Donnerstag, März 28, 2024

Faire Zusammenarbeit wird 2023 wichtiger denn je – gerade jetzt braucht es eine starke Bau-Sozialpartnerschaft, um die Herausforderungen zu bewältigen. Ein Kommentar von Abg. z. NR Josef Muchitsch, GBH-Bundesvorsitzender.

In unserer gelebten Sozialpartnerschaft arbeiten wir seit Jahren gemeinsam an Verbesserungen und an Themen, welche die Bauwirtschaft und ihre Beschäftigten bewegen. So haben wir z. B. den Sanierungsscheck »erfunden« und 2022 in einer adaptierten Form neu präsentiert, eine Lehrlingsinitiative für das Baunebengewerbe gestartet, uns auch in Zeiten der Krisen für faire Auftragsvergaben eingesetzt und nicht zuletzt in der BUAK wesentliche Verbesserungen für beide Seiten umgesetzt. Nur mit gegenseitigem Verständnis, gegenseitiger Wertschätzung und einem Begegnen auf Augenhöhe ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit möglich. Viele andere Branchen beneiden uns darum.

Am Bau haben wir noch eine gute Auftragslage – das muss so bleiben. Deshalb werden wir mit unserer gemeinsamen Nachhaltigkeitsinitiative UMWELT + BAUEN auch 2023 Lösungsansätze und Vorschläge für die Politik ausarbeiten, um Arbeitsplätze zu sichern und den Konjunkturmotor Bau anzukurbeln. Wir werden dazu allerdings auch die Unterstützung der öffentlichen Bauherren benötigen.

Bei den bevorstehenden Lohnverhandlungen dürfen wir uns nicht vom medialen Druck leiten lassen und uns schon vorab mit gegenseitig ausgerichteten Forderungen »einzementieren«. 2023 wird es wichtig sein, dass wir unsere bisher erfolgreiche Zusammenarbeit auf Augenhöhe nicht verlassen. Dann werden wir auch einen fairen Abschluss schaffen.

(Titelbild: OeGB)

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