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Frauenanteil stagniert
Helen Pelzmann, EY Österreich

14 Frauen finden sich unter den 192 Vorständen der im Wiener Börsen Index (WBI) gelisteten österreichischen Unternehmen.

Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr (Stichtag 1. August) unverändert, wie das Beratungsunternehmen EY im aktuellen »Mixed Leadership Barometer« aufzeigt. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten – für diese gilt seit 2018 eine Quote von mindestens 30 Prozent weiblicher Mitglieder – stieg hingegen erneut leicht auf 28,6 Prozent an.
In 48 der 55 untersuchten Unternehmen gibt es mindestens eine Frau, jedes fünfte erfüllt die Quote jedoch nach wie vor nicht.

»Beim Blick auf den Frauenanteil in den Vorständen der österreichischen börsennotierten Unternehmen zeigt sich seit mehreren Jahren das gleiche triste Bild der Stagnation: Das massive Ungleichgewicht scheint einzementiert, Frauen bleiben exotische Ausnahmen in Chefetagen. Aktuell sind immer noch mehr als drei Viertel der Vorstände reine Männervereine«, kritisiert Helen Pelzmann, Partnerin bei EY Österreich, die Ergebnisse.  »Auch wenn Quoten sicher kein Allheilmittel sind, sehen wir in diesem Fall einen ganz klaren Effekt. Allerdings ist das Ziel noch nicht erreicht.«

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