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VÖSI Software Day: An Nachhaltigkeit denken

Referierten zum Thema Blockchain: Uwe Schneidewind, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, und Clara Schneidewind, Institut für Logic and Computation, TU Wien. Referierten zum Thema Blockchain: Uwe Schneidewind, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, und Clara Schneidewind, Institut für Logic and Computation, TU Wien. Fotos: VÖSI/Vrano Pictures

Der VÖSI Software Day Anfang Oktober verzeichnete mit rund 200 BesucherInnen einen neuen Teilnehmerrekord. Fünf Tracks mit den Schwerpunkten Innovation, Business, Technologie, Nachhaltigkeit und Innovation boten viele Diskussionsthemen.

„Um digitale Transformation zu ermöglichen, braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen Management, Fachabteilungen, IT und externen Umsetzungs-Partnern – das ist eine Reise und ständige Weiterentwicklung“, betont Peter Lieber, Präsident des Verbands Österreichischer Software Industrie (VÖSI) und spielt damit auf das Motto des diesjährigen Software Day an: „Enable Digital Transformation – It´s not a project, it´s a journey“.

 Österreich ist ein Mittelstandsland, „daher ist es wichtig, auch KMUs auf dieser Reise mitzunehmen“, stellte Alfred Harl, Spartenobmann der WKÖ Sparte IC und des Fachverbands UBIT in seiner Eröffnungsrede, fest. Harl präsentierte in diesem Zusammenhang auch die neue Initiative KMU Digital. „Mit dieser Initiative wollen wir KMU ganz konkret unterstützen, die Digitalisierung im eigenen Unternehmen erfolgreich umzusetzen.“ Das Programm hat zwei Teile: Beratungsförderung und Umsetzungsförderung. Damit werden Klein- und Mittelbetriebe aller Branchen gezielt und ganz ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend mit digitalen Tools vertraut gemacht. Die Betriebe können Status- und Potenzialanalysen sowie als Vertiefung Strategieberatungen in Anspruch nehmen. Dabei können Tools mit unterschiedlichen Schwerpunkten gewählt werden (zum Beispiel Geschäftsmodelle und Prozesse, E-Commerce und Online Marketing, IT-Security).  Der  VÖSI unterstützt ausdrücklich die neue KMU Digital Initiative, die Mitte Oktober gestartet ist.



Bild: „Die heimische IT- und Softwarebranche steht als Partner zur Verfügung, damit erfolgreiche Digitalisierung in den Unternehmen gelingt“, betont VÖSI-Präsident Peter Lieber.

"Neurowissenschaftlich gesehen ist die Geschwindigkeit mit der sich die Digitalisierung  bewegt zu schnell für unser biologisches Gehirn. Das ist sicherlich die größte Herausforderung dabei. Der Software Day soll mehr Licht in den Nebel der Digitalisierung bringen – ich glaube, das ist uns diesmal besonders gut gelungen. Bei dieser digitalen Reise geht es vor allem um uns Menschen – this world is an amazing place", unterstreicht Nahed Hatahet, VÖSI-Vorstand und CEO bei Hatahet Productivity Solutions.

An Nachhaltigkeit denken
In ihrer Keynote zum Thema „Digitale Zukunftskunst – Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken“ gingen Uwe Schneidewind vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Tochter Clara Schneidewind vom Institut für Logic and Computation an der TU Wien auf ökologische und soziale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ein, die durch die Digitalisierung und technologische Transformation entstehen. Uwe Schneidwind zeigte die enorme Dynamik des digitalen Zeitalters aus und verwies auf die Bedeutung von nachhaltig digitalisierten Gesellschaften für unsere Zukunft. „Viele Leute haben gerade bei der Blockchain-Technologie einen hohen Energieverbrauch im Kopf – das ist natürlich ein großer Konflikt zu Nachhaltigkeit“, verdeutlichte Clara Schneidewind das Spannungsfeld zwischen digitalen Möglichkeiten und Nachhaltigkeit. Sie versuchte aber am Beispiel der Blockchain-Technologie darzustellen, dass auch neue  Softwarearchitekturen für eine nachhaltige Entwicklung gut genutzt werden können. „Transparenz, Dezentralisierung und Partizipation sind die großen Vorteile der Blockchain-Technologie, daraus ergeben sich ganz viele spannende Anwendungsmöglichkeiten, auch im Sinne einer nachhaltigen Gesellschaft als demokratisches Partizipationsinstrument“, so Schneidewind.

In den fünf parallelen Tracks Innovation, Business, Technologie und heuer neu Nachhaltigkeit und Innovation kamen über 40 Speaker zu Wort. Für eine unterhaltsame, aber fachlich fundierte Moderation der Tracks sorgten die fünf IT-Journalisten Wolfgang Franz/Computerwelt und Transform!, Peter Färbinger/E3Magazin, Rudolf Felser/NewBusiness, Martin Szelgrad/Report sowie Christine Wahlmüller/Computerwelt und it&tbusiness. Die beiden neuen Tracks Nachhaltigkeit (unter Leitung von VÖSI-Nachhaltigkeitsexperten Rüdiger Maier) sowie der Talente (unter Leitung von VÖSI Vorstand Ben Ruschin, Gründer und CEO von WeAreDevelopers) wurden von den Teilnehmern positiv aufgenommen. Im Ausstellungsbereich präsentieren sich AIT, Avesor, HATAHET productivity solutions, Sparx Systems, die neue deutsche IT-Fachmesse Twenty2X, Firestart, Infrasoft sowie die Weiterbildungsinstitutionen ETC und Conect.

Last modified onFreitag, 25 Oktober 2019 11:45

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