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Auf den Spuren von Gerhard Schröder

Hart konturiert wie sein Kinn, kein Sympathieträger: So etwa lautet die Kurzeinschätzung von Hartmut-Mehdorn-Kennern. Die fachliche Kompetenz will dem Deutsche-Bahn-Chef, der jüngst unrühmlich über die Datenspitzelaffäre gestolpert ist, freilich auch niemand absprechen. Auch nicht Tatendrang. Was das »strategische Energiebündel« nach seinem Abgang bei der Deutschen Bahn machen wird, beschäftigt daher die Logistik-Insider. Mehdorn ist als gemütlicher Pensionist schwer vorstellbar.
Das jüngste Gerücht aus inneren Zirkeln der Deutschen Bahn: Mehdorn könnte bei der russischen Bahn andocken, um deren Westintegration voranzutreiben. Sein mögliches Vorbild: Napoleon, den es auch nach Russland zog und der von Mehdorn in einem Interview einmal als leuchtender Stratege bezeichnet wurde. Noch wahrscheinlicher aber ist das Vorbild von Gerhard Schröder. Der deutsche Ex-Kanzler überbrückt die verbleibende Zeit bis zur Pensionierung als hoch dotierter Berater der russischen Gazprom.
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