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Mehr als zwölf Millionen

Immer mehr Handynutzer in Österreich? Nein, aber immer mehr SIM-Karten, die nicht genutzt werden.Dass der Beliebtheitsgrad des Handys in Österreich weiter zunimmt, zeigen die jüngsten Marktzahlen einer Marktübersicht der Regulie­rungsbehörde RTR. Im zwei­ten Quartal 2010 gab  es hierzulande erstmals mehr als zwölf Millionen SIM-Karten, rund sieben Millionen davon entfallen auf 2G-SIM-Karten, 3G-Karten überschritten die Fünf-Millionen-Marke.

Die Marktdurchdringung mit Handys ist vom ersten auf das zweite Quartal im Jahr 2010 um fünf Prozentpunkte auf 145 Prozent gestiegen. Der Grund für die ebenfalls ansteigende Tendenz bei Gesprächsminuten liegt darin, dass in Tarifmodellen immer häufiger Freiminuten bzw. Flatrates enthalten sind, so die RTR. Im zweiten Quartal telefonierten die Öster­reicher mit dem Handy rund 5,54 Milliarden Minuten, das sind um 1,4 Prozent mehr als im ersten Quartal, und verschickten 1,58 Milliarden SMS. Die Anzahl der pro Quartal verschickten MMS bleibt mit rund acht Millionen konstant.

Die Penetrationsrate bei mobilen Breitbandanschlüssen erreichte im zweiten Quartal erstmals die 40-Prozent-Marke. »Statistisch haben somit vier von zehn Haushalten in Österreich einen mobilen Breitbandanschluss«, meint Regulator Georg Serentschy. Freilich werden die Zahlen oft auch von den Providern geschönt: So ist es bei manchen Mobilfunkern Praxis, bei Abschluss eines Breitbandvertrages den Kunden auch eine zweite SIM-Karte zu besonders günstigen Konditionen aufzuzwingen.
Last modified onMittwoch, 22 Dezember 2010 01:18
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