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Mobile Effekte

Die Mobile-Computing-Lösung soll für SHT einen »nachhaltigen Ergebnisvorteil von 800.000 Euro jährlich« bringen können. Die Mobile-Computing-Lösung soll für SHT einen »nachhaltigen Ergebnisvorteil von 800.000 Euro jährlich« bringen können.

SHT Haustechnik AG, Marktführer im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikgroßhandel, hat ihre gesamte Logistikkette vor kurzem auf iPhone-Basis mobilisiert.

SHT nutzt für die Auslieferung der 28.000 permanent lagernden Artikel unter anderem 100 LKW und eine Flotte Klein-LKW. Das enor­ e Potenzial durch eine Optimierung der Logistikkette zu nutzen, war das Ziel des Projekts »FLOW« (Fehlerfreie Logistik durch Optimierte Warenbewegungen) – und zwar durch den Einsatz modernster mobiler Kommunikationslösungen. »Wir haben ein auf iPhones basierendes Konzept vorgelegt, das den Vorstand von SHT sofort überzeugt hat. Vom Erstbriefing bis zum Rollout vergingen dann gerade einmal sechs Monate«, erklärt Projektmanagerin Sarah Naber von Rodata, jenem Spezialisten für Enterprise Mobility, der das Projekt umsetzte. Das zentrale Hardware­ element, über das nun die gesamte Kommunikatio der LKW-Fahrer läuft, ist ein iPhone von Apple in Kombination mit einem Flowtouch Speedmaker, einer robusten Schutzhülle, in der das iPhone fix verbaut ist. Neben einem zusätzlichen Akku verfügt der Speedmaker auch über einen Barcodescanner. Der Speedmaker wird mit einer Manschette am Arm getragen und ermöglicht dem Nutzer, beide Hände frei zu haben. Insgesamt wiegt das Gerät trotzdem nur 280 Gramm. Die einzelnen Waren werden nun beim Verladen mit dem Scanner registriert. Bereits hier erfolgt der erste Abgleich mit der Bestellung, ob auch tatsächlich alle Waren verladen wurden – eine nicht zu unterschätzende Fehlerquelle, die in der Vergangenheit oft zu deutlichen Zeit- und damit Produktivitätsverlusten geführt hatte. Bei der Abfahrt scannt der Fahrer den Code des nächsten Auslieferungskunden. Er kann diesen auch mit einem einzigen Tastendruck anrufen, oder eine automatisch generierte SMS schicken, wann er am Zielort eintreffen wird. Dies ist besonders für Bau-stellen sinnvoll, wo der konkrete Ansprechpartner, der die Ware übernimmt, früher oftmals schwer auffindbar war. Bei der Übernahme unterschreibt der Kunde die Bestätigung direkt per Zeigestift am iPhone. So werden nun 300.000 Lieferscheine jährlich eingespart – auch dies ein wesentlicher Kostenvorteil. Die digitale Lieferschein geht nun per Mail zum Innendienst von SHT, wo umgehend die Fakturierung erfolgen kann. Früher verging bei vielen, vor allem umsatzstarken, Kunden oft bis zu eine Woche, bis der Lieferschein auf Papier in der Buchhaltung von SHT ankam – bei 300 Millionen Euro Umsatz im Jahr ein enormer Kos­ten- und Liquiditätsfaktor. Eine besonderes Feature: Ist der Kunde nicht anwesend, kann der Fahrer die Ware am Gelände deponieren und davon mit dem iPhone ein Foto machen, das automatisch auch mit GPS-Koordinaten unterlegt wird. Dieses wird umgehend per Mail an den Kunden geschickt, der somit in Echtzeit nachverfolgen kann, wo seine Ware ist und wann sie abgegeben wurde.

Last modified onMittwoch, 25 Juni 2014 14:34
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