die neuen Einheiten werden mit rund 50.000 Tonnen Wasserverdrängung doppelt so groß sein wie die derzeit in Dienst befindlichen drei Schiffe der Invincible-Klasse. Als Hauptwaffe der Träger ist die senkrecht startende Ausführung des in Entwicklung befindlichen Jagdbombers F-35 Joint Strike Fighter vorgesehen. Bis zu 48 Maschinen sollen auf jedem der Träger stationiert werden. Zum Vergleich: Die Invincible-Klasse ist mit etwa sieben bis neun Harrier-Senkrechtstartern ausgerüstet. Als erster serienmäßig hergestellter Senkrechtstarter soll die F-35 überschallgeschwindigkeit erreichen. Hersteller ist der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin.

Um die Strategie der Bundesregierung nach der Wahl in Tschechien wird es bei der nächsten Sitzung des Temelín-Ausschusses des Nationalrates am Donnerstag kommender Woche gehen. Das kündigt Ausschussvorsitzender Georg Oberhaidinger im Gespräch mit dem Report an. Oberhaidinger zufolge zeigt sich die Regierung in Sachen Temelín gespalten: Die FPö beharre auf ihrer Drohung, den EU-Beitritt Tschechiens zu blockieren, wenn das umstrittene Atomkraftwerk nicht geschlossen wird. Die Bundes-öVP dagegen wolle die beiden Themen nicht verknüpfen. Nun sei Bundeskanzler Wolfgang Schüssel am Wort, so Oberhaidinger: "Schüssel soll uns sagen, ob bereits Kontakte zur neuen tschechischen Führung um Vladimir Spidla aufgenommen wurden und was weiter geplant ist. Außerdem wollen wir, dass eine Regierungskonferenz auf EU-Ebene zum Thema Atomausstieg initiiert wird."

Wenig hält Oberhaidinger von der Idee der Regierung, die Mitglieder des Temelín-Ausschusses sollten im tschechischen Parlament vorstellig werden: "Ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll. So lange es keine klare Strategie gegenüber der neuen Führung in Prag gibt, wäre das eher ein Ausflug auf Kosten des Steuerzahlers." Im Septmeber werde es eine weitere Ausschusssitzung geben. Die Unterzeichner des Volksbegehrens hätten ein Recht, zu wissen, was nun weiter geschehe. Ihre Sorgen müssten ernst genommen werden. Oberhaidinger sagt, hätten die Freiheitlichen die Temelín-Frage nicht mit der eines Vetos gegen den tschechischen EU-Beitritt verknüpft, hätten noch mehr Menschen das Volksbegehren unterschrieben.

Als falsch bezeichnet Oberhaidinger, die österreichische Politik gegen Atomstrom ausschließlich auf Temelín zu konzentrieren. Er will auch andere grenznahe Atomkraftwerke in die Debatte einbeziehen, etwa Bohunice, Mohovce und Krsko."Sinnvoll wäre ein einheitlicher Sicherheitsstandard für alle AKW in Europa, zumindest in der EU. Das Problem ist nur: Wenn es einen solchen Standard gibt, wird dadurch möglicherweise die Nutzung der Kernenergie für die nächsten Jahrzehnte zementiert. Was wir brauchen, ist eine realistische Langfriststrategie für den Ausstieg Europas aus der Kernkraft."

Der Energietechnik- und Automatisierungskonzern ABB hat vom U.S. Army Corps of Engineers eine Großauftrag erhalten. In den kommenden fünf Jahren soll das Unternehmen in 14 Wasserkraftwerken in den Staaten Washington, Oregon und Idaho Generatorschalter im Wert zwischen 25 und 50 Millionen Dollar ersetzen. Die Schalter können Kurzschlussströme bis zu 200 Kiloampere schalten und werden von ABB als "weltweit einzigartig" bezeichnet. Das Unternehmen ist beauftragt, die Schalter zu entwickeln, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie sollen die derzeit vorhandenen Druckluftschalter ersetzen.
Die österreichische Bundesbahn (öBB) ist der größte Bezieher von Strom aus erneuerbaren Energieträgern in ganz Europa. Das meldet der Brancheninformationsdienst GreenPrices. Die öBB kauft vom Verbund jährlich 1,536 Terawattstunden Strom aus Wasserkraftwerken, die vom TüV nach der Europanorm EE-02-07/00 zertifiziert sind. Der zweitgrößte Bezieher von grünem Strom ist laut Greenprices die Schwedische Eisenbahn (1,500 Terawattstunden), der drittgrößte der Kosmetikkonzern Procter & Gamble (0,12 Terawattstunden).
Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, sieht schwarz: "Ich rechne mit einem Krisensommer."; Und Stephen Roach, Chefvolkswirt bei Morgan Stanley, pflichtet ihm mit einem Blick in die Vergangenheit bei: "Die Situation erinnert an die dunklen Tage der letzten globalen Finanzkrise 1998.";

Besondere Sorgen bereiten den ökonomen die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die die leicht anziehende Wirtschaftentwicklung wieder einbremsen könnte.

Michael Heise, Chefvolkswirt der DZ Bank, bemüht wiederum den 11. September und verweist auf die gespannte Lage im Nahen Osten und zwischen Indien und Pakistan.

Klaus Friedrich, Chefvolkswirt der Allianz Gruppe, fürchtet hingegen besonders die Krise in Lateinamerika, die von Argentinien auf Brasilien und Mexiko überzuspringen droht.

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