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Andreas Turk, Präsident der Ingenieurkammer für Steiermark und Kärnten, will jungen Architekten und Ingenieurkonsulenten den Eintritt in die Standesvertretung versüßen. Die Kammer-Vollversammlung hat beschlossen, ab nächstem Jahr von Neueinsteigern im ersten Jahr ihrer Kammermitgliedschaft nur ein Viertel des Mitgliedsbeitrags zu verlangen, im zweiten Jahr die Hälfte, im dritten drei Viertel und erst ab dem vierten Jahr der Selbstständigkeit die volle Kammerumlage.

Die bisherige Eintragungsgebühr entfällt komplett. "Wir müssen unsere Kammer öffnen und den Berufszugang erleichtern", so Turk. Erst wenn diese dringenden Anliegen, etwa die Aufnahme der Fachhochschul-Absolventen geklärt seien, solle man sich über eine Strukturreform der Ziviltechniker-Kammern den Kopf zerbrechen.

Die öffentliche Verwaltung solle schlanker werden und sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren sowie bei Privatisierungen Gleichheit herstellen - und die heiße Vollkostenrechnung auch für die Verwaltung, sagte Turk. "Wir fordern Nachhaltigkeit von der Politik. Die kann aber nicht nur bis zur nächsten Legislaturperiode reichen", stellte der Ziviltechniker-Präsident fest.

Im Kammerbereich Steiermark und Kärnten gibt es derzeit 1190 Ziviltechniker, und zwar 871 in der Steiermark - davon sind 399 Architekten, 337 Zivilingenieure und 135 Ingenieurkonsulenten - und 319 in Kärnten (121 Architekten, 116 Zivilingenieure und 82 Ingenieurkonsulenten

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