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Prozesse flexibel gestalten

Prozesse flexibel gestalten Foto: Siemens

Siemens erweitert sein Angebot für das Visualisierungssystem Simatic WinCC Unified um zwei neue Plant-Intelligence-Optionen: Line Coordination (LCS) und Sequence (SES) ermöglichen das schnelle Orchestrieren und Anpassen von Produktionsabläufen bei der Steuerung und Überwachung von rezepturgesteuerten Verfahren, wie sie etwa in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie eingesetzt werden.

Mit den neuen Software-Optionen gestalten Anwender flexibel Produktionsabläufe, überwachen unterschiedliche Teilanlagen und können so die einzelnen Produktionsmaschinen besser und gleichmäßiger auslasten, was sowohl Effektivität als auch Wirtschaftlichkeit erhöht. Siemens liefert für die beiden Optionen SES und LCS Automatisierungsbausteine und die entsprechenden Bildobjekte für die Visualisierung mit, die im Engineering Framework Totally Integrated Automation (TIA) Portal projektiert werden.

Die Produktionsabläufe lassen sich mit entsprechenden Bausteinen parametrieren, wodurch der Programmieraufwand entfällt und der Projektierungsaufwand reduziert wird. Die beiden neuen Plant-Intelligence-Optionen können nach den jeweiligen Anforderungen kombiniert werden.

Mit WinCC Unified Line Coordination (LCS) lassen sich rezeptur- und chargengesteuerte Produktionsprozesse im TIA-Portal automatisieren. Produktionsabläufe verketteter Maschinen in der Produktionslinie können dabei auf Basis einer Simatic S7-1500-Steuerung und WinCC Unified koordiniert, synchronisiert und überwacht werden. Die neue Software-Option ist durch entsprechende Standardfunktionen auf die technologischen Anforderungen unterschiedlicher Prozesse abgestimmt.

So können Anwender beispielsweise Anlagen im TIA-Portal basierend auf ISA-88, der Norm für chargenorientierte Fahrweise nach einer technologischen Hierarchie strukturieren und Produktionsprozesse mit Hilfe eines Rezeptsystems standardisieren. Dafür stehen mit dem Softwarepaket die erforderlichen Engineering- und Runtime-Komponenten für die Rezepturverwaltung sowie Steuerungselemente für die Visualisierung zur Verfügung. Die Überwachungsoptionen bieten eine verbesserte Transparenz und Kontrolle geplanter oder laufender Produktionsprozesse. In der aktuellen Version unterstützt LCS Produktionsabläufe, die in einer Simatic S7-1500-Steuerung oder in WinCC Unified Sequence (SES) programmiert sind.

Mit der Plant-Intelligence-Option Sequence (SES) können Anwender einzelne Produktionsschritte auf Maschinen- und Teilanlagenebene flexibel gestalten und automatisieren. Dabei lassen sich Produktionsabläufe und Parameter ohne Änderungen des SPS-Programms jederzeit, auch während des Betriebes nachjustieren, indem der Bediener online, manuell in den automatischen Schrittverlauf eingreift und bei Bedarf auf einen anderen Schritt springt oder die Sollwerte anpasst. Dies ist z.B. bei Rohstoffschwankung erforderlich oder wenn für flexible Wege durch die Produktion generell eine andere Reihenfolge einzelner Produktionsschritte erforderlich ist.

Dabei erfüllt die neue Software-Option Echtzeitanforderungen, da die Schrittketten auf der Simatic S7-1500-Steuerung ausgeführt werden und somit einen zuverlässigen Betrieb der Anlage und hohe Systemverfügbarkeit ermöglichen. Die neue Software-Option basiert ebenfalls auf standardisierten Produktionsabläufen nach ISA-88 und kann durch unterschiedliche Bausteingrößen von kleinen zu großen Anlagen skaliert werden. Durch die vorgefertigte Visualisierungssteuerung und die mitgelieferten Funktionsbausteine im TIA-Portal, ergibt sich eine hohe Engineering-Effizienz, da sich für den Anwender Inbetriebnahme- und Test-Zeiten verkürzen.

Last modified onMontag, 10 August 2020 13:02

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