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Unterwegs im Wachauerlandl

(Foto: Pfeffel) Dank der mobilen Schutzanlagen hat das diesjährige Hochwasser anders als 2002 weniger Schaden angerichtet.. (Foto: Pfeffel) Dank der mobilen Schutzanlagen hat das diesjährige Hochwasser anders als 2002 weniger Schaden angerichtet..

Wer zur Sommerfrische in die Wachau fährt, wird reich belohnt. Denn das Unesco-Weltkulturerbe lockt mit vielen Kulturschätzen und kulinarischen Genüssen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Die Sage vom englischen König Richard Löwenherz, der im 12. Jahrhundert auf dem Rückweg vom Dritten Kreuzzug bei Wien gefangen genommen und in der Burg Dürnstein eingekerkert wurde, wird in der Wachau gerne noch erzählt. Schließlich bietet die wunderschöne Donaulandschaft mit ihren grünen Hängen, den malerischen Dörfchen und der Vielzahl an Burgen und Ruinen immer noch die richtige Kulisse für die mittelalterliche Erzählung von Löwenherz und seinem treuen Gefährten, dem Troubadour Blondel. An vielen Ecken finden sich noch Spuren der Sage: So gibt ein beschilderter Weg, der von der Stadt Dürnstein hinauf zur Ruine führt, mehr Einblick in das Leben von Richard Löwenherz. Auch sind der König und der französische Sänger Namensgeber für Hotels und Restaurants in der Gegend. Viele Geschichten erzählen auch die zahlreichen Klös­ter, Kirchen und barocken Stifte entlang der Donau, wie die Wehrkirche St. Michael oder das Stift Melk.

>> Spritzige Weine und süße Früchte <<

Doch das nur etwa 33 Kilometer lange Gebiet an der blauen Donau, das seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ist nicht nur für Geschichtsinteressierte eine Reise wert. Denn vor allem ist die Wachau international bekannt für ihre charaktervollen Weine. Kurz nach Krems beginnt das Wachauer Weinbaugebiet und erstreckt sich bis Melk mit einer Rebfläche von etwa 1.390 Hektar auf den Hügeln links und rechts der Donau. In den Weinbaurieden mit ihren steilen Steinterrassen, die der Gegend ihr einzigartiges Aussehen verleihen, werden hauptsächlich Weißwein-Rebsorten wie Riesling und Grüner Veltliner angebaut. Für Liebhaber edler Tropfen gibt es viele touristische Möglichkeiten, die eleganten, säurehaltigen Weine mit spritziger Note zu verkosten. Die urigste Art, die Wachauer Weine zu genießen, ist sicherlich der Besuch einer der unzähligen kleinen Heurigen in den Ortschaften entlang der Donau. Wer Weingenuss mit gehobener Küche kombinieren will, kommt auch nicht zu kurz. So bekommt man beispielsweise am Weingut Holzapfel im barocken Prandtauerhof in Joching raffiniert aufbereitete Klassiker wie Feuerflecken mit Schmalz, Kalbsbutterschnitzel und Tafelspitz sowie hauseigene Spezialitäten wie geräucherten Rohschinken und Terrinen serviert mit den Qualitätsweinen des Top-Winzers Karl Holzapfel. Neben dem Wein ist die Region für eine weiteres Produkt bekannt: Die Wachauer Marille wird hier in 20 verschiedenen Sorten angebaut und genießt mit ihrem süßen Geschmack Produktschutz der EU. Die aromatische Frucht findet man hier in jedem Res­taurant und Gasthof in den verschiedensten Formen, vom klassischen Knödel über Chutney und Marmelade bis hin zu Schnaps und Likör.

>> Zu Wasser, zu Rad, zu Fuß <<

Unterwegs ist man in der Wachau am besten nicht mit dem Auto, denn einerseits wird man an der einen oder anderen Weinverkostung wohl kaum vorbeikommen, und andererseits sind die engen Gassen der hübschen Städtchen wie Dürnstein oder Spitz schwer zu befahren. Die Fortbewegung zu Wasser bietet da eine gemütliche Alternative mit Panoramagarantie. Mehrmals täglich verkehren Linienschiffe der Brandner Schifffahrt und der DDSG-Flotte zwischen Krems und Melk und bieten auch verschiedene Themenfahrten an. Zurücklehnen und den Ausblick genießen heißt es auch an Bord der Wachaubahn, die von März bis November mitten durch die Weinrieden fährt. Wer lieber mit der Kraft der eigenen Wadeln vorankommt, dem steht der gut ausgebaute Donauradweg am Süd- und Nordufer des Flusses zu Verfügung. Das Rad borgt man sich einfach im eigenen Hotel oder an den Stationen des Leihradsystems nextbike aus. Eine sportliche Herausforderung bietet der Welterbesteig, der auf 180 Kilometern alle Gemeinden der Region verbindet. Auf diesem Weitwanderweg finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Burgen und Klös­ter sowie auch der Naturpark Jauerling und der Dunkelsteinerwald. Auf weiteren vier Themenrouten kann man die Wachau beim Wandern aus kunsthistorischen und kulinarischen Blickwinkeln kennenlernen. Fachkundig geführt und mit vielen Geschichten und Fakten versorgt geht es mit den »Wachau.Hiata«, einer Gruppe von Winzern, Obstbauern, Hoteliers und Fachleuten, auf Touren durch die Weinrieden und Obstgärten.

 

Weinbau in der Wachau:

Die mineral- und kalkhaltigen Urgesteinsböden sowie die durch das spezielle Klima bedingten Temperaturschwankungen geben den Wachauer Weinen ihre besondere Säure, die ihnen ein elegantes Aroma mit spritziger Note  verleiht. Um die Einzigartigkeit der Weine zu betonen, klassifiziert der Gebietsschutzverband Vinea Wachau Nobilis Districtus, dem nahezu alle Weinbauern der Gegend angehören, diese in drei geschützte Qualitätskategorien. Je nach Alkoholgehalt spricht man von Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Weine mit einem Alkoholgehalt von maximal 11 % sind nach dem Steinfedergras benannt, das auf den Terrassen der Wachauer Weinberge wächst. Weine der Kategorie Federspiel haben zwischen 11,5 % und 12,5% Alkoholgehalt und haben ihren Namen von der früher in der Wachau sehr beliebten Falkenjagd. Die besten und wertvollsten Weine ab 12,5 % Alkoholgehalt werden nach den Smaragdeidechsen als Smaragde bezeichnet.

Gartenhotel & Weingut Pfeffel:

Am Fuße des Weinberges Himmelsstiege bei Dürnstein liegt das 4-Sterne-Hotel Peffel. Unter dem Motto »Wachau, Wein & Wellness« wird im Pfeffel Genuss auf mehreren Ebenen geboten. Die regional orientierte Küche mit Köstlichkeiten aus der eigenen Landwirtschaft und der Region wird von Weinen, Schnäpsen und Bränden aus den Rieden der Pfeffels begleitet. Im Wellness & Spabereich des Hotels warten Außenpool sowie eine Saunalandschaft mit Dampfbad, Finnischer Sauna, Solegrotte und vielem mehr. Um die Region etwas besser kennenzulernen, ist das Pfeffel der geeignete Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren – entweder auf eigene Faust oder geführt durch den Junior-Chef Alexander Pfeffel. Mit dem Multifunktionsraum »Saal Smaragd« ist das Pfeffel auch für Veranstaltungen und Seminaren gerüstet.

www.pfeffel.at


Last modified onMittwoch, 24 Juli 2013 15:46
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