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Die Zeit drängt. Wir müssen jetzt Druck machen bei den Infrastrukturmaßnahmen und auf die Mittel der Wohnbauförderung“, proklamiert Carl Hennrich, Geschäftsführer der Stein- und keramischen Industrie.

Ab Mitte Dezember wollen sich die Vertreter aller Bauschaffenden zu einer gemeinsamen Plattform formieren, um gemeinsam für die übergeordneten Ziele aller Bauschaffenden einzutreten. Dem neu gegründeten Branchenverband Bau geht es vor allem um die Mobilmachung der staatlichen Gelder für die dringend erwarteten infrastrukturellen Maßnahmen.

Außerdem will der Baucluster gegen die Zweckbindung der Wohnbauförderung vorgehen. „Wir wollen, dass das Geld beim Bau bleibt“, insistiert Hennrich, der sich gegen eine Zweckentfremdung wie etwa die angedachte Verwendung von Wohnbauförderungsgeldern für Kinderbetreuung ausspricht. Seiner Meinung nach sei es sogar gefährlich, den Neubau oder die Sanierung zu vernachlässigen: „In den Wohnungsneubau muss sinnvoll investiert werden, um eine Gettoisierung oder Slumbildung zu verhindern und letztlich der Kriminalität vorzubeugen.“ Ein weiteres Ziel des Bauclusters werde auch die Bekämpfung der Schwarzarbeit am Bau sein.

Obwohl der Branchenverband auch im Rahmen der Wirtschaftskammerreform in einem Jahr operativ geworden wäre, haben ihn die bauschaffenden Vertreter aus Gewerbe, Handel und Industrie aufgrund der mageren Ergebnisse der Wirtschaftstreibenden am Bau jetzt vorweggenommen. Zu den Spitzenvertretern zählen Funktionäre der Wirtschaftskammerfachverbände aus den Bereichen Gewerbe, Handel und Industrie.

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