Sonntag, Oktober 13, 2024

Helmut Oberndorfer, Geschäftsführer des Betonfertigteilspezialisten Oberndorfer, im Interview.

Report: Was sind die Vorteile des Baukastenprinzips?
Helmut Oberndorfer: Zu den größten Vorteilen zählen mit Sicherheit die Termintreue und eine rasche Bauzeit sowie Kostenersparnis und Kostentransparenz. Immer wichtiger bei Bauprojekten werden auch Energieeffizienz und Beständigkeit, Werte, die wir mit den vorgefertigten Betonteilen voll realisieren.

Report: Welches Gewicht hat modulares Bauen bei Oberndorfer?
Oberndorfer: Der konstruktive Fertigteilbau ist einer unserer zwei großen Geschäftsbereiche. Der zweite ist die Lieferung von Decken- und Wandelementen. Mittels der modularen Bauweise kann Oberndorfer Objekte den Kundenwünschen entsprechend planen und vorfertigen sowie in Rekordzeit montieren. Zu unseren Kunden zählen der Industrie- und Gewerbebau ebenso wie öffentliche Bauten und Einkaufszentren. Namhafte Kunden sind KTM, OBI und die ÖBB. Alleine in Österreich produzieren wir an acht Standorten: Gunskirchen, Gars am Kamp, Großwilfersdorf, Herzogenburg, Radfeld, Villach, Völkermarkt und Wöllersdorf. Eine Produktionsstätte findet sich auch in Sisak, Kroatien.

Report: Welche Rolle spielt das modulare Bauen im Wohnbau?
Oberndorfer: Die Architektur hat mittlerweile großen Gefallen an Sichtbetonoberflächen gefunden. Modulares Bauen ist heute im Wohnbau etabliert. Immer öfter kommen vorgefertigte Fassadenelemente und Deckenelemente inklusive Dämmung und Installationen zum Einsatz. Die Strukturierung und Färbung der Fläche sowie das Einbauen von Installationen oder etwaigen Stilelementen machen den Fertigteilbau für den Wohnbau immer wirtschaftlicher.

Report: Mit welchen Materialien arbeiten Sie bei modularem Bauen?
Oberndorfer: Bei uns kommen Standard- und Spezialbetone, mit Färbung und Kieszuschlägen nach Kundenwunsch, in Verbindung mit Bewehrungsstahl, Stahl- und Kunststofffasern sowie unterschiedlichen Dämmstoffen zum Einsatz.

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