Donnerstag, April 25, 2024

altWie KALLCO die gute alte Rahmenbauweise neu definiert, erklärt Winfried Kallinger in einem Gastkommentar.

»Die heutigen Anforderungen an den Wohnbau sind aufgrund der geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gänzlich andere als in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die industrielle Großtafelbauweise den Wohnbau zumindest im Osten Österreichs zu erobern und schließlich zu beherrschen begann. Kostenminimierung und Rationalisierung des Bauablaufes waren damals gewichtige Argumente, Grundrissflexibilität und Variabilität der Nutzung waren hier kein Thema. Mit den ›skulpturalen‹ Bauformen, die gegen Ende des alten Jahrtausends in Mode kamen, verhärtete sich die Bauweise im wahrsten Sinn des Wortes weiter und es entstanden technisch gesehen massive Trutzburgen aus Beton, bei denen äußere Ästhetik eindeutig den Vorrang vor Nutzergerechtigkeit hatte.

Bei KALLCO stand man dieser Entwicklung des Wohnbaus zum massiven überschweren Betonbau stets skeptisch gegenüber, weil sie das Gestaltungsprimat der Architekten häufig über die Interessen der Bewohner stellte und sich die ursprünglichen Kostenvorteile der Betonbauweise ins Gegenteil verkehrten. Die oftmals behaupteten ›flexiblen Grundrisse‹ blieben leere Ankündigungen der Planer und scheiterten in der Praxis an der Starrheit der Massivbauweise.

Schlanke Konstruktion. Flexibilität, Anpassbarkeit an geänderte Lebensverhältnisse und Nutzungsoffenheit sind keine vorrangigen Kriterien der derzeitigen schweren Massivbauweise, die damit nicht mehr den heutigen Wohnbedürfnissen entspricht. In mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat KALLCO daher mit einem spezialisierten Team das ›SLIM BUILDING CONCEPT®‹ entwickelt, das die Schlankheit und konstruktive Flexibilität der Stahlrahmenbauweise mit der Massivbauweise in moderner Form zu einer quasi mittelschweren Bauweise verbindet. Die technologischen Schwierigkeiten in Bezug auf Schall-, Wärme- und Brandschutz wurden mit neuen bauphysikalischen Erkenntnissen und entsprechenden Versuchsreihen bearbeitet und gelöst.

Das Erstaunliche an diesem Baukonzept ist die schlanke Primärkonstruktion, die mit 12 cm Konstruktionsstärke den ›dicken‹ Massivbau deutlich hinter sich lässt. Das ergibt natürlich in erster Linie Nutzflächengewinne und damit wirtschaftliche Vorteile. Der Haupteffekt dieser Bauweise ist aber die Flexibilität in alle Richtung, d.h. es ist anders als bei der Schottenbauweise möglich, die Nutzungsstruktur und die Grundrisse nicht nur zwischen den Schotten anzupassen, sondern auch Nachbareinheiten zusammenzulegen oder überhaupt die Nutzung an geänderte Verhältnisse heranzuführen.

Das Abgehen von der Schwere und Starrheit der herkömmlichen Großtafelbauweise bildet daher für flexible Bauträger wie KALLCO die Möglichkeit, auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden zukunftssicher zu reagieren. Das erste Projekt dieser neuen Baugeneration mit rund 80 Wohnungen entsteht am Wiener Nordbahnhof unter dem Namen com² (www.kallco.at), ein weiteres mit rund 100 Wohnungen in Wien Erdberg bei den Gasometern ist soeben in Bau gegangen.

 

>> Bauträger:

Kallco: 1070 Wien, Wimbergergasse 14
Tel: +43 1 54 62 50, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.kallco.at

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